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Ich bin ein wenig hin und hergerissen in meiner Einschätzung, ob der Sommer dieses Jahr nun ein guter oder ein schlechter war. Persönlich mag ich es ja viel lieber, wenn mir ne ordentliche Brise um die Nase weht, als bei 36° in der brütenden Sonne im Biergarten zu sitzen.
Aber eines ist sicher: dieser Sommer war der erste seit Jahren, in dem ich keinen richtigen Urlaub gemacht habe. Ich habe hier und da mal die Füße hochgelegt, aber ein paar Wochen am Stück irgendwo hinzufahren, war einfach nicht drin. Einige zeitintensive Projekte haben mir da quasi einen (Binde-)Strich durch die Rechnung gemacht.
Viel mehr habe ich für mich festgestellt, dass ich die letzten Jahre einfach verwöhnt war und es absoluter Luxus war all die Jahre immer für mehrere Wochen wegzufahren.
Nun habe ich also mal eine vollkommen neue Erfahrung gemacht. Um so wichtiger ist es aber, wenn man sich keinen Urlaub gönnen kann, dass man sich kleine Auszeiten nimmt, um die Seele baumeln zu lassen und sich zu entspannen.
Das kann ein kurzer Wochenendtripp in ein hübsches Hotel sein, vielleicht ein Besuch bei der Familie.
Oder mein ganz persönliches Mikroabenteuer. Sowas wie eine Mini-Auszeit bei allem Stress und Trubel. Bei meinem persönlichen Mikroabenteuer spielt ein ordentlich belegtes Brot definitiv eine Rolle, denn der Genuss einer leckeren Stulle macht gkücklich. Und satt. Als Rama mich kürzlich fragte, wie meine Mikroabenteuer Stulle aussähe, musste ich nicht lange überlegen.
Obwohl, so ganz einfach war die Sache dann doch nicht. Ich habe nämlich gelegentlich mal ein nicht minderschweres Problem: Ich kann mich nicht entscheiden. Stulle süß oder Stulle herzhaft, Wurst oder Käse, mit oder ohne Gemüse. Vielleicht noch etwas knusprigen Bacon dazu? Fragen über Fragen, die in meinem Kopf herumgeistern. So entstand dann auch die Idee für meine neue Lieblingsstulle, die mir mein Mikroabenteuer noch schöner macht.
Die Lösung lag eigentlich auf der Hand. Wenn ich mich nicht entscheiden kann, hau ich mir einfach alles aufs Brot. Dann jedoch steht man vor dem Problem, dass die Belegung des Schnittchens vermutlich eher einem Turmbau gleichkommt als ein gut verzehrbares Sandwich in den Händen zu halten.
Doch auch dieser Umstand sollte einfach zu beheben sein. Wenn man das Brot nämlich so dünn wie möglich aufschneidet, kann man besser schichten. Und wo wir beim Schichten sind, kam mir so auch der Name des ganzen in den Sinn: Millefeulle, aus dem französischen für „Tausend Schichten“. Ok ok, tausend Schichten sind es dann im Endeeffekt nicht geworden, aber eben doch einige. Natürlich nur soviele, dass man es noch ohne Kieferverrenkungen und mit Freude verspeisen kann.
- 7Scheiben BrotRoggenmischbrot, ganz dünn aufgeschnitten
- 1Hand voll Ruccola
- 2Scheiben Käsez.B. Gouda oder Emmentaler
- 1/2 Tomatehauchdünn aufgeschnitten (6 Scheiben)
- 6Scheiben Hähnchenbrustdünn aufgeschnitten
- etwas Schlangengurkehauchdünn aufgeschnitten (6 Scheiben)
- 4 - 5Streifen bacongebraten
- MargarineRama mit Butter und Meersalz
- Die unterste Scheibe Brot mit Margarine bestreichen und mit dem Salat belegen.
- Die nächste Scheibe Brot von beiden Seiten mit Margarine bestreichen und auf den Salat legen.
- Mit Käse belegen und die nächste Scheibe Brot auflegen.
- Die nächste Schicht ist die dünn aufgeschnittene Tomate.
- Wieder mit Brot belegen.
- Dann folgt der Hähnchen Aufschnitt, gefolgt von einer Scheibe Brot, einer Schicht Gurkenscheiben, der vorletzten Scheibe Brot, dem knusprigen Bacon und abschließend der letzten Scheibe Brot.
- Beachte: Die mittleren Scheiben werden immer von beiden Seiten großzügig mit Margarine bestrichen, oberste und unterste Scheibe nur von einer Seite.
Beim Aufschneiden des Brotes kann man sich mit einer Brotschneidemaschine behelfen, wenn man von Hand nicht so gut hauchdünne Scheiben schneiden kann.
Ich habe mich für mein Sandwich übrigens für die Rama mit Butter und Meersalz entschieden.
Eigentlich ist die Zubereitung dieses Sandwiches für mich schon wie ein kleines Mikroabenteuer, weil ich beim Belegen und Zusammensetzen schon so konzentriert und darin versunken bin. Voller Vorfreude, das Sandwich zeitnah zu genießen.
Doch vorher packe ich mir das Sandwich in Butterbrotpapier ein, schneide es einmal in der Mitte durch und lege es in meine Lunchbox.
Schnell noch eine Decke eingepackt, ein kleines Schneidebrett (für die Optik, das Auge ist ja bekanntlich mit), ne leckere selbstgemachte Limo und dann breche ich auf Richtung Mainufer.
Es gibt doch nichts schöneres, wenn im Herbst das bunte Laub von den Bäumen fällt, die letzten spätsommerlichen Sonnenstrahlen das Farbenspiel unterstreichen und der seichte Wind die Blätter zum Tanzen bringt. Und dazu dann noch den winzigen Wellen des Mains zuzuschauen. Dabei kann ich vollkommen abschalten und entspannen. Ich vergesse nahezu alles um mich herum. Perfekt um ein Millefeulle vom Clubsandwich zu genießen.
Was ist Dein persönliches Mikroabenteuer? Gönnst Du Dir kleine Auszeiten und wenn ja, wie?
Inspiration findest Du auch auf der Facebook Seite von Rama.
Bis bald,
Tobias
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