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Der Kuchenbäcker

ein Mann, der nicht nur backen kann...

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Lebkuchen

{Frohe Weihnachten} Ein märchenhaftes Lebkuchenhaus

25. Dezember 2014 By Kuchenbäcker 3 Kommentare

Ich liebe Märchen. Und wenn in der Vorweihnachtszeit Märchenfilme rauf und runter gezeigt werden, dann sitze ich gebannt vor der Flimmerkiste. Märchen sind einfach zeitlos und immer irgendwie aktuell. Selbst namhafte Psychologen und Psychoanalytiker haben Abhandlungen über die Geschichten und Anekdoten der Märchensammler wie der Gebrüder Grimm oder Hans Christian Andersen geschrieben.

Es gibt wohl kein Märchen, welches Walt Disney noch nicht in einen Zeichentrickfilm verwandelt hat oder verwandeln wird. Auch wenn die Zeichentrickfilme des Erfinders von Mickey Maus und Donald Duck, so romantisch verspielt, schön anzuschauen sind, so bevorzuge ich doch die klassischen Märchenverfilmungen mit richtigen Schauspielern.

Ich könnte mich nicht festlegen, welche ich nun besonders mag, ob die nordischen oder die Geschichten aus dem Abendland. Märchen sind einfach irgendwie alle wunderbar.

Auch wenn ich die Filme schon kenne, ob nun „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ oder „Das singende klingende Bäumchen“ ich kann sie mir auch zum 1795. Mal anschauen und mich immer wieder daran erfreuen.

Ich sitze da und meine Augen leuchten, ganz so wie die Augen meines Großvaters, wenn er die große Leinwand von der Mansarde herunterholte, den Super 8 Filmprojekter aufstellte und einen seiner unzähligen Filmrollen mit Märchenklassikern in den Projekter spannte. Mein Großvater war ein Märchenonkel, müsst Ihr wissen, und es gab wohl kein Märchen, welches er nicht kannte. Auf dem Dachboden hatte er ein kleines Märchenreich mit hunderten von Büchern und eben den, man muss sagen, historischen Filmrollen. Bedauerlicherweise sind die Filmrollen nach seinem Tod verschollen.

Ich denke gern an die Zeit zurück und ich muss sagen, es fehlt mir. Er fehlt mir. Manchmal stelle ich mir vor, wie es wäre, wenn ich einfach nur da säße und seinen Geschichten lauschen könnte. So ist es, zumindest ein bisschen, wenn ein Märchenfilm im Fernsehen läuft.

Ein Märchen, welches zur Weihnachtszeit ganz besonders gern gezeigt oder den lieben Kleinen vorgelesen wird, ist wohl Hänsel und Gretel.

Das Lebkuchenhaus, in welchem die böse böse Hexe hauste, ist bei Vielen fester Bestandteil der Weihnachtsbäckerei. So natürlich auch beim Kuchenbäcker. Und mein diesjähriges möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten. Hexenhaus6Aus Lebkuchenteig und allerhand Süßkram habe ich ein feines Pfefferkuchenhaus gebacken und gebastelt. Jede Seite des Hauses ist anders dekoriert. Zugegeben, weil ich mich nicht entscheiden konnte, wie das Häuschen denn nun aussehen soll. Aber seht einfach selbst. Doch bevor ich Euch mein kleines Schmuckstück zeige, kommt erstmal das Rezept für den Lebkuchen.

Für ein einfaches Lebkuchenhaus braucht Ihr:

125g Butter

140g heller Zuckerrübensirup

200g feiner Zucker

1 EL Zimt

1 TL Kardamom

1 TL gemahlene Nelken

1/2 TL gemahlener Ingwer

100ml Wasser

1/2 EL Natron

390g Mehl

1. Gebt den Sirup in einen Topf und lasst die Butter darin schmelzen. Das Mehl mischt Ihr mit dem Natron.

2. Der flüssige Sirup kommt zusammen mit dem Zucker in eine Rührschüssel und wird gründlich verrührt.

3. Dann gießt Ihr das Wasser dazu und vermengt alles miteinander.

4. Die flüssige Masse sollte Zimmertemperatur haben, bevor Ihr das Mehl darüber siebt.

5. Am besten lasst Ihr eine Küchemaschine den Teig durchkneten. Es gehen aber zur Not auch die Knethaken des Handrührgeräts.

