Nachdem wir im Chez L’ami Jean fantastisch gegessen haben, sind wir alle um halb zwei morgens nahezu halb tot ins Bett gefallen.
Um halb acht haben wir uns zu einem „Le petit dejeuner“ verabredet bevor wir dann aufbrachen zum Marché Saint Quentin, wo uns Pascale Weeks schon erwartete zu einer kleinen Führung durch eine kleine Markthalle, die ein wenig an die Frankfurter Kleinmarkthalle erinnerte.
Den Anfang machte einer der Käsehändler des Marktes, wo wir leckeren französichen Käse verkosteten. Dann wanderten wir durch die Markthalle und ließen uns von den frischen Auslagen verzaubern und inspirieren.
Um 10.30 Uhr erreichten wir, nach einem kurzen Spaziergang, das Atelier des 750grammes Magazins, wo wir unsere mitgebrachten Gerichte kochten.
Nachdem wir von Chef Damien begrüßt wurden und mit Rosé Champagner angestoßen haben, ging es dann los. Jeder bekam eine Schürze mit der Aufschrift seines Blogs und einen Arbeitsplatz, wo die Zutaten für das jeweilige Rezept schon bereitlagen.
Unterstützt wurden wir Blogger von den Betreuern der jeweiligen Webseiten, in meinem Falle die Mädels von Heimgourmet.
Auf dem Menü standen:
Von Nadia und Pascale aus Frankreich:
- Gougères au Comté
- Tapanade d’olives noires
- Terrine de Hareng
Von Chiara aus Italien:
- Cjarsons
- Tagliatelles au persil et crevettes piquantes
Von Sergio aus Spanien:
- Arroz caldoso con marisco
Von Anyonita aus England:
- Sticky Toffee Brownies
Und vom Kuchenbäcker:
- Käsekuchen
Das Rezept für den Käsekuchen findet Ihr hier. Den hat meine Oma immer gebacken. Er ist so schön geworden. Und das erste Mal, dass er keine Risse hatte. Wenn ich gewußt hätte, dass er so gut ankommt, hätte ich gleich zwei gebacken. Oder drei.
Nach dem Kochen haben wir uns ganz der Völlerei hingegeben und alles von oben bis unten durchprobiert.
Und natürlich hatten wir während der ganzen Zeit des Zubereitens und des Essens eine Menge Spaß.
Nach dem Essen hat uns Pascale auf einen kulinarischen Spaziergang durch Paris entführt. Eine der ältesten Süßwarengeschäfte der Stadt, ein Küchenfachgeschäft und viele kleine Hotspots lagen auf dem Weg, bevor wir dann im Bon Marché, einem Kaufhaus vergleichbar mit de KaDeWe in Berlin einen Drink zu uns nahmen und den Spaziergang beeindeten.
Gegen sieben waren wir dann zurück im Hotel und konnten ein wenig die Füße hochlegen, bevor wir uns dann um acht wieder trafen um ins „Le Violon d’Ingres“ zu gehen, dem Restaurant des Abends. Ein sehr vornehmes Restaurant, welches mit einem Michelin Stern ausgezeichnet ist.Wie man an der Tischdekoration und deren Perfektion erkennen kann, war dieses Restaurant definitiv etwas anderes als das des Vorabends. Was aber über die kulinarischen Genüsse gar nichts sagt. Wir haben in beiden Restaurants königlich, nein kaiserlich gespeist.
Das Menü:
Als Appetizer: Gebäck mit Parmesan-Creme1. Gang: Lachs mit Ziegenkäse auf Paprika JellyFür Alli, unsere Vegetarierin am Tisch gab es Eier an Salat2. Gang: Tomaten-Millefeuille mit Krebstartar und Guacamole3. Gang: Weißfisch mit Kaviar, Baby-Spinat und Zitronen-Kokosnuss-Mousse4. Gang: Ente an Kirschsauce (mit Kirschwasser) mit Pistazien und dragierten MandelnDie vegetarische Variante war ein Risotte mit Spinat und AlgenDessert: Millefeuille mit Vanille-Mousse an Karamell-SauceUm Mitternacht schlugen unsere Teams vor uns das Nachleben von Paris zu zeigen. So reizvoll die Idee war, mußten wir passen. Wir waren alle ziemlich geschafft, nicht zuletzt durch den langen kulinarischen Spaziergang. Außerdem sollte es am nächsten Tag erst um 10 Uhr weitergehen mit dem Patisserie-Programm im Atelier und wir wollten morgens ein wenig Sightseeing machen.
Also brachen wir auf und fielen um halb eins wieder fix und fertig in die Betten.
Welche süßen Köstlichkeiten uns am letzten Tag des Trips erwarteten, erfahrt Ihr ein anderes Mal. Stay tuned….
Bianca (Bibi) meint
Endlich habe ich es geschafft Deine schönen Berichte von Paris nachzulesen. So toll. Ehrlich. Ich liebe Frankreich und Paris sowieso. Aber dort zu kochen, zu essen und von echten Kennern durch die Stadt geführt zu werden ist ein Traum. Bereits auf den Instagram-Bildern war zu sehen wieviel Spaß ihr hattet. Und natürlich was es alles Leckeres zu essen gab. Ich habe Dich wirklich beneidet, gönne es Dir aber von Herzen ein so tolles Wochenende gehabt zu haben. Auch wenn mal wieder gestreikt wurde 😉 Im Bon Marché würde ich gerne einziehen, das habe ich Anfang des Jahres zufällig für mich entdeckt und habe Stunden dort verbracht. Hach, Paris. Schönen Gruß aus Köln
Bibi
Kuchenbäcker meint
Hallo Bibi,
Danke für Deine lieben Worte. Ich hätte nie damit gerechnet, dass ich den Trip gewinnen würde. Die Bewerber waren alle toll. Um so mehr freue ich mich, dass Du es mir gönnst, denn es gibt leider viel zu viele Neider. Aber es wird nicht der letzte Paris Food Trip gewesen sein, denn ich denke das ist eine Veranstaltung die wiederholt werden muss. Und ich bin mir sicher, dass Heimgourmet das regelmäßig veranstalten wird, denn die Zusammenarbeit mit Bloggern ist ihnen und vor allem Chef Damien sehr wichtig. Das hat man das ganze Wochenende über gemerkt.
Süße Grüße nach Köln,
Tobi