Boah, glaubse, wenn ich mich datt Törtken ankucken tu, datt mir die Jana und der Lars da mitgebracht haben, dann werd ich gleich wieder so’n bissken sentimental. Denn Jana und Lars von den Blog Teller abgeleckt kommen aus meine Heimat: den Ruhrgebiet. Aus Gelsenkirchen um genau zu sein. Und weil et nix schöneret gibbt, als wie sich so ein Stücksken Heimat auffen Blog zu holen, war et wohl klar, dass da so ein Kuchenglück aus Gelsenkirchen her muss. Danke ihr zwei beiden, datt ihr heute meine Gäste seit.
Heute sind wir, Lars und Jana von Tellerabgeleckt mal beim Kuchenbäcker zu Besuch. Das freut uns sehr, denn so kam ich mal wieder dazu, eine Torte zu backen, die Geburtstagssaison hat ja leider noch nicht angefangen 😉
Wir haben uns ja Samstag erst auf der Messe gesehen und jetzt gibts eine leckere Torte, auf dass uns der Kuchenbäcker mal in seiner alten Heimat besuchen kommt 😉 Dat Wetter lässt hier zwar zu wünschen übrich aber et is trotzdem ganz nett.
Wir haben uns für eine Maracuja-Buttercremetorte entschieden, die uns mal schnell den Frühling herauslocken soll. Schön fruchtig und leicht erfrischend, wenn man das bei Buttercreme überhaupt sagen darf 😀
Wir haben eine Menge über Buttercreme gelernt. Das war nämlich unser 1. Versuch 😀 Die allererste Buttercreme ist ranzig geworden. Na toll. Wi haben eine deutsche also eine mit Pudding gemacht. Der Pudding war zu kalt, wie wir im Nachhinein feststellen durften. Beim 2. Versuch hat es dann wunderbar geklappt also, wichtigste Regel bei Buttercreme: Zimmerwarmer Pudding! und Geduld. Vor allem hinterher beim Einstreichen, dafür ist Buttercreme aber hervorragend geeignet 🙂
- [u]Zutaten Tortenboden (3 Stück):[/u]
- 300g Zucker
- 300g Mehl
- 300g Butter (weich!!)
- 12 Eier (9 gehen auch, dann werden die Böden etas dünner)
- 1 Päckchen Backpulver
- 3 Päckchen Vanillezucker
- 3 Prisen Salz
- etwas Milch
- [u]Maracuja-Buttercreme:[/u]
- 6-8 Maracujas +1 (Im Rewe 2,50 und Penny 1,50 für je 3 Stück)
- 4 Eier
- 2 EL Mehl
- 2 EL Stärke
- 4 Tassen Milch
- 1/2 Tasse Zucker
- ca 640g Butter (Zimmertemperatur)
- (evtl: etwas Maracujasaft, Speisestärke 1 Maracuja)
- [u]Zubereitung:[/u]
- Die Tortenböden vorbereiten, ob ihr 3 gleiche Formen benutzt oder einen großen macht und den in 3 Böden teilt oder sie nacheinander macht, das könnt ihr handhaben, wie ihr mögt:) Wichtig ist, dass zuerst das Eiweiß mit etwas Salz und Zucker steif geschlagen wird.
- Währenddessen die Butter mit Zucker und den Eigelben zu einer einheitlichen Masse verrühren. Dann Mehl, Backpulver, Vanillezucker und einen Schuss Milch dazugeben.
- Das Eiweiß vorsichtig unter den Teig heben und gleichmäßig verteilen. Dann für ca 20 Minuten bei 170°C in den Backofen und danach auskühlen lassen. Ich bereite die Tortenböden ganz gerne am Vortag zu, dann sind sie ja schon ausgekühlt und man kann direkt mit dem „Zusammenbauen“ anfangen 🙂
- Für den Maracujapudding erst einmal die Milch mit dem Zucker erhitzen. Am Besten auf recht kleiner Stufe, dann kann nichts anbrennen, das wär nicht so sehr von Vorteil.
- Währenddessen die Eier mit dem Mehl und der Stärke verrühren. Wenn der Zucker aufgelöst ist, ganz vorsichtig immer ein wenig von der Milch zu der Eimasse geben, während ihr weiterrührt, wir wollen ja kein Rührei :-P. Wenn die Eimasse ein wenig mehr Temperatur bekommen hat, könnt ihr die Masse in den Topf geben und wieder rühren.
- Wenn alles zu einer Masse geworden ist, den Inhalt von 6-8 Maracujas dazugeben und das ganze bei niedriger Temperatur andicken lassen. Hat der Pudding die gewünschte Konsistenz (wenn er am Löffelrücken kleben bleibt), dann in eine Schüssel füllen und mit Frischhaltefolie bedecken, damit keine Haut entsteht. Auch das kann man super am Vortag vorbereiten 🙂
- Wenn ihr den Pudding weiterverarbeiten wollt, würde ich ihn erst einmal sieben und dann auf Zimmertemperatur bringen. Das ist super wichtig. Also für die Buttercreme dann 640g weiche Butter so lange aufschlagen, bis sie richtig schaumig ist, dann Löffelweise den Pudding unterrühren und auf der Torte verteile, die Böden mit jeweils einer Schicht Buttercreme stapeln und dann in den Kühlschrank stellen, damit es durchziehen kann und fest wird.
- Wenn die Creme etwas angezogen ist, könnt ihr die restliche Creme einfärben, je nach Geschmack und dann mit dem Einkleiden anfangen. Die Creme wird relativ schnell fest, also lasst euch nicht zu viel Zeit 😉
- Wir haben noch zur Dekoration eine kleine Soße vorbereitet, indem wir etwas Maracujasaft erhitzt haben und mit Speisestärke angedickt. Dann haben wir diese abkühlen lassen und eine Maracuja zugefügt und auf der Torte verteilt. Man muss Maracuja schon mögen, um so eine Torte zu machen 😉
Wir hoffen, euch gefällt die Torte so gut wie uns, und verabschieden uns für’s Erste, vielleicht sieht man sich nochmal und den Tobi hoffentlich auch 🙂
Lars und Jana
Ihr Zwei, schön, dass Ihr heute meine Gäste seid! Ich kann meinen Lesern nur wärmstens ans Herz legen, mal bei Euch vorbeizuschauen. Und wir sehen uns ganz gewiss auch bald mal wieder. Das hoffe ich zumindest. Denn: Der Pott ist immer eine Reise wert!
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