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Früher habe ich zuckersüße Limonaden in mich reingeschüttet. In rauhen Mengen kann man sagen. Cola, Orangen- und Zitronenlimonade, süße Eistees und Konsorten.
Irgendwann bin ich dann umgestiegen auf Diet Coke, wie die Amis sagen würden. Doch auch damit war ich nicht wirklich glücklich. Zuviel künstliches Zeug und Unmengen an Süßstoffen, das kann es auch nicht sein.
Aber ganz ehrlich, nur schnödes stilles Wasser? Das ist es dann leider auch nicht. Und ich bin ehrlich, das schmeckt mir so auf Dauer nicht. Wenn ich richtig durstig bin, ok. Dann ist Wasser wohl mit Abstand der beste Durstlöscher, aber ich brauch, um auf meine „empfohlene Tagesdosis“ zu kommen, einfach was mit Geschmack.
Ich bin nämlich kein „guter Trinker“ und würde ohne ein bisschen Nachhilfe nicht auf 2 bis 3 Liter kommen.
Am liebsten trinke ich dieses aromatisierte Wasser aus dem Supermarkt. Mit Kirschgeschmack. Birne und Apfel mag ich auch, Melone ist auch ganz lecker. Zitrone haut mich nicht so vom Stuhl, aber Kirsche, ja das ist es.
Das einzige was mich an dieses Wässern stört ist, dass sie nicht zuckerfrei sind. Es stört mich nichtmal, dass ich da eigentlich Wasser mit Aroma versetzt trinke. Nö. Mich stört eigentlich nur der Zucker. Der Zuckergehalt könnte für meinen Geschmack etwas niedriger sein.
Einige werden jetzt möglicherweise große Augen bekommen. Aromen? Das ist doch total künstlich! Wieso trinkt er sowas?
Aroma ist nicht gleich Aroma. Aromen kommen in der Lebensmittelindustrie tagtäglich zum Einsatz. Im Joghurt, in Getränken, in Wurst und Käse, ja sogar in Margarine und in Brötchen. In Brötchen? Klar! Habt Ihr Euch schon einmal gefragt, warum die Unterhälfte des Sesambrötchens so kräftig nach Sesam schmeckt, obwohl die Sesamkörner doch nur auf der Oberhälfte liegen? Hm…..
Durch mein Wissen als Bonbonmacher bin ich mit dem Einsatz von Aromen durchaus vertraut und weiß, dass Aromen nichts schlechtes sind.
Aromen werden durch Extraktion, Destillation oder Fermentation gewonnen. Die Extraktion, bei der ein Lösungsmittel zum Einsatz kommt um die Aromakomponenten aus Früchten und Pflanzenteilen zu gewinnen, wird dabei am häufigsten angewandt. Das Lösungsmittel ist fast immer Alkohol.
Bei der Destillation, man kennt sie auch von der Schnapsgewinnung, nutzt man die unterschiedlichen Siedepunkte einzelnen Aromakomponenten und so kann man einzelne Extrakte von einander trennen, um Geschmacksstoffe herauszulösen und seperat aufzufangen.
Die Nutzung der Fermentation zur Gewinnung von Aromastoffen kam erst mit der Entstehung der Mikrobiologie. Durch Fermentation von natürlichen Rohstoffen, wie zum Beispiel Pilzen, Zwiebeln oder anderen Lebensmitteln, enstehen durch Zugabe von Enzymen ausgewählte Aromastoffe. Die Zwiebel bringt von Natur aus so viele verschiedene ätherische Verbindungen mit sich, dass sie sich prima zur Aromengewinnung eignet. Aber auch Pilze. Und ja, auch Baumrinden, wie oft behauptet oder negativ propagandiert wird, kann dabei zum Einsatz kommen. Wobei ich bitte dazusagen möchte, das Zimt auch eine Baumrinde ist und die wird mitunter sehr gerne zu sich genommen.
Vor einiger Zeit habe ich in diesem Internetz Pure Flavour entdeckt. Ein Hersteller von Aromen in kleinen Gebinden für den Hausgebrauch. Ich habe mich erst einmal komplett durch das Sortiment geklickt. Ich wurde ja oft gefragt, wenn ich Bonbonrezepte veröffentlicht habe, wo man die Aromen kaufen kann. Und jedes Mal musste ich sagen, dass ich auf der Suche nach einem Anbieter bin, der auch kleine Mengen verkauft und nicht gleich literweise Aroma. Jetzt gibt es einen Shop, an den ich Euch verweisen kann.
Pure Flavour hat eine weite Range an Aromen: Klassiker wie Himbeere, Erdbeere und Kirsche, Exotisches aber auch ausgefallene Aromen wie Gewürzaromen oder Geschmackskompositionen wie Butterkeks oder Cheesecake. Genial, um sich morgens seinen Joghurt oder sein Müsli aufzumotzen. Und das tolle ist: Man braucht immer nur ein paar Tropfen.
