Zwei Wochen ist es nun schon her, dass ich mich auf den Weg zum Foodbloggercamp nach Berlin gemacht habe, einem Barcamp für Foodblogger. Was das genau ist, erfahrt Ihr hier.
Ich war aufgeregt und neugierig zugleich, denn so viele Blogger hatte ich bisher noch nicht auf einem Haufen erlebt. Das ich Silvia von Volle Lotte treffen würde wußte ich, wir sehen uns eigentlich in regelmäßigen Abständen immer mal wieder. Und ich war natürlich mächtig gespannt, wer welche Sessions anbieten würde.
Am Flughafen Berlin Tegel angekommen, schnell mit einem Hechtsprung ins Taxi, denn die Zeit war knapp. Dank freier Straßen und einem kompetenten Taxifahrer war ich aber doch sehr pünktlich da.
Nachdem ich eingecheckt und meine Sachen aufs Zimmer verfrachtet hatte, begab ich mich auf den Weg zum Ort des Geschehens. Dort war der Raum schon ganz gut gefüllt. Ehe es aber losging wurde erst einmal ausgiebig gefrühstückt. Gegen zehn Uhr ergriff Jan, der das Camp zusammen mit Mella veranstaltet (hat) das Wort, begrüßte die Teilnehmer, läutete die Vorstellungsrunde ein und daaaaaaannnnn konnte die Sessionplanung auch schon beginnen. Wenn Foodblogger aufeinander treffen zu einer solchen Veranstaltung ist gleich klar, dass das Schnibbeln und Kochen nicht zu kurz kommt, aber auch Non-Food/Bloggerthemen standen auf dem Plan. Toll fand ich auch, dass einige Sponsorenvertreter anwesend waren und Sessions angeboten haben. Aber schaut einfach selbst, der Stundenplan war prall gefüllt und es war gar nicht so einfach zu entscheiden, in welche Session man gehen soll.
Ich habe mich zunächst einmal für die Session von Bianca entschieden, die berichtete, wie sie im Eigenverlag ihr erstes Buch veröffentlich hat. DIe Entstehung Ihrer „Geheimen Schnatterei“ war sehr spannend und hat gezeigt, wieviel Arbeit das Projekt „Buch“ doch in Wirklichkeit ist. Als nächstes habe ich mich dann für Jans Session entschieden, wie man Bildkopien im Netz finden kann und wie man mit Bilderklau umgehen kann. Ein interessantes und wichtiges Thema zugleich, denn man ahnt nicht, wie oft die eigenen Bilder im Netz oder irgendwelchen Facebook-Gruppen auftauchen, ohne dass man dies möchte oder gar um Erlaubnis gefragt wurde. Und die Quellenangabe fehlt in den allermeisten Fällen natürlich auch. Nach dem Mittagessen, welches natürlich von den Teilnehmern zubereitet wurde, ging es dann in eine Session über Kooperationen und Sponsored Posts. Eine teils hitzige Diskussion, die zeigt, wie weit Vorstellungen von Bloggern und Unternehmen auseinander gehen können (aber nicht müssen). Ein schöner Austausch und eine gute Gelegenheit beide Seiten einmal kennenzulernen.
Danach, muss ich zu meiner Schande gestehen, hab ich mich total verquatscht. Denn ich habe ganz fantastische Leute kennengelernt, deren Blogs ich schon kannte und lese aber bisher das Gesicht dahinter noch fehlte.
Den Abend haben wir dann bei Wein und die ganz Harten später noch bei Gin Tonic an der Hotelbar ausklingen lassen. Nach einer kurzen Nacht, gabs dann wieder ein ausgiebiges Frühstück. Ich muss sagen, es mangelte an nichts. Auch für reichlich Kaffeenachschub war gesorgt. Den Kochbuch-Tauschtisch und das Tellerwichteln will ich auch nicht verschweigen. Mella und Jan haben sich wirklich die größte Mühe gegeben um aus dem Event ein Erlebnis zu machen und es ist ihnen mehr als gelungen. Von der Lobhudelei gehts jetzt aber zu Session Tag 2.„Urheberrecht ist sexy“ kann ich Euch sagen. Jules Session sprach ein wichtiges Thema an. Auch wenn ich auf dem Gebiet recht fit bin, so war es dennoch interessant den Fragen der anderen zu lauschen. Und natürlich Jules Antworten. Und sportlich wurde es auch. As you can see: Weiter ging es dann mit der Session über Video. Vlogs sind ziemlich populär und die Monetarisierung ist bei youtube sicherlich einfacher als auf Blogs selbst. Welches Equipment brauche ich? Macht es Sinn, sich einer Agentur anzuschließen? Was, wann, wie, wo? Alle Fragen wurden hier diskutiert. Spannend, Newbies und alten Hasen zu lauschen.
