Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Ich hab’s noch im Ohr, wie meine Oma das immer zu mir gesagt hat. Wenn einer ein Backbuch schreibt, dann ist das ganz genauso. Gut, das hat meine Oma jetzt nicht gesagt, das sage ich jetzt. Wer hätte damals je gedacht, dass ich jemals ein Backbuch schreiben würde. Wohl keiner!
Eigentlich ist das mit der Reise auch gar nicht so abwegig, denn am Ende ist das fertige Backbuch, was ich in Händen halte, eine Reise durch die Backöfen Europas. Hier und heute möchte ich Euch aber erzählen, wie dieses Buch, mein Baby sozusagen, entstanden ist. Ihr bekommt exklusive Einblicke und Bilder zu sehen, wie das Buch entstanden ist und ich plaudere aus dem Nähkästchen. Ich hoffe Ihr habt Zeit mitgebracht. …
Bevor man zu den Rezepten kommt, wird man auf knapp 40 Seiten in die Kunst des Backens eingeweiht. Praktische Leitfäden über Backzutaten, wie Mehl, Trieb- und Bindemittel oder Fette, Zubehör, Techniken und Teige, kommen hier auch Erste Hilfe Themen (Was tun, wenn etwas schiefläuft) und Alternativen, wie beispielsweise bei Unverträglichkeiten zur Sprache. Eigentlich verdient das Buch jetzt schon eine Lobeshymne und mit einer dringenden Kaufempfehlung könnte ich meine Vorstellung eigentlich beenden, aber ein bisschen was will ich Euch noch berichten.
Das Buch kommt mit einer Zeichenerklärung daher, wie ich sie noch in keinem meiner gefühlten 2 Millionen Koch- und Backbücher gesehen habe. Neben dem Schwierigkeitsgrad findet man in diesem Werk auch Angaben zu Fettsäuren, Glykemischen Index, und weitere Backtipps. Rezepte werden besonders gekennzeichnet, wenn sie beispielsweise vegetarisch, weizen-, gluten- oder milchfrei sind. Das ist, glaube ich, einmalig in der Form. Die ausführliche Umrechnungstabelle lässt sich an einem perforierten Rand heraustrennen und kann beispielsweise am Kühlschrank einen festen Platz finden. Die werdet Ihr sicher häufiger verwenden.
Unterteilt wird das Buch in Teil 1 „Für jeden Tag“ und Teil 2 „Feiern“. Der erste Teil ist wiederum in 8 Unterthemen eingeteilt: Frühstück, Powersnacks, Teatime, Desserts, Kochen mit Kindern, Brot und Herzhaftes, Konfekte und Konfitüren und Kompotte. Wenn es ums „Feiern“ geht, gibts im Buch 16 weitere Unterpunkte: Ostern, St. George’s Day, Muttertag, Vatertag, Wimbledon, Halloween, Bonfire Night, Thanksgiving, Weihnachten, Hogmanay, Zuckerfest, Valentinstag, Geburtstage, Taufen, Beerdigungen und Extraportionen. Ja, Ihr habt richtig gelesen, sogar Beerdigungen werden hier berücksichtigt. Hab ich persönlich noch in keinem Buch gesehen.
Ich könnte Euch jetzt noch aufzählen welche Rezepte Ihr im Buch findet, wie zum Beispiel Marshmallows, gestürzten Ananaskuchen, Klementinen-Polenta Kuchen, aber da Ihr dieses Buch unbedingt haben müsst, verzichte ich darauf. Wer hier zugreift, wird es auf gar keinen Fall bereuen. Dieses Buch ist ein Must Have in jedem Backbuch-Regal.
Das tolle Design und die Aufmachung muss ich eigentlich gar nicht mehr erwähnen, oder? Es ist modern, bunt und irgendwie persönlich. Die Rezepte und Bilder sprechen einen an und man will sofort in die Küche rennen. Ich versuche immer möglichst sachlich zu bleiben, aber hier fällt es mir, wie man unschwer erkennen kann, sehr schwer. Ich liebe dieses Buch und das ist nicht untertrieben. Ganz große Backbuch-Liebe!