Der Teig mag Euch ziemlich flüssig erscheinen, das ist in Ordnung so, denn er quillt noch auf. Bevor Ihr den Teig verarbeiten könnt, muss er idealerweise 2 Tage zugedeckt ruhen. Hexenhaus49Wenn es Euch so geht wie mir, dann werden Ihr es kaum erwarten können, bis der Teig soweit ist, verarbeitet zu werden. Es wird Euch in den Finger kribbeln. Gebt den Teig auf eine ordentlich bemehlte Arbeitsfläche und knetet ihn noch einmal gut mit den Händen durch. Es sollte immer genügend Mehl auf der Arbeitsfläche liegen, damit der Teig nicht kleben bleibt.

Rollt den Teig etwa 3mm dünn aus. Er sollte nicht zu dick sein, weil er im Ofen aufgeht. Dünner als 3mm sollte er aber auch nicht sein, sonst werden die Teile des Häuschens zu dünn und brechen schnell. 3mm ist also die perfekte Stärke.

Ich habe mir eine Vorlage auf Backpapier gezeichnet und ausgeschnitten. Die einzelnen Teile habe ich auf den ausgerollten Teig gelegt und mit einem kleinen Messer an den Rändern entlang geschnitten. Die einzelnen Bauteile habe ich dann vorsichtig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech gelegt. Hexenhaus Making of1Im vorgeheizten Backofen werden die Teile dann bei 170 Grad Ober-/Unterhitze gebacken, bis sie leicht gebräunt sind. Die größeren Teile haben etwa 15-20 Minuten gebraucht, die kleineren Teile brauchen etwa 5-10 Minuten. Bleibt am besten dabei, damit sie nicht zu dunkel werden.

Wenn die Lebkuchen aus dem Ofen kommen, sind sie noch recht weich, lasst sie also unbedingt ganz auskühlen, bevor Ihr sie vom Blech nehmt. Die Teile müssen eh vollständig erkaltet sein, bevor Ihr sie zusammensetzt

Ich habe etwas mehr Lebkuchenteig gemacht, weil ich noch eine Bodenplatte und kleine „Minilebkuchen“ gebacken habe. Auf der Bodenplatte habe ich das Haus errichtet, die Minilebkuchen wurden zu Dachziegeln umfunktioniert und genutzt, um das Haus mit Lebkuchen zu „verklinkern“, ganz so wie im Märchen.

Traditionell wird das Lebkuchenhaus wohl mit Eiweißglasur zusammengebaut. Das funktioniert auch ganz prima, allerdings dauert es so seine Zeit, bis die Glasur aus Eiweiß und Puderzucker fest ist. Schneller geht es mit geschmolzenem Zucker. Dafür erhitzt Ihr Zucker in einer beschichteten Pfanne, bis er flüssig ist und karamellisiert. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, denn der Zucker ist extrem heiß! Der Vorteil ist, dass Haus ist im Nullkommanix zusammengesetzt und hält! Heißt aber auch, man muss schnell sein, denn der Zucker kühlt rasend schnell aus. Bevor ich die Teile jedoch zusammengesetzt habe, wurden die Fensterscheiben eingesetzt. Dazu habe ich Blattgelantine vor die Öffnungen geklebt. Sieht doch aus wie echt, oder?Hexenhaus36Nach dem Richtfest kann dann nach Herzenslust verziert und dekoriert werden. Zum Ankleben der Süßigkeiten-Elemente habe ich Zuckerschrift genommen, die Lebkuchen-Schindeln habe ich mit Eiweiß-Spritzglasur befestigt. Dazu habe ich ein Eiweiß steif geschlagen und mit 240g Puderzucker verrührt. Klebt wie Kleister kann ich Euch sagen. Eine Seite des Hauses habe ich mit der Eiweißglasur „verputzt“ und mit Hilfe von Lakritzschnecken ein Gebälk angebracht, ähnlich wie bei einem Fachwerkhaus. Aus schokolierten Keksstäbchen habe ich einen Zaun gebaut und aus Zimtstangen einen Stapel Brennholz. Wenns ans dekorieren des Hexenhäuschens geht, bin ich halt voll in meinem Element. Hexenhaus34 Hexenhaus3Ich hoffe, ich konnte Euch ein klein wenig verzaubern und Ihr bekommt Lust, dass große Märchenbuch aus dem Regal zu holen und Hänsel und Gretel zu lesen. Oder Euren Kindern vorzulesen. Oder ein Hexenhaus zu basteln.

 

Ich wünsche Euch Fröhliche Weihnachten!

… und jetzt schau ich mir einen Märchenfilm an.

