Ich liebe Stuten. Und damit meine ich keine weiblichen Pferde, sondern süßes Hefegebäck, das ich aus meiner Kindheit im Ruhrgebiet nur allzugut kenne. Mit dick Butter beschmiert und Erdbeerkonfitüre…. hmmmmm. Da läuft mir direkt das Wasser im Mund zusammen. In Hessen gibt’s den klassischen Stuten irgendwie nicht, zumindest findet man ihn hier nicht so einfach im Supermarkt oder beim Bäcker, so wie es ihn im Pott an jeder Ecke zu kaufen gibt.
Als hätten Sascha und Torsten das gewusst. Deshalb freue ich mich, dass mir die beiden heuten einen leckeren Rosinen-Stuten aus dem Oberbergischen mitgebracht haben.
Was für eine Freude … Wir, Sascha & Torsten von Die Jungs kochen und backen, sind heute
eingeladen, beim Kuchenbäcker zu Gast zu sein. Natürlich haben wir uns Gedanken gemacht, was wir mit bringen werden, aber um ehrlich zu sein, ging das ganz schnell, bis wir uns entschieden haben. Klar, etwas Gebackenes schwebte uns schon vor, denn kochen können wir ja auf unserem Blog noch genug 😉
Ein süßes Brot, das in Torsten’s Heimat so etwas, wie ein MUSS ist, das man entweder selber backt oder beim heimischen Bäcker frisch aus dem Ofen kauft, ist der Oberbergische Rosinenstuten. Und da wir dieses leckere Gebäck selber noch gar nicht auf unserem Blog gezeigt haben, dachten wir uns, wir bringen dem Tobi eine Leckerei aus der Heimat mit nach Offenbach.
Jetzt geht’s aber los mit unserem Rezept …
Die Zutaten für 1 große Kastenform:
750 g Weizenmehl Type 405
1 TL Salz
50 g Zucker
1/2 Würfel frische Hefe (oder 1 Pck. Trockenhefe)
250 ml lauwarme Milch
3 Eier
100 g sehr weiche Butter
200 g Rosinen
Vermischt das Mehl mit dem Salz in einer Schüssel. Drückt eine Mulde in die Mitte, gebt die zerbröselte Hefe und die Hälfte der Milch hinein und verrührt die Flüssigkeit mit ein wenig Mehl zu einem Brei. Mit Frischhaltefolie abgedeckt nun für 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
Danach kommen die übrigen Zutaten (bis auf die Rosinen) dazu. Knetet 15 Minuten lang einen glatten, noch etwas klebrigen Teig daraus. Das könnt ihr von Hand machen oder mit dem
Knethaken eurer Küchenmaschine – je nachdem, ob ihr euch das Fitness-Studio sparen wollt ! . Spannt nun wieder Frischhaltefolie auf die Schüssel, in den ihr den Teig legt und lasst ihn dieses Mal 30 Minuten gehen. Der Teig sollte sich dann verdoppelt haben.
Bemehlt eure Arbeitsfläche, gebt den Teig darauf und fügt die Rosinen hinzu, die ihr nun versucht, gleichmäßig im Teig zu verkneten. Formt ein längliches Stück, das gerade in eine große Kastenform passt.
Fettet eure Form und legt den Teig hinein. Wieder für 30 Minuten, mit Folie abgedeckt, gehen lassen und in der Zwischenzeit den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze aufheizen und eine mit heißem Wasser gefüllte Schale auf den Boden stellen.
Nach der letzten Gehzeit, schiebt ihr die Form auf die 2. Schiene von unten und backt den Stuten für 45 Minuten. Sollte, je nach Ofen, der Stuten zu schnell dunkel werden, deckt ihn mit Backpapier oder Alufolie ab.
Holt den Stuten aus dem Ofen und lasst ihn in der Form etwa 5 Minuten ruhen, bevor ihr ihn auf einem Kuchengitter ganz auskühlen lasst.
Bei unserer Oma im Oberbergischen wurde dieser Rosinenstuten meist nur mit „guter“ Butter gegessen. Aber auch Marmelade oder eine Nussnougatcréme passt. Unser Opa würde nun sagen, dass Leberwurst der perfekte Belag dafür wäre, aber das ist nicht so ganz unser Ding 😉
Probiert es einfach aus und entscheidet euch selber, womit ihr unseren Stuten belegen wollt …
Wir wünschen euch viel Spaß beim Nachbacken und einen guten Appetit. Und vielen Dank Tobi, dass wir heute bei Dir zu Gast sein dürfen.
Eure Jungs
Ihr Zwei, ich freu mich sehr über Euren heutigen Besuch. Schön, dass wir es vergangenes Jahr endlich geschafft haben uns persönlich zu treffen. Ihr seit zwei echt dufte Jongens und ich freu mich auf viele weitere Begegnungen in diesem Jahr. Ein lieber Grüß aus Hessen nach Köln.
Antje meint
Lieber Tobi, irgendwie haut bei mir die Darstellung nicht hin, alles ist verschoben und beim Rezept muss ich raten um die richtigen Zutatenmengen zuzuordnen.
LG Antje
Kuchenbäcker meint
Hallo Antje,
Der Fehler sollte jetzt behoben sein. Danke für den Hinweis.
Süße Grüße,
Tobi
Claudia Bernhardt meint
Hallo,
wie groß ist denn die Kastenform?
LG knoedderli
Gaby meint
das würde mich auch echt interessieren. Bei der Teigmenge können es eigentlich nur zwei haushaltsübliche Brotformen sein.?
Antje meint
Vielen Dank, so ist es viel besser! LG Antje
Lishas Backstube meint
Viele Grüße an die Jungs.
Ich bin Oberbergerin mit Leib und Seele <3
Ein ganz tolles Rezept habt ihr hier mitgebracht.
Liebe Grüße,
Lisha
Anne S. meint
Hallo
Heeute habe ich euren Stuten gebacken und bin total begeistert. Leeeecker und nicht zum letzten Mal gebacken.
Vielen Dank für das Rezept