Hornbach, der kleine Ort in der Südwest-Pfalz ist für mich immer eine Reise wert. Seit ich das Lösch für Freunde und das Kloster Hornbach vergangenes Jahr zum ersten Mal besucht habe, ist es um mich geschehen. Ob Entspannung pur in „freundschaftlicher“ Atmosphäre im Lösch für Freunde oder Digital Detox hinter den (ehemaligen) Klostermauern, hier lasse ich gerne meine Seele baumeln. Doch auch kulinarisch kann man sich hier verwöhnen lassen. Im Refugium, dem Gourmetrestaurant im Kloster Hornbach. Im alten Gewölbe des Klosters in Hornbach befindet sich das Gourmetrestaurant „Refugium“. Hier vereinen Chefkoch Martin Opitz und sein Küchenteam Kunst und Kulinarik. Der Restaurantleiter Herr Dolgun und sein Service Team machen den Besuch außerhalb der Küche zu einem Erlebnis.
Man hat die Möglichkeit a la Carte zu essen oder sich für ein mehrgängiges Menü zu entscheiden. Mit passender, excellenter Weinbegleitung versteht sich.
Wir haben uns für das Menü entschieden. Wenn man schon einmal hier ist, dann muss man das genießen. Hier zu essen ist ein wahrer Genuss und ein Menü zu zelebrieren dient ebenso der Entschleunigung, wie die Entspannung im Welnessbereichs des Hauses.
Bevor man sich den ersten der fünf Gänge auf der Zunge zergehen lassen kann, wird zunächst einmal Brot und Butter gereicht. Und der ein oder andere Gruß aus der Küche, wunderschön in Szene gesetzt. Vom ersten Augenblick an, wo man das Refugium betritt, scheint einem das Service Team jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Ohne aufdringlich zu sein, und das ist mir sehr wichtig, wenn ich außerhalb esse, wird der Aperitivo nachgeschenkt, der leere Teller abgenommen und die ein oder andere humoristische Einlage geboten.
Fünf Überschriften stehen für das Menü, welches uns bevorsteht.
Beginnend mit „Lecker“- Gänseleber, Magenbrot, Ingwer und Mandarine. Serviert wird der erste Gang mit einem 2015er Gewürztraminer Spätlese vom Weingut Metzger.
Der zweite Gang „Böbbeles(Kohl)“ – Rosenkohl, Marone, Mayo und Tonkabohne wird von einem 2014er Weißburgunder Mandelberg vom Weingut Dr. Wehrheim begleitet.
„Ein toller Hecht“ – Seehecht, Treviso, Quitte und Herbsttrompete. Korrespondierender Wein: „Ungeheuer“ 500 vom Weingut Deidesheim.
„Bitter Sweet Symphony“ – Perlhuhnbrust, Kohlrabi, Grapefruit, Haselnuss und Basilikum. Serviert mit „Ambrosia“.
Bevor das Menü mit dem Dessert seinen krönenden Abschluss findet, bereiten wir uns auf das Finale mit dem „Desser vorm Dessert“ darauf vor. Mit Sorbet von der Kiwi und Petersilie and Mais-Hummus, Popcorn und karamellisiertem Couscous.
Das eigentliche Dessert „Federleicht“ – Luftschokolade, Williams Birne, Milch und Lavendel. Dazu ein 2010er Cabernet Sauvignon & Merlot Rosè Eiswein aus der Pfalz vom Essinger Sonnenberg.
Mein Résumé: Maître de Cuisine Martin Opitz beherrscht sein Handwerk. Das Spiel mit den Aromen gelingt ihm hervorragend und so sorgt er für ein Festival für die Geschmacksnerven auf der Zunge.
Ein mehrgängiges Menü im Refugium ist etwas besonderes, das man sich ab und zu einfach mal gönnen muss. Dem Alltag entfliehen und sich voll und ganz dem Genuss hingeben. In traumhafter Kulisse verwöhnt von Service Professionals durch und durch.
Das Preisniveau ist gehoben, aber unter keinen Umständen teuer in Anbetracht dessen, was von Küche und Service geboten werden.
Das Restaurant ist geöffnet mittwochs bis sonntags von 18.30 Uhr bis 22.00 Uhr. Man sollte unbedingt vorher reservieren, denn die Plätze sind begehrt. Reservieren kann man über die Webseite des Kloster Hornbach oder telefonisch.
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