Schon wieder geht ein langer Arbeitstag zu Ende. Über zwölf Stunden habe ich geschuftet und eigentlich ist es schon an der Zeit ins Bett zu gehen. Es ist 22.00 Uhr, als ich meinen Schlüssel in die Wohnungstür stecke.
Aber jetzt schon ins Bett? Nein, dass kann ich nicht bringen. Also beschließe ich, den Tag noch mit einem Film ausklingen zu lassen. Ich entscheide mich für „Zusammen ist man weniger allein“ mit Audrey Tautou.
Ich schrecke auf, geweckt von Getümmel auf der Straße und der Hupe eines Autos. Ich muss eingeschlafen sein. Aber ich liege nicht auf der Couch. Ich befinde mich auch nicht in meinem Bett. Ich schaue mich um und sehe ein liebevoll eingerichtetes Zimmer im 60er Jahre Stil. Nicht heruntergekommen, sondern eher stilvoll. Bodenlange Vorhänge verdecken das Fenster.
Ich laufe zum Fenster und öffne die Vorhänge. Mein Blick fällt auf eine kleine Straße in mitten von Montmatre, dem Künstlerviertel von Paris. Wie zur Hölle bin ich nur hierher gekommen? Ich erinnere mich nicht, meinen Koffer gepackt zu haben, geschweige denn ein Flugzeug betreten zu haben. Habe ich etwa einen Filmriss? Ich hab doch gar nichts getrunken.
Es ist ein Wechselspiel zwischen Spannung und Entspannung. Wie bin ich hierher gekommen? Aber auch ein Gefühl von Abenteuerlust und das Wissen heute nicht auf die Arbeit zu müssen. Wie auch? Hallo? Ich bin in Paris! …