Heute vor einer Woche habe ich mich auf die Reise gemacht, um mit meinen Foodblogger Kolleginnen Laura von TryTryTry und Katha von Miss Blueberry Muffins Kitchen die Weihnachtsbäckerei im Meininger Hotel Salzburg einzuläuten. Wieso, weshalb, warum wir uns zum Backen in einem Hotel getroffen haben, was wir gebacken haben und was es mit einer Gästeküche auf sich hat, berichte ich Euch heute. Und natürlich gibt es passend zu Salzburg einen Sacher Tassenkuchen. Oder Tassenkuchen nach Sacher Art. Er sieht doch nicht ganz so aus wie die berühmte Torte, die das Café Sacher in alle Welt exportiert. Leute, ich hoffe Ihr habt Zeit mitgebracht. Heute gibt’s ne Menge zu erzählen, denn wir reisen nicht nur mal eben schnell nach Salzburg um Plätzchen zu backen, den Christkindlsmarkt zu besuchen, sondern wir machen auch einen Abstecher nach Amsterdam. Denn so fing eigentlich alles an. Was? Häh? Was fing an? Alles. Aber später dazu mehr.
Wer keine Zeit hat zu lesen, weil er gleich ins Büro muss und sich nur schnell den heutigen Tassenkuchen abholen will, scrollt einfach ganz nach unten. Doch ich sage Euch, Ihr verpasst was. Also, wer jetzt ins Büro muss, einfach später nochmal wiederkommen und lesen.
Ja, ich war also in Salzburg. Zum Plätzchenbacken. Genauergesagt in der Gästeküche des Meininger Hotels. Gästeküche? Ja, Gästeküche. Einige von Euch fragen sich jetzt vielleicht, „Was soll das denn sein?“ Eine Küche für die Gäste? In einem Hotel? Nun, man muss vielleicht wissen, dass die Meininger Hotels sogenannte Budget Hotels sind. Man könnte auch sagen eine Mischung aus Hotel und Hostel. Budget Hotels sind Unterkünfte, teils in bester Lage zu kleinen Preisen. Dabei kann man zwischen Einzel- oder Doppelzimmern, Mehrbettzimmern oder dem „Dorm“ wählen. Letzteres ist ein Schlafsaal ähnlich dem in einer Jugendherberge. Hostel eben.
Angekommen am Flughafen der Weltstadt Salzburg. Also ich meine das nicht wirklich ironisch. Irgendwie ist Salzburg schon sowas wie eine Weltstadt. Schließlich genießt sie Weltruhm, denn hier ist das Wolferl, wie seine Frau, das Stanzerl, ihn liebevoll genannt haben soll, 1756 geboren. Jawohl Wolfgang Amadeus Mozart, von dessen Zauberflöte ich ein absoluter Fan bin, ist ein Sohn dieser Stadt.
Ok, ich war beim Flughafen. Dieser ist nicht wirklich so, wie man sich einen Flughafen einer solch bedeutenden Stadt von Weltrang vorstellt. Es gibt vielleicht vier Flugsteige, ganz ohne Gangway. Ja, hier läuft man quer über das Flughafenareal selbst zu seinem Flugzeug. Bzw. von seinem Flugzeug zum Flughafengebäude. Winzig, ja klitzeklein, aber doch irgendwie charmant. Hach ja, Österreich. Ich liebe es. Auf seine Art. Das einzige, was ich aber wirklich an diesem Flughafen kritisieren muss ist, dass es keine echten Mozartkugeln gibt. Da ich es nicht geschafft hatte in der Konditorei Fürst vorbeizugehen, hatte ich gehofft welche der köstlichsten aller Kugeln am Flughafen zu erstehen. Doch Pustekuchen. War nix. Nur die Kugeln, die sich Mozartkugeln schimpfen, die es hier und da an jeder Supermarktkasse zu kaufen gibt. Salzburg Airport und keine gescheiten Mozartkugeln. Grrrrrr. Man muss wissen, dass die echte Mozartkugel vom Konditormeister Fürst im Jahre 1890 erfunden wurde und sein Urenkel stellt die kleine, runde Köstlichkeit immer noch nach dem alten Geheimrezept und in Handarbeit her.
