Als strickender Mann muss ich mir selbst von Frauenzeitschrifts-Journalisten manchmal blöde Sprüche anhören: „Sie als schwuler Mann…“ kam da schon mal gleich nach der höflichen Begrüßung.
Da kommt mir die Blogaktion von Tobias doch gerade richtig, denn solange es immer noch nicht egal ist, wer wann wie wen liebt muss man eben doch noch den Finger auf gleiche Liebe zeigen. Dabei wäre Liebe doch so ein schönes Gefühl, wenn sie nicht mit dem Gefühl der Angst gepaart wird – und das leider nicht nur in Russland!
Daher freue ich mich mit den küssbaren Cakepops ein Zeichen der Liebe setzen zu können.
Das tolle an Cakepops ist ja, dass man entweder den Teig selbst herstellen oder einfach auf einen Fertigen zurückgreifen kann. Ich habe mich für die faule Variante entschieden – Asche auf mein Haupt.
Ihr braucht:
Einen fertigen Kuchen (Zitronenkuchen 600g)
Frischkäse
Lebensmittelfarbe, rot
Kuchenglasur, dunkel
essbarer Goldlack (bei Amazon)
Pralinéförmchen (Ikea)
Haribo Frösche
Backpapier
Esslöffel
Teelöffel
Schüssel
Feinhaar-Pinsel
Zuerst habe ich den Rand von allen Seiten entfernt, da ich das Innenleben der Cakepops ganz clear und fresh haben wollte ohne dunklere Stellen. Das muss man nicht, aber da das Teignaschen wegfällt ist das ein ganz guter Ersatz 😉
Den hellen Kuchen krümelt Ihr nun so lange in eine Schüssel, bis Ihr keine groben Stücke mehr habt. Nehmt nun den Frischkäse und fügt soviel hinzu, dass Ihr eine gut klebrige, nicht zu feuchte Masse habt. Es sollte ein wenig feuchter als Knete sein, aber da Ihr keine Lollistiele verwendet könnt Ihr das ganz nach Geschmack gestalten.
Nun gebt Ihr die Lebensmittelfarbe hinzu, mischt das Ganze noch einmal kräftig durch und bereitet ein Brett mit Backpapier vor auf dem Ihr die Cakepops ablegen könnt.
Ihr rollt nun in Eurer Hand die leckeren Bällchen. Ungefähr so groß, dass sie gut in die Pralinéförmchen passen. Ich habe mit Köttbullar-Größe ca. 20 Bällchen formen können.
Damit die Kuchenglasur gut haften kann kommen die Bällchen für gut 15 Minuten in die Kühltruhe. In der zwischenzeit könnt Ihr die dunkle Kuchenglasur in einem Wasserbad (oder in der Mikrowelle) anwärmen, so dass diese schön flüssig ist.
Die Bällchen können nun eingetunkt werden. Hierzu habe ich ganz einfach einen Esslöffel genommen und die Cakepops eingetaucht. Mit einem Teelöffel könnt Ihr später dann noch nachhelfen, wenn die Schokolade weniger wird.
Die dunklen Bällchen legt Ihr am besten auf Backpapier, da die Schokolade dann nicht so sehr am Grund kleben bleibt. Wenn die Schokolade fest ist löse ich die Cakepops leicht mit einem Messer ab. Da sie eh in die Pralinéförmchen kommen ist es nicht schlimm, wenn unten noch ein wenig Schokolade übersteht (normalerweise werden Cakepops ja auf einen Stiel gesteckt und dann gedreht, so dass die Kugel gleichmäßiger ist). Und ab damit in die Förmchen.
Nun kommt auch schon der Goldlack ins Spiel. Mit einem ganz normalen Feinhaar-Pinsel aus dem Bastelladen könnt Ihr diesen auftragen. Das geht ganz gut und macht dann auch keine Sauerei.
Sobald auch dieser Lack getrocknet ist (bitte nicht in die Kühltruhe stellen, da die Schokoladenhülle sonst Risse bekommt) könnt Ihr noch den Rest der Schokoglasur verwenden und einen kleinen Klecks davon on top auf die Kugel setzen. Frosch drauf und schon ist Euer Froschkönig Cakepop fertig.