Nicht zuletzt, weil viele der (ich hoffe ich habe richtig gezählt) 151 Rezepte auch in den 80ern auf vielen Kaffeetafeln und Partybuffets einen festen Platz hatten. Ob Quarktorte, Erdbeertorte oder Nussstollen, hier fehlt keines der Kultrezepte. Ich erinnere mich, dass meine Oma zu den Spritzringen mit Zuckerguss immer „Fettkringel“ sagte. Mann, was hab ich die geliebt. Die Fettkringel aus Brandteig, aber natürlich auch meine Oma.
Bei vielen der Leckereien in diesem Buch schwelge ich in Erinnerungen und muss feststellen, dass ich öfter mal Klassiker backen sollte. Die sind nämlich gar nicht so verstaubt wie man meinem mag und können mit den heutigen Trendgebäcken alle mal mithalten.
Das Buch ist in 11 Kapitel unterteilt: „Wer will gute Kuchen backen…“ mit Grundrezepten, „Alle rauf aufs Blech“ mit Blechkuchen von Apfel bis Zwieback, „Rühre, rühre Kuchen“ mit Backpulver- und Hefeteigen, „Kreisrunde Versuchung“ mit Torten, „Knusper, knusper Blättchen“ mit tollen Blätterteigrezepten, „Hier brennt nichts an“ mit, wie man sich bei dem Titel denken kann, Brandteigrezepten, „Ei, wie schmeckt der Kaffee süße…“ mit Backideen mit Kaffee, „Trink ein Teechen“, mit Teegebäck, „Andere Länder, andere Sitten“ mit internationalen Kuchenspezialitäten, „Klein, aber fein“ mit Plätzchen, Waffeln, Keksen und „Woran man denken sollte“ mit wertvollen Tipps und Erklärungen.
Auch die Auswahl der Bilder im Buch versetzt einen in die Vergangenheit zurück, denn die Fotos und Abbildungen stammen aus den 70ern, zumindest macht es den Anschein. Eine tolle Inspirationsquelle, wenn man mal nicht weiß, was man Backen soll. Nicht immer nur nach vorne schauen, sondern auch einmal zurück.
Das Buch ist in zehn Kapitel unterteilt: Grundlagen des Zuckergusses, Gezuckerte Früchte und Blumen, Fondant, Royal Icing, Blumen und Garten, Lustige Themen, Baby und Kinder, Hochzeiten, Cupcakes mit dem gewissen Extra und Präsentation. Am Ende des Buches sind Rezepte für Cupcakes, Buttercremes, Icing und Ganache aufgeführt, auf die in den einzelnen Kapiteln verwiesen wird.
Die einzelnen Kapitel sind nochmal in Kurse unterteilt. In insgesamt 52 Kursen wird dem Leser Schritt für Schritt erklärt und gezeigt, wie beispielsweise Rosetten aus Buttercreme gespritzt werden, wie man Früchte als Topping kandiert und wie man beispielsweise auf Fondant stempelt. Dabei erhält der Leser eine Masse an verschiedenen Dekorationsideen, die Dank der detaillierten Beschreibung und mit ein wenig Übung ganz einfach nachmachen und umsetzen kann.
Hier habt Ihr ein Buch, was sich einzig und allein mit Cupcakes und deren Verzierung beschäftigt. Ein so ausführliches Werk rund um die kleinen Küchlein ist mit in der Art noch nie untergekommen und ich bin schwer begeistert, vor allem von den hervorragenden Anleitungen. Für Cupcake Fans, die mehr aus Ihren kleinen Köstlichkeiten machen möchten ist es ein absolutes Must-Have! Ich nenne dieses Buch ab sofort meine „Cupcake Deko Bibel“!
Auf 152 Seiten findet Ihr jede Menge Tipps und Dinge, die zu beachten sind, wenn Ihr zum Kaffeekränzchen einladen wollt. Zunächst wird es aber persönlich. Ich mag es sehr, wenn man in einem Buch auch etwas über den Verfasser erfährt und die Beweggründe ausgerechnet dieses Buch zu schreiben. Peters erzählt über sich und ihre ganz eigenen Beweggründe Damenkränzchen auszurichten und was ihre Mutter damit zu tun hat.
