Ich liebe dänischen „Jordbærkage“, Erdbeerkuchen auf Marzipanboden mit Schokolade überzogen und leckerer Erdbeersahne. In Anlehung an die dänische Leckerei, gibt’s heute eine Variation für Euch.
Frankfurt
Windbeutel mit Erdbeersahne
Wenn Erdbeeren Saison haben, kann ich nur schwer an ihnen vorbeilaufen. Und wenn sie gut aussehen, das ist ja nicht unbedingt immer der Fall, wandern sie direkt in den Einkaufskorb.
Erdbeeren sind so herrlich vielseitig einsetzbar. Ob als Belag für den klassischen Biskuitboden, in und auf Torten oder in Kombination mit Sahne als leckere Füllung für Windbeutel.
Cola-Rum Piraten-Muffins
Es muss nicht immer schlicht und langweilig sein. Auf meiner Reise durch’s Netz habe ich Muffin-Förmchen von „Cupcake Creations“ aus Amerika entdeckt. Bunte Förmchen findet man zu Hauf, hier ist der Vorteil allerdings, dass sie stabiler sind als gewöhnliche Papierförmchen, sie weichen nicht durch und die Farben verblassen nicht.
Als ich die Förmchen mit kleinen Totenköpfen sah, kam mir gleich die Idee: Wie wäre es mal mit Piraten-Muffins. Wenn ich an Kapitän Jack Sparrow oder den alten Störtebeker denke, kommt mir unweigerlich auch die Flasche Rum in den Sinn. Was läge da näher als die Kombination Cola und Rum.
Backformen von Cynthia Barcomi, der Baking Queen
Viele von Euch kennen sie aus dem Fernsehen, Cynthia Barcomi. Sie backt bei Volle Kanne im ZDF, bekommt gern mal Besuch von diversen Fernsehteams aus allen Teilen der Republik und hat in regelmässigen Abständen Auftritte bei QVC.
Angefangen hat alles 1994 in Berlin Kreuzberg, wo die gebürtige Amerikanerin „Barcomi’s Kaffeerösterei“ eröffnet hat. Drei Jahre später kam „Barcomi’s Deli“ hinzu. Der Erfolg ihrer Läden geht nicht zuletzt auf Cynthia’s Backkünste zurück, denn wer läßt sich nicht gerne von New York Cheesecake, Blueberry Muffins oder Monster Brownies bei einer guten Tasse Kaffee verwöhnen?…
Interview mit der „Baking Queen“ Cynthia Barcomi
Als großer Fan ihrer Bücher hatte ich im Zusammenhang mit meinem Tool Test, die Chance ein kleines Interview mit Cynthia zu führen, was ich Euch natürlich nicht vorenthalten möchte:
1. Dein Erfolgsrezept ist nicht nur Deine Kreativität sondern auch die Geling-Garantie Deiner Rezepte. Ich hatte bisher noch kein Rezept, welches mir nicht auf Anhieb gelungen ist. Wie schaffst Du das?
Lieber Tobi, es ist meine Verantwortung als Gastronomin und Buchautorin, dass meine Arbeit stimmt und nachvollziehbar ist. Wenn man nicht erfolgreich aus meinen Büchern backen & kochen kann, dann haben die keinen Wert, und das möchte ich nicht! Backen ist demokratisch – jeder kann backen wenn man ein gutes Rezept hat. Ich kann nur für meine Arbeit sprechen, ich gebe mir größte Mühe und immer 100% beim Rezepte Entwickeln, Bücher Schreiben und beim TV Auftritte.
2. Du kommst aus den USA und bist bekannt für Deine amerikanischen Leckereien. Sind Deine Rezepte typisch amerikanisch mit amerikanischen Zutaten oder passt Du sie dem deutschen Geschmack an, bzw. den deutschen Zutaten?
Ich bin mir immer mit meinen Rezept treu geblieben und habe gleichzeitig versucht, das Gebäck durch bestimmte Zutat-Kombinationen den Deutschen zugänglich zu machen, wie z.B. Chocolate Cherry Muffins oder Marzipan Cheesecake.
3. Wenn ich an amerikanische Kuchen denke, denke ich direkt an Sweet Pies. Ich liebe Apple Pie, welches ist Dein Lieblings Pie?
Oh, ich liebe alle Pies – süß und herzhaft – besonders Chicken Pot Pie oder Vegetable Pot Pie. Brombeer Pie erinnert mich immer an meine Mutter & Großmutter. Ich liebe alle Pies 😉
4. Immer wenn ich in den USA bin, sehe ich in jeder Kaffeebar neben Loaf Cakes, auch Muffins. In der Regel Blueberry und Chocolate Chip, dabei gibt es soviel mehr als nur diese beiden Varianten. Welche Muffins/Cupcakes sind Deine liebsten?
Weißt Du, Tobi – es kommt immer auf die Tageszeit und Saison an. Manchmal mag ich Spinat Muffins – aber nicht zum Frühstück! Dann mag ich lieber Müsli Muffins. Mittags brauche ich etwas mehr Zucker, da sind die Double Chocolate Chip Muffins dran…
5. Gibt es einen Kuchen/Torte oder Gebäck, welches Deiner Meinung nach zu Unrecht unterschätzt wird?
Ich persönlich, mag einfaches Gebäck sehr gerne, so lange als es selbstgemacht ist. Die Industrie hat vieles kaputt gemacht – und tut es immer noch. Ein industriell produzierter Muffin oder Bagel ist nicht zu vergleichen, mit dem was man selber backen kann. Selbst Pizza ist oft im Restaurant ein Desaster!