Naja, ich muss gestehen, ich hätte das auch nicht gewusst und früher war Mozartkugel für mich Mozartkugel. Aber nachdem ich um die Geschichte erfuhr und Fürst’s handgefertigte Schoko-Verführung kostete, war es um mich geschehen und keine andere Mozartkugel kommt mir noch ins Haus. Jawohl!
Merkt ihr es auch? Wenn ich so von Reisen erzähle, schweife ich komischerweise immer wieder ab. Sorry. Also ab zum Hotel. Das Meininger Salzburg liegt etwas außerhalb, nun etwa 25 Minuten zu Fuß von der Salzburger Altstadt entfernt. Vom Flughafen braucht man mit dem Bus oder dem Taxi etwa 20 Minuten bis man das Hotel erreicht. Mit knapp 20 Euro für das Taxi ist man dabei. Wenn man zu zweit oder dritt ist und man sich die Fahrtkosten teilt, haut das kein großes Loch in den Geldbeutel. Oder Münzsackerl. Sagt man das eigentlich so in Österreich? Meine österreichischen Freunde mögen mich bitte korrigieren. 🙂
Ich kann Euch unbedingt empfehlen, Euch eine sogenannte Salzburg Card zu besorgen. Damit bekommt Ihr Rabatte in Museen und Sehenswürdigkeiten und fahrt kostenlos mit den hiesigen Verkehrsmitteln. Auch die Rückfahrt zum Mini-Airport ist damit gratis. (Die Card gilt natürlich NICHT für’s Taxi). Die Salzburg Card kostet für einen Erwachsenen 37,00 € und gilt 72 Stunden. Die lieben Kleinen zahlen die Hälfte. Kein Geld, wenn man bedenkt, wieviel man damit sparen kann.
Im Hotel angekommen habe ich mir erstmal einen Cappuccino gegönnt, ähm, *räusper*, natürlich eine Melange. Die Preise sind wirklich moderat und da ist auch eine zweite Kaffee-Spezialität drin. Dann habe ich mein Zimmer bezogen. Schlafsaal muss für mich jetzt nicht unbedingt sein. Mein Geschnarche kann ich ja keinem zumuten. (Nein, ich schnarche nicht wirklich. Glaub ich). Schon als ich mein Zimmer betrat, Kategorie Superior (whatever this means), hatte ich Herzchen in den Augen. Wie schön ist das denn bitte? Und es gibt einen Balkon! Mit Blick! Auf die Berge! Salzburg, ich liebe Dich! Da ich mit dem Wetter nicht wirklich Glück hatte, zumindest zu dem Zeitpunkt, erspare ich Euch den Blick auf die Berge. Ich kann Euch aber versichern, wenn der Himmel nicht gerade dunkelgrau ist und es regnet, ist der Ausblick wirklich ein Traum.
Raus aus den Klamotten, frisch gemacht und rein in die Klamotten, habe ich meine beiden Keksback-Mitstreiterinnen unten in der Lobby getroffen und wir haben uns den Ort des Geschehens angeschaut. Die Gästeküche. Und nun komme ich zu der, wie ich finde, Besonderheit der Meininger Hotels (Diese gibt es übrigens in Amsterdam, Berlin, Brüssel, Köln, Frankfurt/Main, Hamburg, London, München, Salzburg und Wien. Weitere sind in Planung. Man munkelt was von Spanien.)
