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Der Kuchenbäcker

ein Mann, der nicht nur backen kann...

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Making Bake and the City – Ein Making Of

1402_Bake&City_040416.inddWenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Ich hab’s noch im Ohr, wie meine Oma das immer zu mir gesagt hat. Wenn einer ein Backbuch schreibt, dann ist das ganz genauso. Gut, das hat meine Oma jetzt nicht gesagt, das sage ich jetzt. Wer hätte damals je gedacht, dass ich jemals ein Backbuch schreiben würde. Wohl keiner!

Eigentlich ist das mit der Reise auch gar nicht so abwegig, denn am Ende ist das fertige Backbuch, was ich in Händen halte, eine Reise durch die Backöfen Europas. Hier und heute möchte ich Euch aber erzählen, wie dieses Buch, mein Baby sozusagen, entstanden ist. Ihr bekommt exklusive Einblicke und Bilder zu sehen, wie das Buch entstanden ist und ich plaudere aus dem Nähkästchen. Ich hoffe Ihr habt Zeit mitgebracht. Die Idee für dieses Buch ist eigentlich schon mehr als zwei Jahre alt. Und zuerst gab es den Titel. Nachdem ich 2014 die Blogparade „Der Kuchenbäcker knutscht – Lieb doch, wen Du willst“ auf den Weg gebracht hatte, wurden einige Zeitungen auf mich und meinen Blog aufmerksam. Ich bekam das Angebot eine Kolumne mit meinen Backrezepten zu schreiben. Mut und Liebe MagazinOh Mann, eine eigene Kolumne! Ganz so wie Carrie Bradshaw aus Sex and the City! Schwuppdiwupp und so kam mir der Titel Bake and the City in den Sinn. Für das Mut & Liebe Magazin schreibe ich heute immer noch und so findet man in jeder Ausgabe Rezepte und Artikel von mir.

Zunächst beschränkte sich natürlich alles auf die Kolumne und an ein Buch mit gleichnamigem Titel war gar nicht zu denken. Das sollte sich allerdings nach der Buchmesse 2014 ändern. Dort habe ich einige Verlage kennenlernen können und Kontakte geknüpft. Meine kleine aber feine Kolumne stieß auf reges Interesse und so wurde es zum ersten Mal konkret, dass aus Bake and the City ein Buch werden könnte.

Die nächste Frage, die sich stellt, ist, wie haucht man einem solchen Werk leben ein, sprich wie sehen Inhalt und Rezepte in einem Buch mit diesem Titel aus? Ideen gab es einige. Manche wurden direkt verworfen, weil sie Bake & the City* einfach nicht gerecht wurden. Das naheliegendste ist es dann geworden, denn der Titel macht es einem im Grunde genommen doch irgendwie einfach. City. Na klar! Es geht um eine Stadt. Doch anders als Carrie, die in New York zu Hause ist, sollte es sich bei mir nicht nur um Frankfurt, bzw. Offenbach drehen. Auch wenn es hier sicher die ein oder andere typische Kuchen- und Gebächspezialität zu finden gibt. Offenbacher Pfeffernüsse zum Beispiel, deren Rezept ein streng gehütetes Geheimnis sein soll.

Nein nein, Bake and the City* ist ein Backbuch, das vielen Städten eine Plattform bieten soll. Der erste Entwurf sollte eine Weltreise werden und Hauptstädte sollten die Paten für die landestypischen Backwerke sein.

Der Verlag war gefunden und der Vertrag lag auf dem Tisch. Wie es manchmal so ist im Leben, kam mir etwas dazwischen und ich musste mich erst einmal anderen, wichtigeren Dingen widmen und das Buch wurde auf Eis gelegt.

Und, wenn ich ehrlich sein darf, dann bin ich darüber nicht einmal sonderlich traurig. Denn: Gut Ding will Weile haben. Und in dem Jahr, wo ich mich nicht um das Buch gekümmert habe, entwickelten Ideen rund um Buch und Rezepte, die mir zu Beginn nicht in den Sinn kamen. Und so wurde letztendlich aus der geplanten Weltreise eine Rundreise durch Europa, die zu Ehren Carrie Bradshaws in New York endete.