 

Kategorie: Adventskalender, Backblog, Cookies, DIY, Foodblog, Frankfurt, Lebkuchen, X-Mas Stichworte: Hexenhaus, Lebkuchen, Lebkuchenhaus

Pfeffi der Pfefferkuchenmann – eine „Shrekliche“ Hommage

22. Dezember 2013 By Kuchenbäcker Kommentar verfassen

Kuchenbäcker’s Keks Kalender

 

 

Tag 22: Eine „Shrekliche“ Hommage – Pfeffi, der Pfefferkuchenmann

 

 

Wer kennt Ihn heutzutage nicht? Nach was weiß ich wievielen Fortsetzungen von Shrek, ist Pfeffi fast jedem ein Begriff. Ich habe ein altes Lebkuchen-Rezept genommen und Pfeffi für Euch gebacken.

Für Pfeffi den Lebkuchenmann braucht Ihr:
200g Margarine
500g Bienenhonig
250g Zucker
1 Pck Lebkuchengewürz
10g Kakaopulver
1000g Mehl
1 Pr Salz
2 Eier
1. Gebt Margarine, Honig, Zucker, Kakao und Lebkuchengewürz in einen Topf und und erhitzt die Mischung unter ständigem Umrühren, bis sich der Zucker vollständig gelöst hat. Lasst das Ganze abkühlen.
2. Mehl, Backpulver und Salz gründlich mischen und in eine Rührschüssel sieben. 
3. Die Eier verquirlen und unter die Honigmasse rühren. 
4. Nun kommt die Honigmasse zum Mehl und wird zunächst mit den Knethaken, dann mit den Händen zu einem glatten Teig verarbeitet. Der Teig muss zudeckt oder in Klarsichtfolie gewickelt mindestens 1 Stunde im Kühlrschrank ruhen.
5. Nach dem Ruhen wird der Teig etwa 1/2 cm dick auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausgerollt. Nun können Lebkuchenmänner, natürlich auch Frauen, ausgestochen werden.

6. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und im vorgeheizten Backofen bei 200-220 Grad Ober-/Unterhitze etwa 10 Minuten backen.

7. Zunächst auf dem Backblech kurz abkühlen lassen dann auf ein Kuchengitter legen.

8. Zum Schluss könnt Ihr die Pfefferkuchenmänner oder -frauen nach Herzenslust verzieren.
Ich habe für die Knöpfe eine Silikonform verwendet. Teigreste in die Form gedrückt auf die rohen Teiglinge und mitgebacken. Ihr könnt aber auch bunte Schokolinsen nehmen. Mit Zuckerschrift und Eiweißglasur könnt Ihr die Figueren dekorieren. Ich habe mich, bis auf die Knöpfe, an die Vorlage aus dem Film gehalten.

Euch allen einen schönen 4. Advent und „shrekliche“ Weihnachtstage.

Kategorie: Adventskalender, Backblog, Cookies, Foodblog, Frankfurt, X-Mas Stichworte: Lebkuchen, Lebkuchenmann, Pfeffi, Weihnachtsbäckerei

Brunkage – Dänische Lebkuchen

21. Dezember 2013 By Kuchenbäcker Kommentar verfassen

Kuchenbäcker’s Keks Kalender

 

 

Tag 21: Brunkage – Dänische Lebkuchen

 

 

Heute geht’s beim Kuchenbäcker mal wieder skandinavisch zu, denn auch im Land des „Dannebrog“ gibt es Lebkuchen.

Ihr braucht:
250g Zuckerrübensirup
120g Margarine
180g brauner Zucker
500g Mehl
1TL Zimt
1TL gemahlene Nelken
1TLgemahlener Kardamom
7g Pottasche
1. Zuckerrübensirup, Margarine und Zucker unter ständigem Rühren aufkochen.
2. Dann wird das Mehl in eine Schüssel gesiebt. Die Pottasche in 2 EL Wasser auflösen und zusammen mit den Gewürzen und der Sirupmasse zum Mehl dazugeben.
3. Alles mit den Knethaken zu einem Glatten Teig verarbeiten.
4. Zwischen zwei Blättern Backpapier wird der Teig dünn ausgerollt. Das obere Backpapier abziehen und die untere Hälfte auf ein Backblech ziehen. Mit einem großen Messer leicht einschneiden. Ich habe mich für Rauten entschieden.

5. Im vorgeheizten Backofen wird der Teig bei 200 Grad Ober-/Unterhitze 10 Minten gebacken.

6. Nach dem Backen wird der Brunkage mit dem Papier vom Blech gezogen. Die vorgeschnittenen Rauten auseinanderbrechen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Wie wäre es also mal mit einem dänischen Lebkuchen? Viel Spaß beim Nachbacken!

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