Halli Hallo ihr Lieben Kuchenbäcker-Leser,
Heute darf ich euch die Adventszeit versüßen und das Warten bis Weihnachten mit einem außergewöhnlichen Rezept verkürzen. Denn Olivenöl und Glühwein sind die Hauptbestandteile dieses Plätzchenrezeptes. Soviel sei schon einmal verraten.
Bevor ich aber das Rezept hinter dem heutigen Türchen verrate, möchte ich mich noch kurz vorstellen. Ich heiße Mareike und blogge normalerweise auf www.zuckerschnee.de
Auf meinem Blog findet ihr viele süße, selbstgemachte Rezepte. Hierbei ist mir vor allem wichtig, dass auf Fertigmischungen bzw. Convenience Produkte nicht zurückgegriffen wird. So findet ihr hier auch viele süße Grundrezepte wie Glukosesirup und Vanillezucker.
In diesem Zusammenhang gibt es auch eine „deftige Ecke“ auf meinem Blog. Hier findet man jedoch keine Rezepte für Menüs, sondern wie man Grundzutaten wie Gnocchi, Bechamel usw. selbst herstellen kann. Ganz getreu dem Motto: Was ich selber mach, weiß ich auch was drin ist. Denn ich finde, bei der Anzahl der heutigen Zusatzstoffe in Lebensmittel ist dies sehr wichtig. Außerdem wird so ein Bewusstsein geschaffen, was man eigentlich so zu sich nimmt.
Aus diesem Grund ist natürlich auch mein Glühwein für das Rezept heute selbstgemacht. Stichwort: Rezept. Das gibt es nun für euch.

Zutaten:
Glühwein:
– 1L Rotwein
– 1 unbehandelte Zitrone
– 2 Stangen Zimt
– 3 Nelken
– 4 EL Rohrzucker
– etwas geriebenen Kardamom
Plätzchen:
– 300g Mehl
– 90 ml Glühwein
– 90ml mildes Olivenöl
– 100g Zucker
– 1 Prise Salz
– etwas geriebenen Anis
– 3 geriebene Nelken
– 1 TL Vanillezucker
– 4 EL Zimt-Zucker-Gemisch
Zubereitung:
Für den Glühwein schneidet ihr die Zitrone in Scheiben und gebt diese zusammen mit dem Liter Wein, den 2 Stangen Zimt, den 3 Nelken, 4 EL Rohrzucker und dem im Mörser zerriebenen Kardamom in einen Topf und erhitzt die Mischung etwas. Lasst es aber nicht kochen, da der Alkohol sonst verfliegt.
Nach dem Erhitzen stellt ihr den Herd aus und lasst das ganze zugedeckt mindestens eine Stunde ziehen. Es darf natürlich auch gerne länger, zum Beispiel über Nacht ziehen. Umso länger er ziehen kann, desto besser schmeckt er natürlich und umso besser schmeckt man ihn später in den Plätzchen. Entnehmt dann nach der Ziehzeit die Zitrone und die Gewürze.
Messt vom fertigen Glühwein die 90ml für eure Plätzchen ab. Den Rest könnt ihr dann nochmals erhitzen und neben dem Backen genießen *hicks* 😀
Gebt den Glühwein zusammen mit 200g Mehl, den 90ml Olivenöl, 100g Zucker, der Prise Salz, dem Anis, den geriebenen Nelken und den Teelöffel Vanillezucker in eine Schüssel und verrührt alles sehr gut. Das Olivenöl ist im Übrigen im Geschmack ein sehr mildes Olivenöl. Ich habe das von A L’Olivier Taggiasca und hat mich für einen halben Liter bei Violas etwa 20 Euro gekostet. Die Qualität des Olivenöls ist hervorragend und kann keinem Supermarktöl das Wasser reichen. Wem das jedoch zu viel Geld ist, für den gibt es auch ein mildes Öl von Bertolli.
Die restlichen 100g Mehl gebt ihr auf die Arbeitsplatte. Knetet dann den Teig auf dem Mehl weiter, bis eine gute Masse zum Ausrollen entsteht. Der Teig also nicht mehr klebt. Rollt diesen dann dünn aus und stecht ihn mit weihnachtlichen Ausstechern aus.
Zum Schluss gebt ihr auf die ausgestochenen, rohen Plätzchen noch etwas Zucker-Zimt-Gemisch und drückt es noch etwas mit ein Löffel fest.
Nun ab damit in den Ofen. Backt die Plätzchen etwa 8 Minuten bei 180°C Ober-Unterhitze.
Ein wirklich klasse Rezept, das sehr lecker schmeckt und vor allem sich wirklich super verarbeiten lässt. Mürbeteig ist nicht ganz so mein Liebling, da er ständig im Kühlschrank ruhen muss und bei zu viel Mehl bröselig wird. Das ist bei diesem Rezept überhaupt nicht der Fall. Also auch sehr gut für Anfänger, oder für diejenigen, die nicht so gerne backen, geeignet. Lasst euch die Plätzchen also ganz entspannt schmecken
Zum Schluss möchte ich mich noch bei Tobi bedanken, dass ich bei seinem Adventskalender dabei sein darf und euch wünsche ich eine frohe Weihnachtszeit und ein schönes Fest mit euren Liebsten. Habt eine gute Zeit
Eure Mareike

