Kaffeetörtchen, Muffins und Cupcakes, Tassenkuchen und Plätzchen in allen möglichen Variationen habe ich Euch in den letzten beiden Jahren gebacken. Ein NoBake Cake war bisher nur einmal dabei. Und dieser hier ist für mich etwas Besonderes.
Weil er mich an meine Kindheit erinnert. Warum? Das will ich Euch erzählen. Leute, ich liebe Milch-Schnitte®. Schon seit Kindesbeinen bin ich verrückt danach und wenn ich unterwegs bin und einen Pausensnack einpacke, ist das in 99% der Fälle eben diese süße Schnitte.
Es mag vielleicht unmenschlich klingen, und meine Eltern überlesen das jetzt bitte, aber wenn ich als Kind vor dem Kühlregal den Hundeblick aufgesetzt und lieb gefragt habe, ob wir nicht vielleicht auch mal Milch-Schnitte® in den Einkaufswagen legen können, so lautete die Antwort immer „Nein“. Eines muss ich meinen Eltern lassen, sie waren konsequent. Wieso, weshalb, warum, weiß ich eigentlich nicht. Es war halt so.
Aber warum ist er dann so verrückt nach dieser Milch-Schnitte®, werdet Ihr Euch fragen. Vielleicht war es ein bisschen so, wie mit der verbotenen Frucht. Etwas, das man nicht haben darf, will man dafür umso mehr. Und, Mama und Papa jetzt wieder wegschauen (Ja, sie lesen mit), ich habe trotzdem 5 mal in der Woche eine Milchschnitte gegessen. So! Jetzt ist es raus und ein lange gehütetes Geheimnis gelüftet.
Meine Oma wusste um meine Gelüste Milch-Schnitte® zu konsumieren und hat sie von Ihren wöchentlichen Einkäufen mitgebracht. Schon damals war es „my most favourite“ Pausensnack und so hat sich meine Großmutter jeden Morgen auf den Weg zu meiner Schule gemacht. Diese war glücklicherweise nur gut 15 Minuten zu Fuß vom Haus meiner Großeltern entfernt. Wobei ich mir sicher bin, sie hätte auch weitere Wege auf sich genommen. Nur um mir eine Milch-Schnitte® zur ersten großen Pause ans Schultor zu bringen.
Man kann sagen, das war so ein bisschen wie ein kleines Ritual. Ich muss lächeln, wenn ich daran zurückdenke, denn es sind schöne Erinnerungen. An die Schulzeit, meine Oma UND an die Milch-Schnitte®. Damals hatte die Verpackung noch so einen kleinen roten Zipfel an der Seite und wenn man daran zog, öffnete sich die Verpackung rundherum und der Inhalt war freigelegt. Heute öffnet man sie oben an der Verpackung. Für mich auch vollkommen ok, es geht ja um den Inhalt, nicht um das Drumherum.
Damals jedoch war es für mich das absolute Highlight des Schultages an diesem roten Ding zu ziehen und auf diese Weise an den lang ersehnten Pausensnack zu kommen. Manchmal habe ich direkt und ganz genüsslich hineingebissen. Diese leckere Milchcreme zwischen zwei Schnitten. Solche Erinnerungen sind mit Gold einfach nicht aufzuwiegen. Aber ich schweife schon wieder ab.
Manchmal habe ich aber auch die dunklen Schnitten abgeknabbert und nur die Milchcreme abgeschleckt. [Ich glaube ich muss mal eben an den Kühlschrank…..]
Ihr könnt Euch sicher vorstellen, was für einen Luftsprung ich gemacht habe, als ich gefragt wurde, ob ich ein Rezept mit Milch-Schnitte® ausprobieren möchte. Klaaaaaar! Auf der Rezepteseite von Milch-Schnitte® gibt es eine Vielzahl kreativer Rezeptideen rund um meinen liebsten Pausensnack. Und ich durfte für Euch eine leckere Beeren-Charlotte machen. Ein Rand aus Milch-Schnitte®, ein Boden aus Löffelbiskuit und eine Kirsch-Pudding Füllung. Ein Gedicht, sage ich Euch. Einfach nur megalecker. Das Rezept ergibt 8 Portionen aber, ganz ehrlich, ich könnte den ganzen Kuchen allein verputzen, wenn ich gemein wäre. Was ich natürlich nicht bin und deswegen habe ich diese traumhafte Charlotte gerne mit meinen Lieben geteilt.