Bevor die Autorin zu klassischen Rezepten kommt, zählt sie auf, warum auch Ihr Kaffeekränzchen ausrichtet solltet, vergleicht sie derartige Zusammenkünfte damals und heute und verrät das es auch eine Herrenvariante gibt. Positiv überrascht war ich, dass auch Allergien und Unverträglichkeiten thematisiert wurden.
Ob Schmandkuchen mit Kirschen, Orangen-Ingwer Cupcakes oder klassisches „Teegebäck“, das Buch kommt mit einer feinen Auswahl an Rezepten daher. Bemerkenswert ist aber auch, dass die Autorin über Do’s und Dont’s, ich nenne es mal „Kaffeeklatsch-Knigge“, das richtige Servierern, Kaffee- und Teevariationen eingeht. Am Ende des Buches findet man sogar eine Übersicht überausgewählte, private Kaffeeröstereien in Deutschland. Hier wird wirklich nichts vergessen. Chapeau!
Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus, als ich selbst Checklisten für das perfekte Kaffeekränzchen im Buch entdeckte. Hier wurde außergewöhnlich ausführlich alles zusammengetragen, was man braucht und wissen sollte. Dekotechnisch geht es eher klassisch zu, das junge Fräulein oder der junge Mann sollte sich davon aber nicht abschrecken lassen und bei der Deko auf seinen eigenen Geschmack vertrauen. Wer alles zum Thema wissen mag und auf jeden Fall alles richtig machen will, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt.
Der Österreicher präsentiert in seinem Buch die besten Kuchen, Torten, Strudel und Desserts. Und wenn Österreicher etwas können, dann sind es, wie man in Österreich sagt „Mehlspeisen“. Einleitung, wie Back ABC und das Glossar am Ende gleichen sich mit dem bereits vorgestellten Backbuch mit Schokoladenkreationen. Unterschied hier ist, dass er näher auf Fruchtmark, das Füllen der Kuchen und Torten und Gelatineverarbeitung eingeht.
Unterteilt ist das Werk in einzelne Rubriken, wie Rouladen, Schnitten, Torten, Blechkuchen, kleine Törtchen, Desserts, Strudel und Plundergebäck und Lebkuchen. Ihr seht, für jede Jahreszeit und jeden Anlass findet Ihr fruchtige Backideen für die Kaffeetafel oder zum Nachtisch. Wenn es im Rezept etwas tricky ist, gibt der Autor Tipps, damit das Backwerk auch gelingt. Oder „der gute Tipp“ empfiehlt wie das Backwerk aufzubewahren ist oder wann es am besten verzehrt werden sollte.
Erdbeer-Flockentorte, Himbeer-Tiramisu-Schnitten, Weincreme-Roulade oder Apfelkrapfen lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen, um nur einige Rezepte von Schmeißl zu nennen. Ich werde mich demnächst mal am Granatapfeldessert versuchen. Das klingt total lecker.
Geschenke aus der Küche liegen voll im Trend. Sie sind tolle Mitbringsel, wenns eine Kleinigkeit sein soll, die dennoch persönlich ist. Die Autorinnen setzen gekonnt auf eine Mischung aus Rezepten für kleine Kuchen, auch im Glas gebacken, Muffins, Kekse oder Geleewürfel. Zu jedem Rezept gibts die passende Verpackungsidee.
Rezepte, welche die Beschenkten und Euch gleichermaßen glücklich machen. Und wer nicht so auf Süßes steht, auch herzhafte Leckereien bietet dieses Buch.
Von russischem Zupfkuchen im Kleinformat, über orientalische Schafskäsemuffins bis hin zu in Sherry eingelegte Rosinen oder selbstgemachte Backmischungen, der Trend wird hier voll und ganz bedient. Ein umfangreiches Werk, welches viele Ideen und Inspirationen für außergewöhnliche Geschenke bietet.
Am Ende des Buches findet man unzählige Vorlagen zum Kopieren und Vergrößern, um die gezeigten Verpackungen und Dekorationen nachzubasteln.