Und falls es euch so geht wie mir und ihr beim Kochen und Backen wunderbar zur Ruhe kommt, dann könnt ihr euch einige dieser feinen weihnachtlichen Hefeschnecken schmecken lassen. Süßes Marzipan, feinherbe Schokolade und fruchtig-bittere Orangenschale ist eine wunderbare Kombination und ein luftiger Hefeteig geht doch sowieso immer, oder? Die Schnecken eignen sich auch perfekt, falls beim adventlichen Familientreffen ein Veganer mit am Tisch sitzt, denn sie kommen ohne tierische Produkte und auch ohne „ungewöhnliche“ Zutaten aus. Das exotischste ist Mandelmus und darauf lässt sich zur Not verzichten – allerdings schmecken die Schnecken mit der feinen Mandelnote im Guss nochmal deutlich interessanter.
Füllung:

Rezept:
1. Heize den Ofen auf 160°C vor.
Und hier nun das Rezept für ca. 30-40
Wer mag, kann nun mit Masking-Tape und Zahnstocher noch kleine Fähnchen gestalten.
Ich liebe es Kekse zu backen und diese mit Royal Icing zu dekorieren. Wenn ich in der Küche stehe ist das mein absolutes Entspannungsprogramm mit dem Spritzbeutel zu dekorieren. Für die Mrs.Santa Cookies habe ich ein Rezept nach Peggy Porschen genommen.
Royal Icing


Nach dem Kühlen die Arbeitsfläche wieder etwas mit Mehl bestäuben und den Teig darauf ausrollen. (Der Teig lässt sich kalt besser verarbeiten, deswegen habe ich immer nur einen Teil ausgerollt und den Rest im Kühlschrank gelassen.) Mit einem Ausstecher (in der Größe eurer Wahl) Kreise ausstechen und diese dann auf 2 mit Backpapier ausgekleidete Backbleche legen. Die Taler bis zur weiteren Verwendung wieder kalt stellen.
Die Mandelbaiserhäubchen werden nun mit Hilfe eines Spritzbeutels auf die Taler gegeben. Ich habe hierfür eine feingezackte Sterntülle (französische Tülle) verwendet.
Die Mandelbaisertaler werden für 10-15 Minuten auf mittlerer Schiene gebacken. Ihr müsst darauf achten, dass sie nicht zu dunkel werden. Bei mir waren sie nach 12 Minuten perfekt. Nach dem Backen die Taler auf ein Kuchengitter legen und abkühlen lassen.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbacken.
Habt eine schöne Vorweihnachtszeit und ein wundervolles Weihnachtsfest!


Wer keine Gewürzmischung machen kann/will, der kann sie natürlich auch durch eine fertige Mischung ersetzen, wie z.B. Lebkuchengewürz oder Chai-Küsschen von Sonnentor oder Ginger & Bread von Herbaria. Ich empfehle Euch aber natürlich dringend die Chaimischung selbst zu machen.