6. Du hast eine eigene Produktlinie. Ich selbst bin großer Fan Deiner Formen und nutze sie sehr oft. Wie kamst Du auf die Idee eigene Backformen anzubieten?
Die Backformen ergänzen die Büchern und somit auch meine Ideen – meine Back-Welt. Und eine Welt es ist 😉
7. Kocht eine Backqueen auch gerne? Und wenn, was ist Dein Lieblingsgericht, welches Dir spontan in den Sinn kommt?
Oh ich liebe das Kochen genauso gerne wie das Backen. Ich mag es abends Suppen und Salate zu machen – ganz spontan mit den Zutaten, die ich im Kühlschrank habe. Für mich ist das Backen wie mit Aquarelle zu malen und das Kochen ist wie mit Ölfarbe zu malen. Die sind für mich 2 verschiedene Disziplinen.
8. Viele HobbybäckerInnen träumen vom eigenen Cafe. Wann hast Du den Entschluss getroffen Dich mit Deinem Hobby selbstständig zu machen und hast Du einen Tipp für HobbybäckerInnen, die sich mit ihren süßen Köstlichkeiten selbstständig machen wollen?
Die wichtigste Sache, bei allen was man tut: sich selber treu bleiben und immer nach der Wahrheit suchen, selbst wenn es nur um ein Cookie geht 😉
Almond Crusted Apple Pie
Die amerikanische Küche ist auch in Deutschland kaum noch wegzudenken. In den Backstuben hat sie schon lange Einzug gehalten. Ob Cake-Pops, Cupcakes oder Sweet Pies, die amerikanischen Leckereien zieren mittlerweile viele Kaffeetafeln und sind aus den unzähligen Kaffee-Bars, die in den letzten Jahren nahezu unkrautartig wie Pilze aus dem Boden sprießen (ich denke da an diese US-amerikanische Kaffee-Kette) nicht mehr wegzudenken.
Nun habe ich mich also auch mal an einen „American Pie“ gewagt. Im Grunde genommen ist es nichts anderes als ein gedeckter Apfelkuchen, aber Apple Pie klingt irgendwie besonders.
Baumkuchen-Petit Fours
Wer sagt, dass man Baumkuchen nur in der Adventszeit machen kann?
Man kennt ihn „klassisch rund“ in Baumstammform vom Konditor oder als Baumkuchenspitzen. Wie wäre es denn mit Baumkuchen in „bite size“?
Wer Zeit und Geduld mitbringt, kann mit einfachen Mitteln seinen eigenen Baumkuchen backen. Und so geht’s:
2. Backofen auf 250 Grad (Grill, bzw. Oberhitze) vorheizen.
3. Eine Brownie-Form (23x23xm) einfetten. Man kann auch eine Springform nehmen oder aus Backpapier eine Quadrat-Form falten und mit Büroklammern fixieren (nur keine gummierten oder beschichteten Büroklammern!)
Es ist etwas schwierig hier eine genaue Backzeit anzugeben, das ist von Ofen zu Ofen unterschiedlich. Bei meinem Schätzchen dauert es zwischen 5 und 7 Minuten, bis die gewünschte Bräune erreicht ist. Also am Besten bleibt ihr dabei und nehmt ihn raus, wenn er für Euch goldbraun genug ist.
Form aus dem Ofen nehmen und die nächste Teigschicht drüber geben. Immer gut 2 EL, vielleicht ein bisschen mehr, Ihr seht ja falls es etwas mehr oder weniger sein muss. Es sollte zumindest immer eine gleichmäßige, dünne Schicht sein.
Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis der Teig aufgebraucht ist.
5. Zum Schluss lasst Ihr den Kuchen eine viertel Stunde auskühlen, bevor ihr ihn aus der Form nehmt. Am besten schneidet Ihr den Kuchen in kleine Quadrate, wenn er noch warm ist.
6. Sind die „Häppchen ausgekühlt, werden sie mit Kuvertüre überzogen. Wer mag, kann sie vor dem Überziehen mit Schokolade auch noch mit Aprikosen-Konfitüre bestreichen. Auch sehr lecker.
Es müssen aber auch nicht unbedingt Petit Fours sein, Ihr könnt auch eine kleine Kastenform nehmen und einen „Baum-Kastenkuchen“ backen.
Kirsch-Bonbons
2 TL Zitronensäure
Küchenbäcker’s Schoko-Cookies
Gedeckter Apfelkuchen ohne Rosinen
Gedeckter Apfelkuchen ohne Rosinen? Für mich auf jeden Fall. Ich glaube es gibt kein Rezept bei dem das so heiß diskutiert wird. Die einen schwören auf die getrockneten Weinbeeren. Fans der schrumpeligen Dinger lieben den süßlichen Geschmack in Verbindung mit dem Apfel. Ich mag den Apfel pur und verzichte daher gerne auf Rosinen. Ich verfeinere meinen gedeckten Kuchen dann lieber mit einer Prise Zimt.
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