Das Jahr neigt sich dem Ende zu und ich habe mir, nach einem zuckersüßen Adventskalender, auch zwischen den Jahren Besuch eingeladen. Für mich ein ganz besonderer Besuch: Katharina schreibt nicht nur einen wunderbaren Blog, sondern ihr fühle ich mich auf besondere Weise verbunden, denn sie teilt mit mir die Liebe zu Dänemark und den süßen Dingen des hohen Nordens. Wir haben uns auf dem Foodbloggercamp in Berlin kennengelernt und ich freue mich wie ein „Honningkage-hest“ (Ich weiß gar nicht ob es das Wort wirklich gibt, ich habs mal frei übersetzt: Honigkuchenpferd), dass sie heute bei mir zu Gast ist:
Hej, ich heiße Katharina und blogge auf Wienerbrød. Wienerbrød ist die dänische Bezeichnung für Plunderteilchen, und damit ist auch schon eine gemeinsame Leidenschaft mit dem Kuchenbäcker gelüftet: Wie er liebe ich Dänemark! Und wir haben noch eine Gemeinsamkeit, denn beide lieben wir Backen. Und so passt es ja prima, dass ich heute beim Kuchenbäcker eingeladen bin. Und jetzt ratet mal, was ich mitgebracht habe … Natürlich ein dänisches Rezept! Von mir gibt es heute Pebbernødder, Pfeffernüsse. Ein Gebäck, an dem man zur Weihnachtszeit und zwischen den Jahren in Dänemark eigentlich nicht vorbeikommt. Für mich ist ihr Geschmack untrennbar mit einigen Winter-Urlauben in Dänemark verbunden. Die ganze Familie hat sich dann auf den Weg in den Norden gemacht, neben Geschenken war auch immer ein Weihnachtsbaum im Gepäck. Und für eine Woche wurde dann ein Ferienhaus am Meer unser Zuhause, drinnen knisterte der Ofen und draußen stürmte es, was das Zeug hält. Es gab keine Hektik mehr, weil noch an Heiligabend schnell ein Geschenk gekauft werden musste, man musste nicht schon frühzeitig los, weil sonst in der Kirche die besten Plätze schon weg waren und man nichts mehr vom Krippenspiel sah. Stattdessen wurde in aller Ruhe der Weihnachtsbaum geschmückt, das Essen in den Ofen geschoben und der Heiligabend war jedes Mal so entspannt wie nie. Und dann gab’s ja noch den langen Strandspaziergang, an dessen Ende immer ein dänischer Hotdog stand, wenn nicht alle Imbisse und Geschäfte und Hotdog-Wagen wegen Weihnachten geschlossen hatten. Ich kann euch solch einen Wintertrip zu Weihnachten und zwischen den Jahren jedenfalls wärmstes empfehlen, und vielleicht kommt ihr durch die Pebbernødder ein klein wenig auf den Geschmack!
Værsgo, bitte, hier ist es: Für ca. 40 Stück
65 g weiche Butter
65 g braunen Zucker
35 ml süße Sahne
125 g Mehl
¼ TL Zimt
¼ TL weißer Pfeffer
¼ TL Ingwerpulver
¼ TL Kardamom
¼ TL Backpulver
¼ TL Baking Soda
Den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Zuerst mischt ihr die Butter mit dem braunen Zucker und der Sahne. In einer weiteren Schüssel werden die restlichen Zutaten gemischt, dann alles zusammenmischen.
Den Teig dann teilen, und die Hälften dann wieder teilen. Die Viertel dann mit der Hand in Würste mit ca. 1 cm Durchmesser rollen und diese dann in ca. 1 cm Stücke schneiden.
Diese Stücke dann kurz in der Hand zu einer kleinen Kugel rollen, und diese dann auf dem Backblech (mit Backpapier auslegen nicht vergessen!) zu einem Taler platt drücken. Lasst etwas Platz zwischen den einzelnen Talern lassen, die Pebbernødder gehen noch etwas aus.
Dann zwischen 8 und 12 Minuten backen, da müsst ihr mal schauen, wie lange es bei eurem Ofen dauert. Die Kekse sollen goldbraun werden, aber nicht dunkel. Also rechtzeitig wieder rausholen.
Abkühlen lassen, wenn ihr möchtet noch einen Stern aus Zuckerguss auftragen, genießen.
Ich glaube ich hol mir gleich noch eine Pebbernød, so lækker sind die Dinger! Und dann werde ich noch in Dänemark-Winterurlaubs-Erinnerungen schwelgen. Und ein wenig den Kuchenbäcker beneiden, der kommt nämlich vor mir wieder in unser Lieblingsland im Norden. Kaere Tobi, mange tak att du har givet mig noget plads på din blog! Und euch wünsche ich ein wundervolles neues Jahr, Godt Nytår!
Liebste Katharina,
Ich freue mich riesig, dass Du mich heute besucht hast. Und ich kann mich Dir nur anschließen. Auch ich liebe die Winterurlaube in Dänemark. Und kann die ein oder andere Geschichte erzählen. Von zugeschneiten Ferienhäusern und Hamsterkäufen, weil wir nicht verhungern wollten. Aber das erzähle ich Euch ein anderes Mal.
Die süßesten Grüße und en stor klem für Dich liebe Mrs. Wienderbrød!