Kommen wir aber zurück zum Anfang. Da hatte ich es ja eigentlich von aromatisiertem Wasser. Und das mir der Zuckergehalt darin einfach zu hoch ist.
Ok, ich muss dazu sagen, dass die Aromen, wirklich reine Aromen sind. Nur die geschmackgebenden Komponenten. Keine Säure, keine Süße. Aroma pur quasi. Säure und Süße muss man somit zwangsläufig wieder hinzugeben, wenn es denn nach dem schmecken soll, nach dem es schmecken soll.
Allerdings habe ich, wenn ich mir mein Flavoured Water selber machen kann, selbst in der Hand wieviel Zucker oder Süßstoff ich hinzufüge.
Gut, jetzt werden vielleicht einige wieder sagen, man kann sich auch ne Kirsche ins Wasser schmeißen und die gibt dann auch Geschmack ab. Aber nein, nicht so intensiv und auch nicht, so wie ich es mag. Wie gesagt: Zum Durstlöschen alles gut. Aber zum „Genug trinken“ brauch ich einfach etwas mehr. Geschmack. Den vollen Geschmack. Und den kriege ich im Falle des aromatisierten Wassers eben nur mit Aroma hin.
Ich greife da schon bevorzugt auf natürliche Aromen zurück. Die meisten Aromen bei Pure Flavour sind das auch. Weshalb ich nicht gezögert habe, als ich durch Zufall eine email bekam, ob ich die Aromen gerne einmal ausprobieren möchte.
Na klar möchte ich und ich hatte direkt die Idee mit dem Flavoured Water.
Das aromatisierte Wasser aus dem Supermarkt kommt auf 100ml mit 4,5g Zucker daher. 4,5% ist jetzt nicht viel, möchte man meinen. Das sind auf ein normales Glas von 250ml aber schon über zehn Gramm. Auf einen Liter 45g und bei bis zu 3 Litern empfohlene Tagesdosis sind wir mal eben bei 135g. Definitiv zu viel, wenn man Unmengen davon zusich nimmt. Und man darf nicht vergessen: Kalorien, die man trinkt, kann man nicht mehr essen, wenn man jetzt zur kalorienzählenden Zunft gehört. Ich zähle mich zwar nicht dazu, bei Getränken schau ich aber schon darauf. Denn ich esse Kalorien lieber. *räusper*
Mich hat es gereizt zu sehen, ob ich mit weniger Zucker auskommen kann und ich kann sagen: Ich war erfolgreich. Nur 1 einziges Gramm hat sich auf 100ml Wasser verirrt. Das ist direkt 4 mal weniger, als das Convenience Produkt. 4 mal! Das finde ich schon richtig gut.
Für mein selbst gemachtes Wasser mit Aroma braucht Ihr:
1 Liter stilles Wasser
50 Tropfen Kirsch Aroma von Pure Flavour
1/2 Teelöffel Zitronensäure
10g Zucker
Einfach alle Zutaten in das Wasser geben und umrühren. Fertig. Im Handumdrehen selbstgemachtes Flavoured Water. Das dauert nicht mal eine Minute.
Ich habe normales Leitungswasser genommen. Zum einen erspare ich mir liebend gerne das Kistenschleppen, zum anderen ist Leitungswasser streng kontrolliert und hat oftmals eine bessere Qualität als diese Tafelwässerchen, die man so im Supermarkt zu kaufen kriegt. Und warum soll man für Leitungswasser zahlen, nur weil es in Flaschen abgefüllt ist? Das kann ich zuhause auch. Da fülle ich mir das Wasser aus der Leitung dann in eine schöne Glaskaraffe.
Die Zitronensäure habe ich im Supermarkt gekauft. Man sollte unbedingt darauf achten, dass sie Lebensmittelqualität hat. Die findet man in der Regel in dem Regal, wo man Zutaten zum Einkochen und Einmachen findet.
Für alle, die es noch schneller und einfacher haben möchten, hat Pure Flavour „Aqua Plus“ entwickelt. Das ist quasi das „Rundum sorglos“ Paket. Hier wurden Aroma, Zitronensäure und Süße schon auf einander abgestimmt gemixt. Man gibt einfach 8 – 12 Tropfen Aqua Plus in ein Glas Wasser, einmal umrühren und fertig. Gesüßt wird Aqua Plus übrigens mit Stevia, was mir persönlich gut gefällt. Keine Kalorien (zum Trinken) und keine künstlichen Süßstoffe.
Die Aromen schmecken übrigens auch ganz hervorragend in aufgesprudeltem Wasser.
Natürlich habe ich die Aromen auch im Zusammenhang mit Zucker ausprobiert und Bonbons damit gemacht. Das zeige ich Euch dann demnächst.
Bis bald,
Euer Tobi
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