In den Meininger Hotels gibt es zwar ein Frühstücksbuffet und kleine Snacks, aber keine sonstige Restauration. Sprich Hotelrestaurant is nich. Dafür, und das finde ich absolut grandios, hat jedes Haus eine kleine Küche, in der sich die Gäste selbst etwas kochen oder zubereiten können. Die Küchen sind mit Herd, Backofen, Mikrowelle, Kühlschrank und allem was man braucht ausgestattet. So kann man sich, egal in welchem Meininger Hotel man gerade absteigt, günstig selbst verpflegen. Perfekt, wenn man ein kleines Budget hat. Die Nutzung der Küche ist kostenlos. Und ich finde das Konzept auch recht gesellig, denn man kann dort mit anderen Gästen, ganz gleich ob Familien, Jugendgruppen, Vereinen oder Backpackern in Kontakt kommen. Der einzige Nachteil: Man muss hinterher selbst aufräumen. Aber das kriegt man hin. Und bisher hatte jede Gästeküche, die ich bislang gesehen habe, eine Spülmaschine. Yeah! Und: Es gibt eine Waschmaschine, mit Hilfe derer man seine Ober- und Unterbekleidung reinigen kann, wenn man einen längeren Aufenthalt geplant oder sich spontan und ungeplant eingeferkelt hat (zum Beispiel mit Ben & Jerrys Eiscreme, die es hier an der Reze* gibt).
Mädels und Jungens, das Konzept Gästeküche kriegt von mir 100 Punkte. Ach, was sage ich? 150 von möglichen 100 Punkten. (Doch ich kann zählen, aber der Superlativ passt hier gerade so unheimlich gut, denn ich finde die Gästeküche wirklich bombe)
Nach einer kleinen Stärkung am Fühstücksbuffet am nächsten Morgen und einem kurzen Abstecher in den Supermarkt ums Eck (keine Minute zu Fuß, denn der ist im gleichen Gebäude, sowas wie ein kleines Einkaufszentrum mit Apotheke, Supermarkt, Drogeriemarkt, etc.), ging es schon los mit der Weihnachtsbäckerei. Wir hatten wirklich eine Menge Spaß. Zu den Bildern sei noch zu sagen: Bild 1, Verpackungsopfer. Ist diese Staubzuckerverpackung nicht total schön? Nicht? Ok, egal. Bööööh, find ich aber wohl. Punkt. Bild 2, Ja, ich habe noch ganz kleine Äuglein. Ich war müüüüüüüde. Bild 3, Miss B. und Laura beim Abwiegen des Zuckerrübensirups, den wir für den Gewürzkuchen brauchten. Bild 4, Laura füllt den Teig in eine gefettete Springform, die danach für gut eine Stunde im vorgeheizten Ofen verschwand. Laura war übrigens mit Abstand die Fleißigste von uns allen. Aber das wissen natürlich nur die, die dabei waren. Gell, Laura?
Gebacken haben wir übrigens nach Rezepten vom Kuchenbäcker. Welch eine Ehre, sag ich Euch! Und Probe aufs Exempel. Sind meine Rezepte gut nachzuvollziehen und schmeckt das Endergebnis auch den Hotelgästen? Und den Kritikern von der Rezeption? Den Teig für die Ausstecherle hab ich zu allererst vorbereitet. Denn der muss gut eine Stunde im Kühlschrank ruhen. Das Rezept findet Ihr demnächst hier auf dem Blog, also stay tuned.
Das personalisierte Nudelholz haben wir von Meininger Hotels bekommen. Als Gastgeschenk quasi. Kaum auf den Social Media Kanälen gepostet, waren ganz viele total schockverliebt in diese Teigroller. Deswegen sei hier verraten, dass man diese bei Diamandi für schlappe 33 Euronen käuflich erwerben kann. Personalisiert, versteht sich. (Nein, ich mache hier keine Schleichwerbung. Da sowieso gefragt wird, kann ich es direkt erwähnen. Und nein, Diamandi lädt mich dafür nicht zum Essen ein) Zusätzlich zu den Keksen haben wir noch diesen leckeren Gewürzkuchen und Berliner Brot nach Omas Originalrezept gebacken. Den Geschmackstest haben alle drei Backwerke bestanden. Sowohl Gäste als auch Mitarbeiter des Hotels waren hellauf begeistert. Phew, ich glaube wir haben alles richtig gemacht. Auch wenn ich anfangs etwas unsicher war, denn unsere österreichischen Freunde haben irgendwie andere Mehltypen als wir. Aber zum Glück ist alles gutgegangen. Hauptsache lecker war’s.
