Als ich heute morgen im Radio hörte, dass am heiligen Abend dieses Jahr der Temperaturrekord geknackt werden soll, war ich doch etwas sprachlos. 15 Grad sollen es am Donnerstag werden. Unfassbar aber es soll wohl so sein. Schließlich sitze ich hier in Offenbach an der Wetter-Quelle sozusagen, denn der Deutsche Wetterdienst ist quasi gleich ums Eck. Naja gefroren wird dieses Jahr nicht aber besonders weihnachtlich ist die Stimmung irgendwie immer noch nicht. Es ist aber nicht so, als würde ich es nicht versuchen in Weihnachtsstimmung zu kommen. Zum Beispiel mit meinem All-Time-Favourite Drei Haselnüsse für Aschenbrödel*. Dazu gibt es dann einen Lebkuchen Mug Cake in der passenden Tasse. Das ich ein absoluter Märchen-Fan bin und woher diese Leidenschaft vermutlich kommt, habe ich Euch ja schon im letzten Jahr beim Richtfest meines Lebkuchenhauses erzählt. Das Märchenmotive aber auch zu meiner weihnachtlichen Deko gehören (müssen) ist wahrscheinlich neu für Euch. Ich weiß nämlich nich, ob ich das schon einmal erwähnte. So hat, neben der traditionellen Krippe, auch Aschenbrödel, bzw. Cinderella in Form eines Windlichts* einen festen Platz. Entsprechende Christbaum Anhänger finden sich natürlich Jahr für Jahr auch wieder an der guten Tanne. Zugegeben, in meinen Vorstellungen war Aschenbrödel nicht blond, aber sie muss es wohl sein, denn wer sitzt schon mit Hülsenfrüchten vor dem Ofen und lässt sich von Täubchen helfen? „Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen“. Hach, wie ich das liebe.
Und wo wir gerade dabei sind, muss ich auch mal sagen, dass ich finde, dass Kindern heute viel zu selten ein Märchen vorgelesen wird! So! Und ich sage Euch, ein Märchenfilm im Fernsehen kann die erzählte Geschichte niemals ersetzen. Wenngleich mein Opa sowieso der beste Märchenerzähler war und ihm niemand je das Wasser reichen hätte können. Wenn ich schon diese Zeichentrickserien sehe, wo ein Rabe oder sonst irgendein Vogel durch die Märchen der Gebrüder Grimm krakeelt, dann wird mir schlecht. Aber sowas von. Das ist doch Verschandelung unseres Märchengutes. Wer lässt sowas bloß zu? Unverständlich.
Aber bevor ich mich jetzt hier reinsteigere und unnötig aufregen, kommen wir zum Lebkuchen Tassenkuchen, oder Lebkuchen aus der Mikrowelle, in meiner herrlichen Aschenputtel Tasse. Das Aschenbrödel war das Motiv des Villeroy & Boch Jahresbechers 2014. Und in Mettlach, dem Firmensitz von Villeroy & Boch gibt es nicht nur ein Outlet, wo ich mich regelmässig mit tollen Produkten eindecke, sondern auch einen ganzen Weihnachtsladen. Ja, ein ganzer Laden voll mit weihnachtlichem Geschirr und allem, was das Weihnachtsdeko-Herz höher schlagen lässt. Auch wenn der Laden nicht sonderlich groß ist, aber hallo? Es ist ein Weihnachtsladen! Oh, ich schweife ab. Nun, da hab ich jedenfalls auch diesen Weihnachtsbecher gekauft. Und die kleine Schale, die ich auf dem Foto als Unterteller missbraucht habe. Love it!
Für den Lebkuchen aus der Mirkowelle braucht Ihr:
6 Esslöffel Mehl Typ 405
5 Esslöffel Zucker
1/4 Teelöffel Backpulver
1 Teelöffel Lebkuchen Gewürz
2 Esslöffel gehackte Haselnüsse
2 Esslöffel neutrales Speiseöl (Sonnenblumen- oder Rapsöl)
2 Esslöffel Milch
1 Ei Größe M
Nach Belieben für den Zuckerguss:
2 Teelöffel Puderzucker
1/4 Teelöffel Wasser
- Alle trockenen Zutaten mischt Ihr zunächst in einer Schüssel
- Gebt Öl, Milch und Ei dazu und verrührt alles kräftig mit einem Schneebesen zu einem glatten Teig.
- In eine gefettete Tasse geben (in diesem Fall eine Jumbotasse, oder aber zwei mittlere Tassen) und etwa 2-3 Minuten in die Mikrowelle bei 750 Watt. Fertig.
- Wer mag, kann sich aus Puderzucker (2 Teelöffel) und Wasser (1/4 Teelöffel) noch einen Zuckerguss anrühren und diesen auf den fertigen Lebkuchen Tassenkuchen streichen.
Ich wünsche Euch einen tollen Wochenstart! Die Woche ist ja nicht so lang.
Happy Mug Cake Monday!
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