Was macht ein Foodblogger in einem Fashion Outlet? Nunja, ich könnte jetzt sagen, dass ein Foodie auch Klamotten kaufen muss, aber ganz so war es dann doch nicht. Wieso, weshalb, warum ich trotzdem in einem Outlet-Center war und was ich da so entdeckt habe, das will ich Euch heute erzählen. Ich sage nur soviel: Ich war sehr positiv überrascht. On Top gibts noch einen leckeren Matcha Tassenkuchen in einer wunderschönen Tasse. Eine Fliege! Eine Fliege! In Knallrot! Yeah! Aber ich war ja beim Fashion Outlet. Vergangene Woche habe ich Euch vom Lösch für Freunde berichtet, wo ich Anfang des Monats ein wunderschönes Wochenende hatte. Organisiert wurde das ganze von Vanessa von PureGlam.TV. Ein Programmpunkt war auch der Besuch der „The Style Outlets“ in Zweibrücken. Ich muss zugeben, ich war zunächst etwas skeptisch. Ich bin nicht so der große Klamotten Shopper. Meine „Mode“, wenn man das überhaupt so nennen kann, kaufe ich schnell und unkompliziert beim Local Dealer. Ich seh was, spring in Nullkommanix mal rein in der Umkleide und kauf es, wenns denn passt. Fertig. Da dauert mein Einkauf im Supermarkt oder in der Haushaltswarenabteilung um einiges länger. Nun, ich war also in Zweibrücken im Outletcenter. Ohne große Erwartungen bin ich also mit den anderen dort hingefahren. Und keine Erwartungen können problemlos übertroffen werden und das im positiven Sinn. Über 130 Marken findet man dort in über 120 Shops. Für mich waren auf den ersten Blick, also nach Blick in den Centerplan, eigentlich nur 7 Shops interessant. Ok, 8, wenn man Lindt mitzählt. Aber Schokolade zählt ja irgendwie nicht, oder? Nun, also ich wollte unbedingt zu Lambert, LeCreuset, WMF, Estella, Home&Cook, Möve und natürlich Villeroy&Boch. Nachdem ich die für mich vordergründig interessanten Geschäfte abgeklappert hatte und tatsächlich auch das ein oder andere gefunden habe, was das Herz eines Foodbloggers höher schlagen lässt, war ich eigentlich durch, dachte ich. Ja, dachte ich. Bis ich bei Olymp durch die Türe sah und mir dieses blaue Hemd und eine rote Krawatte in die Augen schoss. Nun, dass ich ein bekennender Hemdträger bin, dass ist kein Geheimnis, doch immer wieder wird von meinem Umfeld eine zu starke Affinität zu Karos bemängelt. Leute, uni steht mir nicht und ansonsten gibts nichts anderes als Karo. Und das schon seit Jahren. Würde ich was passendes finden, habe ich mir geschworen, dann würde ich das auch kaufen. Wirklich! Und an eben diesem Samstagnachmittag war es dann soweit. Olymp sei Dank. Und natürlich habe ich direkt zugeschlagen. Seht Ihr’s? Seht Ihr’s? Kreise! Keine Karos. Und ne Fliege. Ne Fliege! Farbe! Ich und bunt. Das kommt nicht alle Tage vor. Danke an dieser Stelle an Andrea für den Schnappschuss. Wenn ich schonmal kein Karo trage, dann muss das bildlich festgehalten werden. Nun, nachdem ich bei Olymp dann fündig wurde und es nicht nur bei dem einen Hemd und der Fliege geblieben ist, hatte ich Blut geleckt. Ich muss sagen, dass die Verkäuferin bei Olymp nicht nur unheimlich freundlich war, sonders auch überaus kompetent. „Können Sie mir bei der Größe helfen?“, fragte ich. Nun, ich hatte damit gerechnet, dass sie jetzt Ihr Maßband zückt und mal schnell Maß nimmt um dann zu sagen: „Sie brauchen eine 127 1/2“ oder so. Ich kenn mich da so wirklich nicht aus. Ich kaufe meistens nach Augenmaß und probieren dann an. Doch ein Maßband braucht sie nicht, sie hatte meine Größe tatsächlich im Blick. Also, wortwörtlich. Sie schaute mich an und wusste direkt, was ich brauche. Und ihr geschultes Auge hat sie nicht getäuscht. Ich war baff und begeistert zu gleich. Und die Hilfsbereitschaft der Verkäuferin sucht ihresgleichen. Derart professionell bin ich in den üblichen Geschäften selten betreut worden. Ich sage bewusst betreut, denn bedient klingt so abschätzig. Schließlich ist sie Verkäuferin und keine Bedienung. Wie dem auch sei, sowas nenne ich Einkaufserlebnis.