Nach der Backorgie musste ich erst einmal die Füße hochlegen, bevor ich mich dann mit meiner lieben Freundin Conny von Moment in a jelly jar zum Stadtbummel getroffen habe. Wir hatten uns vor zwei Wochen auf einer Konferenz in Köln gesehen und uns spontan verabredet. Sie und ihr Freund Moritz sind ganz hervorragende Stadtführer. (Liebe Stadt Salzburg, also sie sind nicht Stadtführer im herkömmlichen Sinne. Nicht dass es an dieser Stelle zu Missverständnissen kommt. Müsst Ihr nicht verstehen. Ist sowas wie ein Insider. #ausgruenden) Sie können einem die wunderschönen Ecken Salzburgs zeigen und wissen, was man unbedingt gesehen haben muss. Natürlich musste ich auch einmal kurz bei American Heritage vorbei. In der Salzgasse haben sie nämlich ein Ladenlokal. Und wo immer ich bin, wo es einen American Heritage Laden gibt, muss ich da vorbei. Ich liebe die Produkte. Aber nicht nur die Backprodukte sondern auch die herrlich duftenden Kringle Candles. Kennt Ihr schon die Weihnachtsdüfte? Zum Niederknien.Man möge mir die Bildqualität verzeihen. Das Smartphone ist schuld. Und es war bedauerlicherweise schon dunkel. Einen lieben Gruß und nochmal herzlichen Dank an die nette Verkäuferin, die uns freundlicherweise Einlass gewährt hat, denn wir waren geschätzt um 17.59 Uhr und 30 Sekunden dort und der Laden schließt um 18.00 Uhr. DANKE! Der Weihnachtsmarkt, bzw. Christkindlsmarkt ist übrigens wunderschön. Und anders als anderswo, gibt es hier tolle Handwerksstände und keine unausgewogene Mischung aus dem üblichen Allerlei von Fressbuden und Schnickschnack aus Fernost. Hier fühlt man sich so richtig wohl. Und ich habe Kletzenbrot probiert. LECKA! Will ich. Kletzenbrot ist ein Früchtebrot, aus Birnen wenn ich das richtig verstanden habe. Oder Dörrobst. Conny möge mich unten in den Kommentaren verbessern, wenn ich falsch liege. Bevor wir dann zu Abend gegessen haben, sind wir auf eine Melange ins Café Tomaselli eingekehrt. Ein wunderschönes Kaffeehaus, welches es schon seit 1705 gibt. Die urige Inneneinrichtung versetzt einen in eine andere Zeit und sowohl der Kellner als auch die Kuchenfrau hofieren die Gäste auf ihre ganz charmante Weise. Ja, die Kuchenfrau. Eine altertümlich gekleidete Dame, die mit einem Tablett durch das Café läuft und Kuchen feilbietet. Toll! Sowas sollte es öfter geben. Gegessen haben wir dann in der L’Osteria, einer Pizzeria, Systemgastro-Style. Nichts typisch Salzburgerisches, denn nach Sightseeing und Kaffeehaus-Charme war uns nach ner riesigen Pizza. Und die gibt es dort, wie man sieht. Der Teigfladen, in diesem Fall getoppt mit Salami und leckerem Käse, ist größer als der Teller, auf der er liegt. An dieser Stelle nochmal ganz ganz herzlichen Dank an Conny und Moritz für den schönen Abend. Ich erwarte Euch dann demnächst mal bei uns in Frankfurt.
