Ich würde flunkern, wenn ich sage es gäbe heute eine Premiere. Das erste herzhafte Rezept hier auf dem Blog. Aber das stimmt eben nicht so ganz, denn bereits 2014 habe ich einmal ein herzhaftes Gericht auf dem Kuchenbäcker Blog veröffentlicht. Nämlich mein heißgeliebtes Chicken Korma. Das koche ich recht oft. Wir essen eben sehr gerne indisch.
Auch meine Teilnahme an der 5 Zutaten Challenge war mit meinen Wirsing Päckchen ein kleiner Ausflug in die herzhafte Küche. Einige von Euch, die mich schon länger kennen oder meinem Treiben in diesem Internetz länger zuschauen, wissen, dass ich 2015 auch einen Kochblog gelaunched habe. Ein gewagtes Unterfangen, denn ich war tatsächlich davon überzeugt, ich würde es schaffen, jede Woche ein neues Rezept aus meiner Küche zu veröffentlichen. Weit gefehlt und so dümpelte MainDinner – Der Kochblog des Kuchenbäckers seitdem so vor sich hin.
Diejenigen, die nicht nur bei Facebook und bei Instagram auf die Bildchen schauen und sich auch mal rüberklicken auf diesen Blog haben es schon bemerkt: Der Blog erstrahlt in neuem Glanz. Sprich, er hat ein neues Design bekommen.
Ich habe es (noch) nicht an die große Glocke gehängt, weil ich immer noch hier und da feile und bastele, bis alles so ist, wie es mir gefällt.
Ich habe die letzten Tage rumprobiert und dabei auch alle herzhaften Rezepte meines verwaisten Kochblogs auf den Kuchenbäcker Blog umgezogen. Denn ich habe mir vorgenommen, in Zukunft hier auch Herzhaftes zu zeigen. Ich möchte einfach eine Plattform, auf der ich Euch alles zeigen kann, was in meiner Küche passiert und was hier so auf den Tisch kommt. Deswegen hat der Blog auch eine neue Headline bekommen:
„Ein Mann, der nicht nur backen kann…“
Wobei der Fokus definitiv auf den süßen Sachen bleiben soll. Ich will mich nur nicht mehr einschränken. Ich habe wirklich sehr lange über diesen Schritt nachgedacht und jetzt bin ich mit meiner Entscheidung mega happy. So bieten sich mir hier einfach viel mehr Möglichkeiten Euch zu inspirieren. Auf nur einem Blog und nicht auf zwei verschiedenen Webseiten.
Heute möchte ich die neue Ausrichtung meines Foodblogs mit einem besonderen Snack ein bisschen feiern. Und zwar mit einer Currywurst. Ich bin ein waschechtes „Kohlenkind“, wie ich immer sage, und auch wenn immer wieder behauptet werden will, die beste Currywurst käme aus Berlin: dem muss ich ganz klar widersprechen. Die einzig wahre Currywurst kommt aus dem Pott. Meiner Heimat. Und wenn man es ganz genau nimmt, so kommt sie aus Bochum. Von Dönninghaus. Schon Herbert Grönemeyer* hat die Wurst aller Würste besungen, eben genau diese Bochumer Berühmtheit. Also die Wurst, wobei Grönemeyer ja auch eine Berühmtheit ist, aber eben nicht mehr in Bochum lebt. Jedoch muss man wohl schon sagen „Einmal Pott, immer Pott.“ Man sollte ja generell nie vergessen, wo man seine Wurzeln hat.
Die Currywurst läßt mich an alte Zeiten denken, wenn ich in Bochum nach der Uni, schnell mal eine verdrückt habe oder so als kleinen Zwischensnack zwischen Studentenjob und Partymarathon.
Und, dass mir die Currywurst in Hessen fehlt. Ich jedenfalls habe hier noch keine gegessen, die mir so geschmeckt hat, wie das Ruhrpott Original.
Meine Currywurst, die ich Euch heute hier serviere, ist, zugegeben, sehr frei interpretiert. Sie ist kein Bochumer Original, schmeckt aber auch sehr lecker. Paprika verleiht der Sauce eine gewisse, sagen wir, Fruchtigkeit. Die Wurst ist eine grobe Bratwurst, die ich erst gebrüht habe, in Stücke geschnitten und dann scharf angebraten habe.
Rezept für Currywurst mit Paprika Sauce
- 4 Bratwürste grob
- 1 Zwiebel mittelgroß
- 1 Paprika rot
- 1 1/2EL Gemüsebrühe instant
- 500g Tomaten passiert
- 2EL Honig
- 3EL Weißweinessig
- 1EL Worcester Sauce
- 1EL Curry
- 1/4TL Kreuzkümmel
- 2EL Rapsöl
- Die Bratwürste mit einem spitzen Messer einstechen und in kochendem Wasser garen.
- In Scheiben schneiden und beiseite stellen.
- Die Zwiebel und Paprikaschote putzen und in Würfel schneiden.
- Rapsöl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebel- und Paprikawürfel darin anschwitzen bis die Zwiebeln glasig sind.
- Gemühsebrühe Pulver dazugeben und verrühren.
- Mit den passierten Tomaten ablöschen und aufkochen lassen.
- Honig, Essig, Curry, Kreuzkümmel und Salz dazugeben und 10 - 15 Minuten köcheln lassen.
- Sauce pürieren.
- Die Wurstscheiben in einer Pfanne in etwas Öl anbraten.
- Wurst in Currywurst Schalen oder auf Teller verteilen. Curry Sauce darüber geben und etwas Currypulver drüber streuen.
Ich bin gespannt, wie Euch die Currywurst schmeckt und wie Euch die neue Ausrichtung des Blogs gefällt. Ich freue mich auf Feedback.
Bis bald,
Euer Tobi
Anja K. meint
Tobi, das neue Design mag ich – Herzhaftes mag ich – also liebe ich die Kombination aus deinem 2 Blogs! Bussi.
Kuchenbäcker meint
Meine liebe Anja,
Ich freue mich sehr über Deine lieben Worte. Und besonders, dass Dir das neue Design gefällt. Ich bin auch schon ganz zufrieden.
Fühl Dich umarmt.
Süße Grüße,
Tobi
Telse meint
Das sieht einfach nur schlimm aus! Ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich habe noch nie so ein unappetitliches Foto von Currywurst gesehen.
Kuchenbäcker meint
Liebe(r) Telse,
Das tust Du nicht. Keine Sorge. Zum Glück sind Geschmäcker verschieden. Mir gefällts und geschmeckt hats mir auch. Das ist doch die Hauptsache.
Es grüßt,
Tobias
Steffi82 meint
Das sieht total lecker aus, Ich könnt schon wieder 🙂
Kuchenbäcker meint
Liebe Steffi,
Das freut mich, vielen Dank.
Liebe Grüße,
Tobi