Also, ich war angefixt. So fühlen sich wahrscheinlich Fashionistas und Fashionistos, wenn man sie in so ein Style Outlet nach Zweibrücken schickt. Ich war bei Desigual, Addidas, Esprit, Tom Taylor, Abercrombie&Fitch, Marvelis, Guess, Fossil, ach eigentlich war ich fast überall. Da Klamotten shoppen bei mir schnell geht, hab ich auch so viel geschafft. Und weils ein bisschen windig war, geregnet hat es auch, obwohl der Wetterfrosch strahlenden Sonnenschein versprach, habe ich mir kurzerhand noch diese feine Jacke bei The North Face gekauft. Zum absoluten Schnäppchenpreis. Da kann man nicht anders als zuzuschlagen. Macht mich das eigentlich jetzt zum Fashion Victim? Ich hoffe nicht, denn irgendwie hab ich auch ein bisschen Spaß daran gefunden. Jetzt weiß ich auch, was die Leute immer meinen, wenn sie sagen: Shoppen macht hungrig. Stimmt, das kann ich jetzt bestätigen. Und da ich nicht davon ausgegangen war, dass ich mich stundenlang im Style Outlet aufhalten würde, hatte ich freilich keine Stulle dabei. Braucht man eigentlich auch nicht, denn es gibt genügend Restaurantion vor Ort. Zu wirklich moderaten Preisen findet man was für den kleinen Hunger, eine Vielfalt unterschiedlichster Gerichte zu Mittag und natürlich auch das Stück Kuchen zum Kaffee. Und das in einem wirklich schönen Ambiente. Zurück in unserem Quartier musste ich erstmal alles auspacken. Mir ist schleierhaft, wie die Fashionbloggerinnen und -blogger das immer so schön drapieren, um ihre Shopping Ausbeute zu präsentieren. Mir fiel das überaus schwer. Dennoch habe ich es versucht. Nun gut, ich hab jetzt keine Modenschau veranstaltet, einfach nur auf dem Bett zusammengelegt und auf den Auslöser gedrückt. Wollt Ihr es sehen? Neugierig? Ok, dann starte ich mal mit den Sachen, die ich für den Foodblog gekauft habe. In die Rührschüsseln hab ich mich direkt schockverliebt und die sind auch als erstes im Einkaufskorb gelandet. Dazu die tollen Geschirrtücher. Besonders mag ich das blaue Grubentuch. Das wird sicher öfter auf meinen Fotos zum Einsatz kommen. Die Steinplatte und die Tasse mussten bei Lambert unbedingt mit. Beides schrie förmlich und flehte von mir käuflich erworben zu werden. Den Rest meines Einkaufs will ich Euch natürlich auch zeigen. Wie Ihr unschwer erkennen könnt, kam ich doch nicht so ganz an den Karos vorbei. So ganz ohne geht es dann doch nicht. Aber ein wenig Mut zur Farbe habe ich glaube ich schon bewiesen.
Was meint Ihr? Hättet Ihr da auch zugeschlagen?
Ich brauch jetzt erstmal nen Matcha Tassenkuchen.
- 4 Esslöffel Mehl Typ 405
- 2 1/2 Teelöffel Zucker
- 1 Teelöffel Matcha (z.B. Fuku von aiya)
- 1/4 TL Backpulver
- 3 Esslöffel Milch
- 1 Teelöffel neutrales Speiseöl
- 1 Ei
- Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen.
- Milch, Öl und Ei dazugeben und mit dem Schneebesen kräftig verrühren.
- In eine Tasse füllen und bei 750 Watt für 1 1/2 Minuten in die Mikrowelle.