Für das beerige Törtchen mit Milch-Schnitte® Umrandung braucht Ihr:
Zutaten:
12 Stück Milch-Schnitte®
5 Löffelbiskuits
25 g Halbfettmargarine
500 + 200 ml Kirschsaft
1 Vanilleschote
4 EL Zucker
2 Päckchen Vanille-Puddingpulver
250g Ricotta
ca. 250 g frische Beeren (z.B.: Himbeeren, Blaubeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren)
- Die 12 Stück Milch-Schnitte® werden zunächst längs halbiert. Ich habe gleich zwei 10er Packungen gekauft. So blieben noch welche übrig zum Mitnehmen oder so essen. Zwischendurch.
- Legt den Boden einer 18er Springform mit Backpapier aus und stellt die Häften der Milch-Schnitte® an den inneren Rand nebeneinander auf. Mit einer 20er Springform funktioniert das auch, da braucht man unter Umständen etwas mehr Löffelbiskuit und Margarine für den Boden.
- Zerbröselt die Löffelbiskuits. Entweder ein einem Blitzhacker oder in einem Gefrierbeutel und mit dem Nudelholz.
- Erwärmt die Margarine bei schwacher Hitze bis sie flüssig ist.
- Gebt die flüssige Margarine zu den Biskuitbröseln und verknetet sie zu einer homogenen Masse.
- Verteilt die Masse auf dem Boden der Springform und drückt sie gut an.
- Nehmt 500ml Kirschsaft, gebt das Mark der Vanilleschote und die 4 Esslöffel Zucker dazu und lasst den Saft aufkochen.
- Der Inhalt der beiden Puddingpäckchen wird nun mit den übrigen 200ml Kirschsaft glattgerührt.
- Gießt die Kirsch-Pudding Mixtur zum restlichen Kirschsaft im Topf und lasst das Ganze noch einmal unter Umrüheren kurz aufkochen.
- Füllt den Kirschpudding in eine Schale und bedeckt die Oberfläche mit Klarsichtfolie. So kann der Pudding abkühlen und bildet keine Haut.
- Wenn der Pudding abgekühlt ist gebt ihr den Ricotta dazu und rührt ihn unter den Pudding.
- Füllt die Pudding-Ricotta Creme in die Springform und lasst sie mindestens für 2 Stunden im Kühlschrank stehen.
Fürs Augen könnt Ihr um die Charlotte noch ein hübsches Schleifenband drapieren. Und fertig ist sie zum Servieren. Nur gut 25 Minuten Vorbereitungszeit und nach 2 Stunden habt Ihr ein Törtchen, was Eure Gäste staunen lässt, denn abgesehen vom Geschmack, sieht sie auch wirklich hübsch aus.
Ideal für den besonderen Genussmoment an der Kaffeetafel oder die etwas andere Pause. Falls Euch das Innenleben der Charlotte interessiert. So sah das Ganze im Anschnitt aus. Was verbindet Ihr mit Milchschnitte? Könnt Ihr eine ähnliche Geschichte dazu erzählen? Vielleicht findet Ihr auf der Rezepteseite von Milch-Schnitte® ja auch ein Rezept, dass Ihr nachmachen wollt. Ich bin auf Eure Rückmeldungen auf allen Kanälen gespannt.
Kevin meint
Hi Tobi,
Vor lauter Arbeiten und ohne Internet komme ich kaum noch dazu, bei dir mitzulesen. Da hab ich doch glatt dieses tolle Charlöööööttchen übersehen 🙂
Ich liebe ja Milchschnitte, nur sind die mittlerweile so klein geworden. Also ich hab sie größer in Erinnerung. Oder bin ich einfach nur gewachsen 😛
Hast du toll gemacht.
Liebste Grüße,
Kevin
Kuchenbäcker meint
Hallo Kevin,
Danke für Deinen lieben Kommentar. Ich glaube wir sind einfach nur gewachsen. Oder meinst Du, sie sind wirklich geschrumpft? Man weiß es nicht.
Süße Grüße nach Österreich,
Tobi
Limettchen meint
Hallo mein liebster Tobi,
da ist ja die Charlotte! Mit Nachnamen Beere.
Sie sieht unglaublich köstlich aus. Und ich kann deine Suche nach frischen Beeren verstehen. Ich hab tatsächlich auch keine gefunden bei uns.
Ein großer Dank an dich für dieses Rezept 🙂
GLG
Limettchen
Kuchenbäcker meint
Liebstes Limettchen,
Danke für Deine lieben Worte. Ich freu mich sehr drüber. Geschmacklich ist das Charlöttchen eine 1. Nur zu empfehlen. Falls Du sie mal nachmachst, vielleicht zu Weihnachten, schick mir doch ein Bild davon.
Süße Grüße,
Tobi