Auf den Weihnachtsmärkten gibt es allerhand Zuckerzeugs. Zuckerwatte, Paradiesäpfel, schokolierte Früchte und gebrannte Mandeln. Mittlerweile in den wildesten Geschmacksrichtungen. Ich gestehe, es ist meine erste Amtshandlung sobald der Weihnachtsmarkt geöffnet hat: Ich besorge mir frisch gebrannte Mandeln. Bei meinem Lieblings-Mandelbrenner. Sie schmecken nach Zimt, Snickers, Kokos oder Baileys. Und weil ich letztere auch sehr gerne nasche, habe ich heute ein Rezept für gebrannte Mandeln mit Baileys für Dich.
Für mich gehören gebrannte Mandeln auf dem Weihnachtsmarktbesuch definitiv dazu. Nun muss man sagen, gebrannte Mandeln bekommt man auch auf dem Rummel, aber auf dem Weihnachtsmarkt schmecken sie am besten. Über den Markt zu laufen und dabei genüsslich in die Spitztüte zu greifen und die zuckrigen Mandeln zu knuspern.
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Bevor man zu den Rezepten kommt, wird man auf knapp 40 Seiten in die Kunst des Backens eingeweiht. Praktische Leitfäden über Backzutaten, wie Mehl, Trieb- und Bindemittel oder Fette, Zubehör, Techniken und Teige, kommen hier auch Erste Hilfe Themen (Was tun, wenn etwas schiefläuft) und Alternativen, wie beispielsweise bei Unverträglichkeiten zur Sprache. Eigentlich verdient das Buch jetzt schon eine Lobeshymne und mit einer dringenden Kaufempfehlung könnte ich meine Vorstellung eigentlich beenden, aber ein bisschen was will ich Euch noch berichten.
Das Buch kommt mit einer Zeichenerklärung daher, wie ich sie noch in keinem meiner gefühlten 2 Millionen Koch- und Backbücher gesehen habe. Neben dem Schwierigkeitsgrad findet man in diesem Werk auch Angaben zu Fettsäuren, Glykemischen Index, und weitere Backtipps. Rezepte werden besonders gekennzeichnet, wenn sie beispielsweise vegetarisch, weizen-, gluten- oder milchfrei sind. Das ist, glaube ich, einmalig in der Form. Die ausführliche Umrechnungstabelle lässt sich an einem perforierten Rand heraustrennen und kann beispielsweise am Kühlschrank einen festen Platz finden. Die werdet Ihr sicher häufiger verwenden.
Unterteilt wird das Buch in Teil 1 „Für jeden Tag“ und Teil 2 „Feiern“. Der erste Teil ist wiederum in 8 Unterthemen eingeteilt: Frühstück, Powersnacks, Teatime, Desserts, Kochen mit Kindern, Brot und Herzhaftes, Konfekte und Konfitüren und Kompotte. Wenn es ums „Feiern“ geht, gibts im Buch 16 weitere Unterpunkte: Ostern, St. George’s Day, Muttertag, Vatertag, Wimbledon, Halloween, Bonfire Night, Thanksgiving, Weihnachten, Hogmanay, Zuckerfest, Valentinstag, Geburtstage, Taufen, Beerdigungen und Extraportionen. Ja, Ihr habt richtig gelesen, sogar Beerdigungen werden hier berücksichtigt. Hab ich persönlich noch in keinem Buch gesehen.
Ich könnte Euch jetzt noch aufzählen welche Rezepte Ihr im Buch findet, wie zum Beispiel Marshmallows, gestürzten Ananaskuchen, Klementinen-Polenta Kuchen, aber da Ihr dieses Buch unbedingt haben müsst, verzichte ich darauf. Wer hier zugreift, wird es auf gar keinen Fall bereuen. Dieses Buch ist ein Must Have in jedem Backbuch-Regal.
Das tolle Design und die Aufmachung muss ich eigentlich gar nicht mehr erwähnen, oder? Es ist modern, bunt und irgendwie persönlich. Die Rezepte und Bilder sprechen einen an und man will sofort in die Küche rennen. Ich versuche immer möglichst sachlich zu bleiben, aber hier fällt es mir, wie man unschwer erkennen kann, sehr schwer. Ich liebe dieses Buch und das ist nicht untertrieben. Ganz große Backbuch-Liebe!