Könnt Ihr noch? Denn jetzt komme ich zu der Geschichte, wie es zum Plätzchenbacken in Salzburg eigentlich kam. Und dazu müssen wir nach Amsterdam reisen. Also, wir reisen zurück ins Jahr…… Stopp! Unsinn! Wir sind ja nicht bei Zurück in die Zukunft. Und ich bin auch nicht Marty McFly. Es war im September diesen Jahres, als ich mich in Frankfurt in den Flieger setzte mit dem Ziel Amsterdam Schiphol. Amsterdam Schipol ist der Flughafen der Hauptstadt der Niederlande und der viertgrößte Flughafen Europas. Also ein ganz anderes Kaliber als der Flughafen der Mozartstadt Salzburg. Dort war ich eingeladen worden vom Meininger Hotel Amsterdam, um mit zwei anderen Bloggerkolleginnen zu Kochen. Hier habe ich übrigens auch Laura von TryTryTry das erste Mal persönlich getroffen. Seither sehen wir uns irgendwie überall, was ich sehr schön finde, denn ich mag sie sehr. Die Dritte im Bunde war Romy vom Blog Snoopsmaus, einem Reiseblog. Romy war somit die erste Reisebloggerin, die ich kennenlernen durfte. Es war nicht mein erster Amsterdam Aufenthalt. Amsterdam ist immer eine Reise wert. Die Grachten, die unzähligen niederländischen Kaffeehäuser, der Waterloopleinmarkt, Amsterdams ältester Trödelmarkt oder Papabubble, eine kleine Bonbonmanufaktur im Haarlemmerdijk 70, machen diese Metropole zu einer meiner liebsten. Nicht zu vergessen, das Rijksmuseum oder das Anne Frank Haus. Wer letzteres besuchen will, sollte gefühlt drei Jahre im Vorraus reservieren oder eine Menge Wartezeit und ein gutes Buch mitnehmen. Nein, mal im Ernst. Wer hier nicht frühzeitig reserviert, hat kaum eine Chance. Die Menschenschlange vor dem Haus, die Straße entlang bis in die Seitenstraße ums Eck ist schier endlos.
Die Lage des Meininger Hotels ist allererste Sahne. Keine sieben Minuten mit der Bahn vom Flughafen entfernt. Es empfiehlt sich die Anschaffung einer Amsterdam Card, ähnlich wie die Salzburg Card, mit der man vergünstigt in Museen kommt und kostenlos das Verkehrsnetz der Stadt nutzen kann. Das Haus liegt vielleicht eine Gehminute von der Haltestelle entfernt. Optimal, wenn man zum Beispiel mit einem Schrankkoffer verreist, warum auch immer. Von dort aus ist man mit der Bahn in gut vier Minuten am Hauptbahnhof Amsterdam und somit quasi Downtown. Bei besonders schönem Wetter kann man sich aber auch im Hotel ein Fahrrad mieten und in einer knappen halben Stunde in die City radeln. Laura hat das mit ihrer besseren Hälfte gewagt und wurde von einem Regenschauer bitterböse überrascht, so berichtete sie mir. Bei unstetem Wetter dann doch lieber dreieinhalb Minuten mit der Bahn. Ist trockener. Auch in Amsterdam sind die Zimmer super schön. Es gibt einen Fön, Dusch- und Waschgel und alles was man braucht, wenn man auf Citytrip-Abenteuer geht. Anders als in Salzburg, waren viel mehr Jugendgruppen und Familien unterwegs, wie man morgens beim Frühstück sehen konnte. Könnte aber auch an der Jahreszeit liegen. Das Frühstücksbuffet nach dem All you can eat Prinzip ist von der Auswahl überschaubar, aber bietet für jeden das passende. Wer Lust auf Rührei und Konsorten hat, haut sich einfach in der Gästeküche ein Ei in die Pfanne. Optimal. Heißgetränke sind im Frühstückspreis von 7,90 € auch enthalten, so dass man nicht von zusätzlichen Kosten überrascht wird. W-LAN ist übrigens, genauso