Mit zauberhaften Fotos und Dekoideen für den gedeckten Tisch entführt Euch Yvonne durch alle Jahreszeiten. Dias Buch ist in Frühling, Sommer, Herbst und Winter unterteilt.
Zu jedem Rezept gibt es eine kleine Einleitung, die Autorin plaudert ein weing aus dem Nähkästchen, was das Buch unheimlich sympathisch macht. Die passende Dekoration und Tricks und Basteltipps machen das Buch zu einem kleinen Kunstwerk, welches zum Nachbacken und Nachmachen verleitet.
Die Backwerke werden liebevoll in Szene gesetzt und lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Ausführliche Materialangaben ergänzen die persönlichen Geschichten und Rezeptanleitungen.
Wo nötig gibt Yvonne am Rand weitere nützliche Tipps. Für alle möglichen Anlässe, von Valentinstag bis hin zur Silvesterfeier, für jede Gelegenheit hat sie das passende Rezept. Das einzige was mir persönlich fehlt ist ein Rezeptregister, in dem man die leckeren Köstlichkeiten ohne großen Blättern wiederfindet.
Ein wundervolles Buch in dem ich gerne blättere und mich für die nächste Gelegenheit inspirieren lasse. Ich freue mich schon auf das zweite Buch von Fräulein Klein.
Das Buch ist in drei Teile unterteilt: „Zuckersüße Kleinigkeiten“, wie Whoopie Pies, Kuchenpralinen und Kekse, „Alles am Stiel“, wie Cake Pops und Marshmallows am Stiel und „Torten und Törtchen“. Letzterer kommt mit zauberhaften Torten wie Ribbon Rose Cupcakes und Ombre Cake daher, um nur einige Beispiele zu nennen.
Christina zeigt Euch tolle Trends aus der Backstube, die allesamt wundervoll dekoriert sind. Was mir sehr gefällt, dass sie zu jedem Rezept noch einen Extratipp für gutes Gelingen bereithält. Darüber hinaus ist auch stets der Schwierigkeitsgrad mit angegeben. 80 Seiten voller Verführungen, mit denen Ihr Eure Gäste und Lieben beeindruckend verwöhnen könnt.
Am Ende des Buches widmet sie sich Grundanleitungen für Kekse, Cake Pops, Cupcakes, Eiweißspritzglasur und Torten. Sie geht auf das Thema Fondant ein und, eines meiner Highlights, ein „SOS – was mache ich wenn…“ ist besonders hilfreich, wenn man nur wenig Erfahrung mit Fondant und dem Eindecken von Torten hat. Den Abschluss machen dann eine kleine Werkzeugkunde, Empfehlungen für eine Grundausstattung und Vorlagen zum Basteln von Cupcake Wrappern oder Hennakekse. Ein absolut tolles Buch. Fünf von Fünf Sternen gibts dafür von mir!
Der Autor gibt eine sehr ausführliche Einleitung in die Welt der Beeren, aus botanischer Sicht, welche Rolle Beeren in der Geschichte hatten, die Vielfalt traditioneller Nutzung und die Ernte. Er verrät wie man die kleinen Früchtchen konserviert, einmacht, trocknet und kandiert und was man sonst noch mit ihnen anstellen kann. Weiter geht er auf den Gesundheitsaspekt ein und wie man Beeren selber anbauen kann.
Unterteilt ist das Buch weiterhin in zwei Teile. Zum einen „Beeren aus dem Garten“ und „Beeren in Wald und Flur“ Havenith geht auf jede Beere ein und präsentiert dann die unterschiedlichsten Rezepte, ob süß oder herzhaft, er verrät dass man mit Stachelbeeren auch kochen kann und welche Beerenkombinationen sich für die feinsten Leckereien eignen.
Apfel-Brombeer-Pie, Ricottakuchen mit Beerensoße, Quarkstrudel mit Sanddorn oder Putenroulade mit Johannisbeeren sind nur einige der 70 Rezepte, die das Buch für Euch bereit hält. Aber auch eher unbekannte Beerenfrüchte wie Schisandra haben einen Platz in diesem Buch. Besonders wertvoll ist auch der enthaltene Erntekalender und die Sortenempfehlungen am Ende des Buches.