Zum Glück hat der BLV Verlag das Interesse an mir und der Idee nicht verloren und so haben wir vergangenes Jahr einen zweiten Anlauf gewagt. Das Ergebnis halte ich am 07.09. in meinen Händen. Und ich könnte glücklicher nicht sein. Wenn Rezepte, Texte und Bilder fix und fertig beim Verlag eingegangen sind, sitzt man wie auf heißen Kohlen. Man kann es kaum erwarten. Und wenn dann die Verlagsvorschau mit der Post kommt, dann wird es noch schlimmer. Aber immerhin darf man es dann hinaus in die Welt rufen. „Ich habe ein Buch geschrieben!“ Bake-2 Kopie 2Das klingt alles so einfach und als ginge so etwas easy peasy von der Hand. Aber nein! Bis dahin ist es ein langer, ein sehr langer Weg.

Also fangen wir ganz am Anfang an:

Als das Grundgerüst für das Buch feststand ging es darum zu überlegen, welche Rezepte dieses Buch füllen sollten. Wenn man sich mit süßen Leckereien aus Europa beschäftigen will, dann muss man natürlich vorher gründlich recherchieren. Sicherlich hatte ich das große Glück, dass ich schon viele Länder dieser Erde bereist habe und bis auf Australien, betraten meine Füße schon jeden Kontinent. Somit kannte ich viele Städte und deren süße Sünden schon bevor das Schreiben und die Rezeptentwicklung ihren Anfang nahmen.

Ganz ehrlich, die Liste der Möglichkeiten war schier unendlich und es fiel schwer eine Entscheidung zu treffen, welches Gebäck ins Buch kommen soll und welches nicht. Bestimmt hätte es jedes verdient aber ich musste mich nunmal auf 60 beschränken. Trotzdem habe ich ein paar mehr auf die Liste gesetzt, nur um auf Nummer sicher zu gehen. Lieber zuviel als zuwenig.

Dann ging es ans Backen. Dreimal habe ich jedes Rezept gebacken, um sicher zu gehen, dass es auch wirklich funktioniert.

Als die Rezepte alles feststanden, ging es daran, die „Süßen Grüße“ zu fotografieren. Für mich stand sofort fest, dass niemand anderes als Andrea von Zuckerimsalz die Bilder für mein erstes Buch machen soll. Der Verlag musste nicht wirklich überzeugt werden und so konnte die Planung beginnen.

Alles musste einen Tag vor den Fotoshootings frisch zubereitet werden. Bis zu 12 Rezepte sollten das jedes Mal sein. Manchmal mehr, manchmal weniger. Der Backofen stand an diesen „Backtagen“ nie still oder hatte gar die Chance einmal abzukühlen. Er wurde meist morgens um sieben angeschaltet und nie vor ein Uhr nachts wieder ausgemacht. Meine Küche war ein Schlachtfeld. Nach dem zweiten Fotoshooting musste ich mir eingestehen, dass es ohne eine Spülmaschine nicht gehen würde und ich wahrscheinlich wahnsinnig würde, wenn ich noch länger ohne ein solches Haushaltsgerät auskommen müsste. Ich habe wirklich lange überlegt, ob ich Euch ein Bild der Küche zeigen soll, aber ich will Euch nichts vorenthalten. Ihr sollt die Wahrheit sehen, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit, was es bedeutet ein Backbuch zu schreiben. KuecheDie Recherche und die Entwicklung der Rezepte waren noch der reinste Spaß, aber das Backen für die Fotoaufnahmen waren mitunter alles andere als freudig. Manchmal hätte ich echt heulen können oder gar das Handtuch schmeißen, wenn der fertige Kuchen vom Teller rutscht und statt auf dem Fotoset auf dem Fußboden landet und diesen zuckersüß verschmiert beglückt. Schnell alles wieder aufwischen und weiter im Text, denn Pause machen war nicht drin, denn die Fototermine mussten eingehalten werden und wir hatten schließlich 60 Bilder plus Cover abzuliefern.