wie auch in Salzburg, gratis. Die Gästeküche im Amsterdammer Haus ist etwas größer und dank der Fensterfront zur Fußgängerzone, hell und lichtdurchflutet. Hier kann jeder in die Töpfe schauen. Wenn er nen langen Hals macht. Die Küche hier bietet zwei Ceranfelder mit je vier Herdplatten und einem Backofen. Mikrowelle gibt es auch, falls man mal Lust auf einen schnellen Tassenkuchen bekommt. Es gibt genügend Platz um sich hier mit Freunden und Familie ein leckeres Menü zuzubereiten, wenn man gemeinsam auf Reisen ist. Wie schon gesagt, das Konzept der Gästeküchen ist gesellig. Und so hatten Laura, Romy und ich auch hier eine Menge Spaß beim Kochen. Was gibt es denn schöneres als gemeinsam mit BloggerkollegInnen in der Küche zu stehen und sich was leckeres zu kochen? Wir haben herrlich gut gegessen, getrunken und gelacht. Und so kam schnell die Idee auf, dass man sowas unbedingt mal wiederholen sollte. „Plätzchenbacken in Salzburg“ ist mir, schwupps, einfach so rausgerutscht und die Idee war somit irgendwie geboren. Ne Gästeküche gibt’s ja dort und zusammen backt’s sich doch am schönsten. Baking with friends könnte man sagen.
Wer Lust hat, auf Citytour zu gehen und nicht viel Schnickschnack oder gar ein Restaurant braucht und sich lieber selbst verpflegt, dem seien die Meininger Hotels wärmstens empfohlen. Ich war ganz bestimmt nicht das letzte Mal in Amsterdam. Und auch nicht in Salzburg. Soviel sei gesagt. Und ab 49,00 € pro Nacht je nach Verfügbarkeit ist man auch mit kleinem Budget bestens bedient. Die Mitarbeiter waren in beiden Häusern unheimlich nett und haben einem jeden Wunsch von den Lippen abgelesen. Für ein Budgethotel ungewöhnlich hätte ich gedacht. Aber die Atmosphäre ist hier eher familiär. Zum Wohlfühlen halt, ohne dass es einen dicken Geldbeutel bedarf. Wenn ich mich so zurückversetze, sollte ich ernsthaft drüber nachdenken, ob ich nicht mal eine Bloggerreise für meine Lieblingsbloggerinnen und -blogger organisiere und wir reisen kurzerhand nach Amsterdam. Ich hätte da auch schon eine passende Absteige.
Jetzt aber endlich zum Tassenkuchen, auf den Ihr wahrscheinlich schon sehnsüchtig wartet. Wie schon im Titel erwähnt, habe ich einen Tassenkuchen nach Sacher Art gemacht. Nach Sacher Art eigentlich nur, weil sich im Teig Marillenmarmelade versteckt. Also hineingerührt. Passt irgendwie. Denn wenn man schon einmal in Salzburg ist, dann muss ganz klar Marillenmarmelade in den Koffer wandern. Yummy. Gebacken habe ich den Mikrowellenkuchen in einer ganz besonderen Tasse. Dass ich ein Riesenfan der Tassen mit den süßen Gesichtern bin, ist glaub ich kein Geheimnis. Und 58products hat zur letzten Tendence Herbstmesse eine neue Linie auf den Markt gebracht: Talents. Ganz besondere Tassen. Die ersten beiden Varianten in 3D Optik zeigen Beethoven und eben Mozart. Somit war doch klar, dass ich einen Sacher Tassenkuchen passend zur Salzburg Geschichte in eben dieser Tasse machen muss.
Für den lecker-schokoladigen Mozart Tassenkuchen braucht Ihr:
4 Esslöffel Mehl
4 Esslöffel Zucker
3 Esslöffel Kakaopulver
1/4 Teelöffel Backpulver
1/4 Teelöffel Salz
1 Ei Größe M
3 Esslöffel Milch
1 Esslöffel neutrales Speiseöl (Sonnenblumen- oder Rapsöl)
4 Esslöffel Marillenmarmelade
- Mischt zunächst alle trockenen Zutaten in einer Schüssel.
