Ich mag Cake Pops. Die kleinen Kuchen am Stiel sind ein der perfekte Partysnack und machen sich ganz hervorragend auf jedem Kuchenbuffet. Meine Freunde fahren besonders auf Baileys Cake Pops ab. Und wenn ich die nicht anbiete, wenn ich zum Geburtstag oder zur Silvesterparty einlade, dann ist die Enttäuschung groß. Man braucht kein Besteck und klebrige Finger hat man auch nicht. Perfekt.
Ja, Cake Pops mag und mach ich gern. Ich staune immer wieder wie vielseitig man Cake Pops verzieren und zu allen möglichen Anlässen dekorieren kann. Es muss dabei auch nicht immer kugelrund sein. So sehr ich die kleinen Kunstwerke auf dem Lollistiel bewundere, so habe ich mich nie wirklich daran getraut, wenn es darum ging, Rentiere, Tannenbäumchen, Cupcakes oder gruselige Geister zu zaubern. Doch das hat jetzt ein Ende. Dank einer wahren Cake Pop Königin und eines Workshops, in dem ich meine „Furcht“ verloren habe, mich auch an ausgefallene Dekorationen zu wagen.
Mein Dank gilt an dieser Stelle Emily und Michael von Emilys Cake Pops, die mich nach München eingeladen haben und mir in einem tollen Workshop allerhand Tricks und Kniffe der Cake Pop Herstellung gezeigt haben.
Bevor ich Euch jetzt von dem tollen Nachmittag in München bei Emily und Michael berichte, erst einmal was Ihr für Cakepops braucht:
1 Rührkuchen (Reste vom Kuchenbuffet, vielleicht vom Kürbiskuchen der letzten Woche)
Frischkäse natur
Lollistiele aus Papier
Kuvertüre
evtl. farbige Kuvertüre (sogenannte Candy Melts)
Ihr könnt jede Art von Rührkuchen verwenden. Entweder Reste von der Party oder Ihr backen einen Kuchen, den Ihr gerne mögt. Allerdings sollte der Kuchen ein reiner Trockenkuchen sein, keine Früchte oder Ähnliches beinhalten und keine Glasur aus Zucker oder Schokolade haben. Wenn es ganz schnell gehen muss, können Sie auch einen Fertigkuchen nehmen. Auch dieser sollte keinen Überzug aus Zuckerguss oder Kuvertüre haben.
Zerbröselt den Kuchen in einer Schüssel und gebt etwas Frischkäse dazu. Vermengt Frischkäse und Kuchenkrümel bis ein feste Masse entsteht, vergleichbar mit Keksteig. Wie es dann weitergeht, wenn man die Basis für die Cake Pops fertig hat, hat Emily wunderbar erklärt. Sie gab uns zum Beispiel auch den Tipp, dass man statt Frischkäse auch Konfitüre nehmen kann. Bei meinen Lebkuchen Cake Pops im letzten Jahr habe ich zum Beispiel nur Orangenlikör genommen.
Bevor es aber mit dem Workshop in kleiner Runde mit einigen anderen geladenen Bloggern losging, bekam ich erstmal ne Tasse Kaffee und, wie sollte es anders sein, einen herrlich schokoladigen Cake Pop.Aus der Cake Pop Masse wurden fleißig Kugeln oder Kegel geformt. Aus den Kegeln kann man zum Beispiel Nikolausmützen, Tannenbäumchen oder kleine Gruselgeister machen. Man kann aber auch spezielle Cake Pop Formen nehmen, um den Teig in die richtige Form zu bringen, wie es Emily hier demonstriert.Nun bekommen die Kugeln und Kegel und Mini-Cupcakes ihre Stiele. Dafür schmelzt man Kuvertüre oder in unserem Fall sogenannte Candy Melts. Candy Melts sind Schokoladen Drops, die es in allen erdenklichen Farben zu kaufen gibt.
Am besten nimmt man Lollistiele aus Papier, an denen haftet der Teig besser. Die Spitzen der Stiele taucht man dann in die Kuvertüre oder die geschmolzenen Melts und drückt sie dann schnell in die Teiglinge. Wenn die Stiele fest sind, kann man dann auch schon mit dem Tauchen beginnen. Schnell eintauchen und wieder raus aus der Schokolade. Sonst fallen die Pops von den Stielen. Hier gab es wieder wertvolle Tipps. Zum Trocknen stellt man die Cake Pops in einen Halter, wer keinen hat, kann auch Styropor verwenden.Wenn die Pops mit Schokolade überzogen sind, kann man sie nach herzenslust verzieren. Bei Emilys Cake Pops gibt es Unmengen an unterschiedlichen Streuseln und Zuckerdekor. Den Halloween Geist macht man mit Hilfe von weißem Zuckerfondant. Dieses rollt man ganz dünn aus, sticht einen Kreis aus und legt das Fondant über einen mit Schokolade überzogenen Kegel Cake Pop. Die Augen malt man mit Hilfe eines Lebensmittelstiftes auf und das wars dann auch schon. Michael, Emilys Mann ist auch ein Cake Pop Profi. Er demonstrierte, wie unterschiedlich man die kleinen Kuchen am Stiel verzieren kann und wenn man sich dann selbst versuchte, stand er mit Rat und Tat zur Seite. Es war ein richtig toller Tag in München. Eigentlich war ich ziemlich erkältet, aber ich hätte mich schwarz geärgert, wenn ich mir das hätte entgehen lassen. Die selbstgemachten Cake Pops wurden dann noch liebevoll verpackt und konnten mit mir die Heimreise antreten. Die Schürzen gabs übrigens auch noch geschenkt.
Ich will hier nicht alle Tricks von Emily und Michael verraten, sondern Euch eher den Anreiz geben, selbst mal einen Workshop bei den beiden in München zu machen. Nicht nur, weil es wahnsinnig Spaß macht mit den beiden, sondern auch, weil sie zur Prominenz der Cake Pop Szene gehören, denn sie waren als einzige Deutsche auf einer Convention in den USA eingeladen. Und Michael stand als Gastredner auf dem Podium.
Aber nun muss ich Euch meine kleinen Kunstwerke zeigen.
Nochmal ganz herzlichen Dank an Emily und Michael für diesen unvergesslichen Workshop. Ihr seid echt toll und ich hoffe sehr, dass ich bald mal wieder mit Euch Cake Pops machen kann.
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