Ich kam in dieser heißen Phase keine Nacht vor drei/halb vier ins Bett und der Wecker klingelte um sieben. Die fertigen Backwerke habe ich eingepackt, in den Kofferaum geladen und nach einer schnellen Dusche und ner Tasse Kaffee (ja, tatsächlich nur eine!) nach Schwetzingen zu Andrea kutschiert. Anfangs war ich auf der gesamten Strecke von über 90 Kilometern schweißgebadet aus Angst, dass die Kuchen, Törtchen und Co nach dem letzten Schlagloch Schaden genommen haben könnten. Ihr wollt gar nicht wissen, wie oft ich am nächsten Rastplatz von der Autobahn abgefahren bin, um zu schauen, ob wirklich auch noch alles heil geblieben ist.

Ja, auch wenn ich von mal zu mal entspannter wurde, so waren diese Autofahrten keine wirkliche Freude, denn wer morgens zur Rushhour schonmal über die A5 gefahren ist, der weiß was ich meine.

Bei Andrea angekommen, wurden die Models ausgeladen, in den dritten Stock in ihr kleines aber feines Atelier getragen und warteten auf ihren glamourösen Auftritt.

Doch wer jetzt glaub, so Backwerke lassen sich mal eben so ruckizucki nacheinander ablichten, dem sei versichert dass es ganz gewiss nicht so ist. Abgesehen davon, dass für jedes einzelne Foto ein neues, komplett anderes Set aufgebaut werden musste, waren einige der süßen Models wirklich absolute Diven. Gut Widerworte gaben sie keine, aber lasst Euch gesagt sein, Lavendeleiscreme und Miscuits machen es einem wirklich nicht einfach. Himmelsspeck Makingof 2Wenn die Kulissen aufgebaut waren, hatten die zuckersüßen Protagonisten ihren Auftritt. Ganz wie im echten Leben von Naomi Campbell und Co., wurde ich zum Make Up Artist, wie man auf dem Bild erkennen kann. Mit Pinselchen und Pinzette wurde gewerkelt und zurecht gerückt, bis die Stars in der Bake and the City Szene perfekt aussahen. Himmelsspeck Makingof 3Doch selbst damit war es nicht getan. Nicht mal eben so einfach Klick gemacht und gut. Ende im Gelände. Nein nein. Es musste der richtige Blickwinkel gefunden werden. Die passende Einstellung der Kamera und das richtige Licht gefunden werden. Erst dann, aber auch wirklich erst dann, wurde auf den Auslöser gedrückt.

Andrea und ich haben jedes einzelne Bild sofort angeschaut um zu sehen, ob wir an der ein oder anderen Stelle bei der Deko oder bei den Einstellungen noch etwas ändern müssen. Und da geht so einiges an Zeit drauf. Wir sind halt Profis. Und Andrea hinter der Kamera sowieso. Ihr scharfer Blick entdeckt jedes Körnchen, was an der falschen Stelle liegt. Ich bin immer noch ganz begeistert und dankbar für ihren enorm hohen Anspruch. Bake and the City_79 KopieSo sah dann das fertige Bild aus, welches Ihr im Buch finden könnt. Man beachte den wunderschönen Kerzenleuchter von Bjørn Wiinblad*.Torfsteine Makingof1Am Ende eines jeden Fotoshootings bin ich mit allen Containern und Behältern wieder über die Autobahn gedüst und zuhause fix und fertig ins Bett gefallen. Immer mit dem Gedanken, dass es erst einmal so weitergeht. Erst zum Ende hin, sagt man sich so Sachen wie: “ Nur noch einmal, dann ist es geschafft.“ Aber bis dahin ist es wirklich ein langer Weg.