- Verquirlt das Ei und gebt es dann mit den restlichen Ingredientien zu den trockenen Zutaten und verrührt alles mit einem Schneebesen zu einem glatten Teig.
- Füllt den Teig in eine große Tasse (alternativ zwei kleine) und gebt die Tasse bei 950 Watt für 2 1/2 Minuten in die Mikrowelle. Fertig!
Dieser Tassenkuchen ist so unsagbar saftig. Ich könnte mich da reinsetzen. Aber nein, ich esse ihn lieber. Ob man die Marillenmarmelade nun besonders stark herausschmeckt, ist Ansichtssache. Ich finde schon. Man kann aber, wenn man mag, auch noch einen oder zwei Löffel zusätzlich nehmen. Auf Schokoglasur habe ich verzichtet, obwohl diese ja zur Sachertorte gehört. Aber es ist ja auch nur ein Tassenkuchen nach Sacher Art. Da ist Spielraum für Interpretation, würde ich sagen.
Was sagt Ihr? Wie findet Ihr das Konzept der Gästeküche? Wäre das auch was für Euch? Oder wie verreist Ihr am liebsten?
Ich wünsch Euch einen tollen Wochenstart…
*Reze = Rezeption
Biskuitwerkstatt meint
Lieber Tobi,
ich musste zwar ins Büro aber ich hab einfach ne Bahn später genommen 🙂 Was für ein toller, herzlicher Bericht. Und die Tasse ist ja wohl der Oberhammer!!
Viele Grüße
Mareike
Kuchenbäcker meint
Hallo Mareike,
Für meinen Artikel hast Du eine Bahn später genommen? Oh Mann, das ist das tollste Kompliment ever! Das macht mich gerade ganz selig.
Ich wünsch Dir einen tollen Wochenstart.
Süße Grüße,
Tobi
Conny meint
Lieber Tobi,
ich bin fast ein paarmal vor Lachen vom Stuhl gekippt, hier im Büro 🙂 Sehr sehr unterhaltsam, schön und … richtig lustig! Perfekt für den Montag Morgen.
Es ist wunderbar, deine Geschichte zu lesen und fühle mich richtig geehrt, in deinem Artikel genannt zu werden. Schön, dass dir Salzburg so gefällt und wir eine gute Zeit hatten – das kann ich nur zurück geben.
Und du hast es dir ganz richtig gemerkt: Im Kletzenbrot sind Dörrbirnen drin 🙂
Alles Liebe und bis hoffentlich bald in Frankfurt,
Conny
Kuchenbäcker meint
Hallo Conny,
Oh wie fein, dass Dir der Artikel gefällt. Phew, doch gut aufgepasst. Dörrbirnen, ja. Ich freu mich, wenn ich Dir den Wochenstart erheitern konnte.
Süße Grüße nach Salzburg,
Tobi
Laura meint
Oh lieber Tobi! Was für ein schöner Bericht. Auch interessant für mich, die ja dabei war. Auf viele weitere Male, die wir uns noch sehen und zusammen lachen werden!
Liebe Grüße
Laura
Kuchenbäcker meint
Liebste Laura,
Jederzeit. We rock every Party. 😉 Schön, dass Dir Bericht gefällt.
Süße Grüße,
Tobi
Sandra meint
Hallo lieber Tobi,
was ein toller Bericht von Dir 🙂
Ich habe ihn mit viel Freude gelesen.
Und bei Deinem Hinweis mit den kleinen Äuglein, habe ich mich doch glatt nochmal beim hoch scrollen und nachgucken ertappt 😉
So klein sind sie aber nicht 😉
Liebste Grüße
Sandra
Kuchenbäcker meint
Hallo Sandra,
Ich freu mich sehr, dass Dir der Bericht gefällt. <3
Süße Grüße,
Tobi