Manchmal weiß ich ehrlich gesagt nicht wo mir der Kopf steht. In den letzten Wochen und Monaten war ich schwer beschäftigt oder aber in der Weltgeschichte unterwegs. Es folgen in den kommenden Wochen also einige Geschichten, was ich in dieser Zeit gemacht und erlebt habe. Nicht zuletzt gebe ich Euch demnächst einen kleinen Einblick, wie die Produktion meines ersten Buches so gelaufen ist. Was ich meine, wenn ich davon spreche, dass die Küche ein Schlachtfeld war oder welche kleinen Helferlein mir die Arbeit ungemein erleichtert haben.
Gerade jetzt bin ich dabei dem Blog ein neues Äußeres und eine neue Struktur zu verpassen. Gar nicht so einfach, wenn man von dem ganzen technischen Firlefanz so gar keinen Schimmer hat. Aber es wird, auch wenn es noch ein Weilchen dauern muss. Denn gut Ding will Weile haben, hat meine Oma immer schon gesagt.
Nun, wie gesagt, ich bin gerade dabei, und während ich so auf meiner Benutzeroberfläche unterwegs war, finde ich doch tatsächlich dieses Rezept für Pfirsich Curd, welches ich nie veröffentlicht habe.
Lemon Curd ist ja schon geraume Zeit in aller Munde, so scheint mir. In vielen Rezepten bedient man sich der Zitronencreme aus Zitronen, Eiern und Zucker, weil sich ihr intensiver Geschmack opotimal zum Aromatisieren von Speisen eignet. Vor zwei Jahren, als ich dieses Rezept gemacht habe, gab es kaum einen Blog, auf dem man nicht irgendwo ein Rezept für Lemon Curd gesehen hat. An den Bildern seht Ihr, dass dieser Beitrag schon älter sein muss (Leute, aus dem April 2014! Über ZWEI JAHRE!), denn auch wenn meine Bilder lange nicht perfekt sind, so haben sie sich doch schon um einiges verbessert mit der Zeit. Die Bilder des heutigen Beitrages sind also, man möge mir verzeihen, Körperverletzung, dafür schmeckt das Pfirsich Curd aber ganz hervorragend, weshalb ich Euch diesen Blogpost nicht vorenthalten möchte.
Während ich also weiter meine ellenlange To Do Liste abarbeite, die in der letzten Zeit länger und länger wurde, könnt Ihr Euch die Zutaten für dieses Curd besorgen und Euch daran versuchen.
Für Pfirsich Curd a la Kuchenbäcker braucht Ihr:
5 kleine Eigelbe
130g Zucker
300g Pfirsichhälften (aus der Dose)
1 EL Zitronensaft zum Abschmecken
1/2 TL Rosenwasser
60g Butter
1. Zuerst püriert Ihr die Pfirsichhälften. Ich habe der Einfachheit halber Dosenfrüchte genommen. Ihr könnt aber auch frische Pfirsiche nehmen, sie blanchieren, häuten und dann pürieren.
2. Jetzt verquirlt Ihr die Eigelbe kurz und gebt dann den Zucker, das Pfirsich-Püree, den Zitronensaft und das Rosenwasser dazu. Alles gut mit dem Schneebesen verrühren, bis eine homogene Masse entstanden ist.
3. Die Masse gebt Ihr jetzt in eine Schüssel und platziert sie auf einem Wasserbad mit leicht köchelndem Wasser. Kontinuierlich weiterschlagen bis die Masse eindickt.
4. Nun nehmt Ihr die Creme vom Herd und rührt nach und nach die Butter unter. Ordentlich weiter schlagen.
5. Zum Schluß passiert Ihr die Creme durch ein Sieb und füllt sie dann in sterile Gläser ab.
Natürlich könnt Ihr anstelle der Dosenpfirsiche auch frische Früchte nehmen. Bietet sich ja gerade gut an, weil man überall Pfirsiche zu kaufen bekommt. Dazu sollten Ihr sie zunächst blanchieren und von der Haut befreien. Danach einfach weiterverarbeiten, wie im Rezept angegeben.
Viel Spaß beim Nachmachen und Schlemmen!
Marietta meint
Das klingt sehr lecker. Ich habe neulich eine Variante mit Rhabarber gemacht, auch sehr lecker.
Wie lange hält sich das denn etwa?
Lieben Gruß
Marietta
Kuchenbäcker meint
Hallo Marietta,
So ganz genau lässt sich das nicht sagen, aber ich schätze im Kühlschrank und steril und luftdicht verschlossen hält der sich bestimmt 2 bis 3 Wochen.
Süße Grüße,
Tobi
Viktoria Nierhaus meint
Hallo 🙂
Ist das Rosenwasser wichtig? Für den Stand oder so?
Liebe Grüße
Kuchenbäcker meint
Hallo Victoria,
Nein, das ist nur für den Geschmack.
Viele Grüße,
Tobi