Ich glaube alles in allem hatten wir 8 Fotoshootings. Einige der Diven mussten sogar mehrfach fotografiert werden. An unterschiedlichen Tagen, weil wir warten mussten, dass es ihnen genehm ist abgelichtet zu werden.

Am Ende, als alle Bilder und das Cover im Kasten waren, fiel erst einmal eine Riesenlast von unseren Schultern. Und es war Zeit einmal durchzuatmen.

Glücklicherweise hatte ich für die Zeit auf dem Blog ganz liebe Gastbloggerinnen und Gastblogger, die mir den Rücken freigehalten haben, damit der Blog nicht ganz so arg verwaist.

Ähm, ich will Euch nichts vorjammern. Also will ich Euch natürlich auch die Lichtblicke nicht vorenthalten. Wir hatten durchaus eine Menge Spaß zusammen, Andrea und ich, und wir haben erstaunlich wenig genascht. Wir waren eben auf die Arbeit fokussiert und nicht aufs Kuchen schnabulieren.

Den Tag an dem die ersten Layouts per email kam, werde ich natürlich auch nicht vergessen. Oder als das Cover feststand. Da bin ich wie von der Trantel gestochen vor lauter Freude durch die Wohnung gesprungen. Ja, da gabs kein Halten mehr. Hätte man mich dabei beobachten, wäre wohl davon auszugehen gewesen, dass irgendjemand die Herren mit den weißen Jacken anruft und mich direkt in die Irrenanstalt einweist. Hallo? Ich hab mich halt gefreut! Und Freude kann manchmal eben auch nach Außen ein bisschen bekloppt aussehen.

Offenbacher Kranz Makingof 1 KopieBesonders glücklich bin ich übrigens mit dem Offenbacher Kranz, der eine Hommage an die Stadt ist, in der ich seit über zehn Jahren lebe.

Die Produktion dieses Buches hat mir wieder einmal mehr gezeigt, dass es nicht nur auf Kreativität und Geschick ankommt, sondern ganz besonders auch auf das richtige Handwerkszeug. Ganz gleich, ob es nun der Backofen war oder der Handmixer oder der einfache Teigschaber. Die Qualität der Werkzeuge und Küchenmaschinen machen einen Großteil des Erfolgs aus.

Ich bin mir sicher, dass ein billiger Backofen, die Dauerbefeuerung über zehn Stunden und mehr niemals mitgemacht hätte. Natürlich habe ich einige Utensilien verschlissen, aber ich kann nun definitiv sagen, was den Praxistest bestanden hat oder durchgefallen ist.

Am 07.09. ist es soweit und Bake and the City* liegt in allen gut sortierten Buchhandlungen aus oder ist bestellbar.

 

 

Gewinne eine von 2 Wildcards für die Buch Release Party im Wyndham Grand Hotel

Das Erscheinen werde ich groß am 17.09. auf der offiziellen Buch Release Party feiern. Viele tolle Bloggerkolleginnen und Kollegen werden dabei sein. Und für meine Leser habe ich eine Überraschung. Denn ich verlose 2 Wildcards für die Party.

Wo? Im Wyndham Grand Hotel, Wilhelm-Leuschner-Straße 32/34, 60329 Frankfurt am Main

Wann? Am 17.09.2016 von 17.00 Uhr bis 23.00 Uhr

Alles was Ihr dafür tun müsst, ist unter diesem Beitrag zu kommentieren, welches Euer liebstes Gebäck aus fernen Ländern ist.

Teilnahmeschluss ist der 07.09.2016. Hier findest Du die Teilnahmebedingungen. Anreise und Übernachtung werden nicht übernommen.

 

*Affiliate Link

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Ich bin Tobias. Ich backe, lache, lebe und liebe hier. Hier erwarten Dich Kuchen und Gebäck, gutes Essen, Delikatessen, Design und was einen kreativen Mann eben so interessiert. Mehr erfahren...

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