Ich glaube nicht, dass aus mir jemals ein Fashionblogger wird. Geschweige denn so ein Hipster Typ, dafür fehlt mir glaub ich das Gespür. Aber ich kann sagen, dass mir so ein Shopping Trip durchaus auch Spaß macht. Und es wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein. Das tolle an dem Outlet Center ist, dass man minimum 30% sparen kann. Zu meinem Glück gabs hier und da noch zusätzlich 10 bis 20% und die Glamour Shopping Week. An der Centerinformation bekam ich dieses Lifestyle Magazin in die Hand gedrückt mit der Glamour Shopping Card und schon war ich bereit die Kreditkarte zum glühen zu bringen. Lobend erwähnen muss ich unbedingt auch die kostenlosen Parkplätze UND das kostenlose WiFi. Für Blogger ganz besonders wichtig.
Ich habe mich sehr wohl gefühlt, konnte eine für mich gänzlich neue Erfahrung machen und erfreue mich an einem blauen Hemd OHNE Karos. Mein Ausflug ins Style Outlet Zweibrücken war also ein voller Erfolg.
Seid Ihr shoppingverrückt? Was würdet Ihr in so einem Outlet kaufen?
Frau B. und die Leidenschaft meint
Hi Tobi,
blaues Hemd und rote Fliege find ich sehr cool! gerade eben hat mein Gatte auch mit Fliege (allerdings in Schwarz) posen dürfen, der Beitrag kommt die Woche noch in meinen Blog,… Das war ja ein sehr ausgiebiger Shopping Tag, war bestimmt lustig!
Huiuiui, Matchateetassenkuchen,… spannend! Ich hab mich gerade eben erst mal an Matchateemacarons versucht und bin kläglich gescheitert. Ja, man muss auch mal dazu stehen. Den Tassenkuchen sollte ich dann doch mal ausprobieren. Allerdings brauche ich diese Woche eher schwere Geschütze. Mein Fräulein L. wird am Donnerstag stolze 12 Jahre alt und am Samstag steigt eine kleine Party für sie. Da fällt mir ein, dass das ja hervorragend zu Deinem Partyfood Aufruf, also wegen Deinem Geburtstag passt!
Ich selber bin noch recht neu in der ganzen Szene und finde echt toll, was Du so treibst. Allerdings muss ich mich immer zusammen reißen, weil ich ja selber schreiben und nicht nur lesen soll,… (Die Vormittage sind leider nicht allzu lange, wenn die Grundschule meint, dass Kinder durchaus täglich um 12.00 daheim sein können,…)
Mach weiter so!
Martina alias Frau B.
Kuchenbäcker meint
Hallo Martina,
Es war wirklich lustig und ich war erstaunt, wie geschafft ich am Abend war.
Matcha ist schon was feines, auch das hätte ich vor einem Jahr noch im Leben nicht gedacht. Bin gespannt, was Du sagst, wenn Du ihn ausprobiert hast. Als Geburtstagskuchen eignet der sich allerdings wirklich nicht. Ich bin gespannt was Du Fräulein L. backen wirst. Und ja: Bitte mach bei meiner Geburtstagssause mit. Ich freue mich über jeden, der mitmacht.
Und das mit dem Lesen und Schreiben hat man irgendwann raus. Bloggen ist auch, bei den anderen zu lesen und sich vielleicht auch das ein oder andere Mal inspirieren zu lassen. Und zu lesen, was und wie andere das so machen auch eine gute Schule und Vorbereitung für eigene Blogbeiträge.
Süße Grüße,
Tobi
Annalena meint
Wie beruhigend, dass du neben dem Hemd mit den kleinen Kreisen auch noch zwei mit Karos gefunden hast 😉 Ich habe jetzt hohe Erwartungen an Deine Outfits am Wochenende – keine Karos, dafür eine rote Fliege.
Ich freu mich!
Annalena
Kuchenbäcker meint
Huhu Annalena,
Ich freu mich auch schon sehr. Ob’s die Fliege wird, weiß ich noch nicht aber „ohne Karo“ lässt sich sicher einrichten. 😉
Liebe Grüße,
Tobi