WeckUp beim Kuchenbäcker
Als ich am Dienstagnachmittag nichts ahnend ans Telefon ging, dachte ich erst, ich muss mich verhört haben, als ich am anderen Ende der Leitung niemanden geringeres als Pia Rieland vom Sat1 Frühstücksfernsehen „WeckUp“ hatte.
Sie frage ob ich Zeit hätte, denn sie würde mich gern mit einem kleinen Kamerateam besuchen und mal schauen, was der Kuchenbäcker so in seiner Backstube zaubert.
Hallo!?!?! Das Frühstücksfernsehen???? Wie genial ist das denn?
Als ich fragte, wann sie denn kommen wolle, kam die Antwort: „Morgen“.
Morgen? PANIK!!!! Die Küche sah aus wie ein Schlachtfeld, denn ich hatte die vergangenen Tage gebacken und Süßes gezaubert für im Dezember geplante Beiträge auf dem Blog.
Kann man sich so eine Gelegenheit entgehen lassen? FRÜHSTÜCKSFERNSEHEN!?!?!
Kaum zugesagt und aufgelegt, rief ich zu allererst mal bei meinem Friseur an, denn so konnte ich sicher nicht vor die Kamera treten!
„Tut uns leid, es wird schwierig heute.“ Oh No! Als ich jedoch erwähnte, dass sich Sat1 für den nächsten Tag angekündigt hat, bot man mir an mich irgendwo dazwischenzuschieben. Und das hat auch geklappt. Danke dafür an meinen Friseur!
Beim Friseur, mit dem Kopf im Waschbecken liegend, der nächste Panikmoment, als die nette junge Hairstylistin fragte, ob ich denn auch schon wüßte, was ich anziehen will.
Oh Gott, was zieht man da an? Was zieh ich an?
Nach langer und reiflicher Überlegung, habe ich mir drei Outfits zurechtgelegt. Mein Favorit war jedoch das, was ich dann im Endeffekt auch anhatte. Eine Freundin schrieb mir nämlich morgens, sie hätte von den TV Aufnahmen geträumt und ich hätte ein blau-weiß-kariertes Hemd getragen. Woher konnte sie das wissen, denn ich hatte Ihr nicht von meinen Outfit-Überlegungen erzählt. Das war mir ein Wink des Schicksals und die Entscheidung stand.
Nun aber mal zurück zur Küche. Die Nacht kaum ein Auge zugemacht vor Aufregung, habe ich den Wecker auf 6.15 Uhr gestellt, denn ich musste „Klarschiff“ machen und alles vorbereiten.
Ich muss sagen, mein Zeitmanagement hat mich nicht im Stich gelassen – alles hat wunderbar funktioniert. Nach der Reinigungsaktion habe ich morgens eine „Fuhre“ der überlegten Leckerei gebacken (man muss ja auf Nummer Sicher gehen), dann einen Teig vorbereitet, damit wir nicht warten müssen, bis der Teig „seine Ruhe im Kühlschrank gefunden hat“ und alles, was sonst noch so benötigt wurde, zurechtgelegt.
Zehn Minuten vor der angekündigten Zeit, klingelte es an der Tür, das Team hat alles aufgebaut und dann konnte es auch schon losgehen.
Glücklicherweise kam ein Freund vorbei um ein paar Bilder vom Dreh zu machen. Aber seht selbst.
Trotz all der Aufregung und dem vorangegangenen Stress, hat es richtig Spaß gemacht. Die beiden Mädels von Sat1 waren mega nett und hatten glaub ich auch ihre Freude, wenn auch die „Kamerafrau“ einige Male einen krummen Rücken machen musste, als sie unter meine Oberschränke kroch, um eine gute Einstellung zu bekommen. (Memo an mich: Ich brauche eine größere Küche!)
Dank der guten Vorbereitung hatten wir nach 1 3/4 Stunden (anstatt der 2 1/2 geplanten) alles im Kasten.