Liebe Kuchenbäcker-Leser,
ich freue mich sehr, dass ich bei Tobis Blog-Adventskalender dabei sein darf! Damit ihr wisst, mit wem ihr es zu tun habt, möchte ich mich kurz vorstellen: Mein Name ist Carla, ich bin Mitte zwanzig und blogge seit etwa einem Jahr auf www.herbs-and-chocolate.de über alles, was die vegetarische Küche hergibt.
Ich habe euch nicht nur sehr feine, weihnachtliche Hefeschnecken mitgebracht, sondern möchte euch auch an eine wichtige Kleinigkeit erinnern. Die Vorweihnachtszeit wird viel zu oft zu einer stressigen Zeit. Da werden Familienfeste organisiert und Besuche geplant, Streitereien flammen auf und müssen beigelegt werden, die Geschenkewahl bereitet Kopfzerbrechen – und in dem ganzen Trubel ist von entspannter Vorfreude nicht mehr viel übrig.
Darum habe ich mir fest vorgenommen genau heute etwas Zeit für mich zu reservieren, eine halbe Stunde lang alles auszublenden, was gerade eigentlich noch getan werden müsste und mir etwas Gutes zu tun. Was macht ihr in solchen Fällen? Handy aus und ein warmes Bad einlassen? Mit einem guten Buch aufs Sofa kuscheln? Euren Lieblingssport? Was auch immer, nehmt euch heute doch auch dieses bisschen Zeit für euch. Danach kann es mit frischer Energie und etwas mehr innerer Ruhe an die nächsten Dinge gehen, die erledigt werden müssen. Und falls es euch so geht wie mir und ihr beim Kochen und Backen wunderbar zur Ruhe kommt, dann könnt ihr euch einige dieser feinen weihnachtlichen Hefeschnecken schmecken lassen. Süßes Marzipan, feinherbe Schokolade und fruchtig-bittere Orangenschale ist eine wunderbare Kombination und ein luftiger Hefeteig geht doch sowieso immer, oder? Die Schnecken eignen sich auch perfekt, falls beim adventlichen Familientreffen ein Veganer mit am Tisch sitzt, denn sie kommen ohne tierische Produkte und auch ohne „ungewöhnliche“ Zutaten aus. Das exotischste ist Mandelmus und darauf lässt sich zur Not verzichten – allerdings schmecken die Schnecken mit der feinen Mandelnote im Guss nochmal deutlich interessanter.
Ich wünsche euch noch eine wunderschöne, entspannte Adventszeit und ein besinnliches und harmonisches Weihnachtsfest im Kreise eurer Liebsten!
Schoko-Marzipan-Schnecken mit Orangennote
ergibt ca. 12 kleine Schnecken
Teig:
250 g Mehl
1/2 Würfel frische Hefe
30 g Zucker
2 EL Rapsöl (oder anderes neutrales Pflanzenöl)
125 ml Wasser in Hefe-Wohlfühltemperatur
abgeriebene Schale einer halben Bio-OrangeFüllung:
2 EL Orangensaft (am besten frisch gepresst)
1 EL Rapsöl
20 g Kakaopulver
10 g Puderzucker
40 g Zartbitterschokolade
70 g Marzipan
Guss:
2 EL Puderzucker
ca. 2 EL Orangensaft (am besten frisch gepresst)
1 TL weißes Mandelmus
- Hefe im lauwarmen Wasser auflösen. Öl mit dem Zucker verrühren, dann das Mehl und das Wasser mit der Hefe dazu geben und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Abdecken und an einem warmen Ort 30 min gehen lassen.
- Für die Füllung die Schokolade grob hacken und mit dem Öl und dem Orangensaft zusammen vorsichtig schmelzen. Marzipan reiben und unter die Schokolade mischen, genauso Puderzucker und Kakaopulver.
- Den Teig auf Backpapier oder der bemehlten Arbeitsfläche auf etwa einen halben Zentimeter Dicke zu einem Rechteck ausrollen. Darauf die Schokoladen-Marzipan-Masse verteilen und längs zu einer Rolle einrollen. Das klappt recht gut, wenn ihr den Teig auf Backpapier ausbreitet und das dann beim Zusammenrollen wie eine Sushimatte anhebt.
- Die Teigrolle mit einem scharfen Messer in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden, diese auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und ein bisschen in Form drücken. Abdecken und nochmal 15 min gehen lassen. Derweil den Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
- In den Ofen geben und bei 180 °C Umluft 10-15 min backen.
- Die Schnecken abkühlen lassen und mit dem Guss überziehen. Dafür den Puderzucker durchsieben und mit Orangensaft und Mandelmus gründlich verrühren. Mit der entstandenen Paste die Schnecken bestreichen und trocknen lassen.
[…] Rezept findet ihr heute übrigens auch drüben beim Kuchenbäcker, zusammen mit einem Gastbeitrag von mir. Jeden Tag gestaltet dort ein anderer Blogger eines der […]