Nach dem Essen habe ich mich dann mal in die Session „Foodstyling“ gewagt. Warum war dieser Raum nur so voll? Na klar, weil das ein Thema ist, welches Foodblogger einfach brenndend interessiert. Die nächste Session habe ich dann mal wieder verpennt. Man vergisst aber auch die Zeit, wenn man mit Bloggern im Gespräch ist. Ich habe tolle Gespräche geführt, Kontakte geknüpft und neue Freunde gewonnen. Auch wenn ich die Sketchnotes Session gerne besucht hätte. 🙁
Zu Denise‘ Session über Photoshop habe ich es dann aber wieder geschafft und durfte feststellen, dass Photoshop und Bildbearbeitung wirklich kein Hexenwerk ist. Wenn man sich da erst einmal reingefuchst hat, wenn Ihr versteht was ich meine.
Zum Schuß des zweiten Tages, wurden dann die Goodiebags verteilt. Meinen bekomme per Post zugeschickt, weil ich mit dem Goodiebag nicht durch die Sicherheitskontrolle gekommen wäre. Ich erwarte ihn schon sehnsüchtig. Dann gabs noch ne Verlosung und das große Verabschieden konnte beginnen.
Ich wäre gern noch länger geblieben, aber der letzte Flieger nach Frankfurt ging schon recht früh und ich hätte es mir nicht erlauben können, in Berlin zu stranden.
Ich blicke zurück auf tolle zwei Tage und es ist für mich ganz klar, dass ich beim nächsten Mal unbegingt wieder dabei sein möchte.
Es war mir ein Fest, Katharina vom Wienerbrød Blog endlich persönlich kennenzulernen. Ich folge ihrem Blog schon lange und wir beide teilen die Liebe für Skandinavien und dänische Leckereien. Eigentlich hätten wir uns auch auf Dänisch unterhalten können, warum haben wir das eigentlich nicht gemacht?
Auch Britta von Glasgeflüster verfolge ich schon lange. Was sie so alles in Gläser zaubert. Wahnsinn! Und nun kenne ich sie sogar persönlich. Ich freu mich wie Bolle, sie nächsten Monat in Hamburg wiederzusehen. Yeah!
Ein Blog, den ich noch nicht kannte, das muss ich zu meiner Schande gestehen, war Hupsis Serendipity von Annalena. Wir haben uns zum Abschluss auch noch ein Taxi nach Tegel geteilt und werden uns nächsten Monat schon wiedersehen.
Sehr gefreut hatte ich mich auf Franzi von Dynamite Cakes. Sie war am Anfang eine meiner fleißigsten Kommentatoren, wenn ich etwas gebacken hatte. Außerdem kenne ich sie und ihre deutlichen Worte aus einigen Facebookgruppen. Die Frau gefällt mir, denn wir sind aus nem ähnlichen Holz geschnitzt.
Johanna von May tasty little beauties und ich haben uns auch bestens unterhalten. Wir haben uns gerade erst auf der Buchmesse wiedergetroffen und ich freue mich sehr, dass sie im November beim Blog your Food Workshop in Frankfurt dabei ist.
Auf Jens meinen persönlichen „Kochheld“ von Kochhelden.tv hatte ich mich auch schon sehr gefreut. Ihn zu treffen ist immer eine Gaudi, besonders in Kombination mit Nicole und ihrem Alter Ego Miss Deeply von live life deeply – now. Little Miss, I gonna tell you, the Ticket to Bielefeld is already booked.
Aber auch auf Seite der Sponsoren habe ich ganz liebe Menschen kennenlernen dürfen: Jule (you rock!) vom Hädecke Verlag, Simone (Danke für die tollen Gespräche bei viel zu vielen Zigaretten) von Villeroy und Boch oder Arne und Viola von Wüsthof (Möge das Messer mit Euch sein).
Ich danke Euch und allen anderen, die hier aus Gründen der Vergesslichkeit nicht erwähnt sind (und nur aus diesem Grund) für ein unvergessliches Barcamp und freu mich auf ein baldiges Wiedersehen (hoffentlich).
Zu guter letzt noch eine Übersicht der Sponsoren des Barcamps:
Die Messer von Wüsthof haben mich übrigens so begeistert, dass ich mir nach dem Camp erstmal ein neues Kochmesser und ein dazu passendes Schneidebrett zugelegt habe (von meinem eigenen Geld wohlgemerkt. Leider muss man das erwähnen, weil offenbar Viele meinen, Blogger bekämen immer alles geschenkt.).
Franzi / Dynamite Cakes meint
Die Freude ist ganz bei mir. Darf man hier öffentlich knuddeln und drücken und herzeln und….. ♥ hach
Jedes Gespräch mit dir, ob face-to-face oder per geschriebenem Worte ist Seelenbalsam. Ich bin sehr glücklich, dich kennen zu dürfen.
Und ja, ich kommentiere wieder öfter 😉
Die liebsten Grüße, Franzi
Kuchenbäcker meint
Liebste Franzi,
Das sollte keine Aufforderung sein, öfter zu kommentieren, sondern war eher so gemeint, dass Du mir damals Starthilfe gegeben hast. Und dafür bin ich sehr dankbar. Du darfst übrigens soviel knuddeln und herzeln wie Du magst.
Fühl Dich gedrückt,
Tobi
Clara meint
Das klingt doch nach einen erfolgreichen Foodbloggercamp! 🙂