In der Weihnachtsbäckerei… gibt’s so manche Leckerei. In diesem Jahr auch Weihnachtsplätzchen für Hunde, denn mein kleines Rudel soll natürlich auch was zu knabbern haben und nicht zuschauen müssen, wenn sich die Menschen an den gefüllten Plätzchentellern bedienen.
Ich habe bei der Auswahl der Zutaten meiner Weihnachtskekse für Hunde darauf geachtet, dass sie gut bekömmlich sind. Ganz ohne Mehl kommen sie nicht aus. Ich verwende Hafermehl und Dinkelvollkornmehl. Dazu gesellen sich Kokosöl, 1 Ei sowie ein Apfel eine Banane und frische Cranberries. Letztere sind ja bekannt für ihren hohen Vitamin C Gehalt. Das macht die Hundekekse nicht automatisch gesund oder gesünder, aber ein wenig natürliches Vitamin C kann sicher nicht schaden.
Du möchtest auch Kekse für Hunde backen? Dann wird dir das heutige Rezept sicher gefallen.
Das erste Weihnachten mit (eigenem) Hund
Ok, nicht ganz. Denn um genau zu sein sind es drei Hunde, die in diesem Jahr im Hause Kuchenbäcker eingezogen sind. Jodie (inzwischen 2) aus Sibirien, Filou (1 Jahr und 5 Monate) aus Rumänien und Pluto (irgendwas zwischen 6 und 9 Monaten) aus Griechenland. Ihre Herkunft lässt es vermuten, alle drei Fellnasen kommen aus dem Tierschutz und haben hier ein eigenes Zuhause gefunden. Immer einen gefüllten Napf, ein warmes Körbchen, (selbstgebackene) Leckerlis und ganz viele Streicheleinheiten, wenn sie das möchten. Und das möchten sie, denn sie fordern ihre Kuschelzeit aktiv ein.
Erst jetzt mit eigenen Hunden verstehe ich andere Hundehalter, die sagen, dass Hunde ihr Leben ungemein bereichern. Mir geht es ganz genau so und ich könnte mir ein Leben ohne die Fellnasen nicht mehr vorstellen. Oft frage ich mich, warum ich nicht schon eher unter die Hundepapas gegangen bin, aber ein Hund oder gleich mehrere müssen einfach zu den Lebensumständen passen. Man muss ihm oder ihnen auch gerecht werden können. Und jetzt bin ich so im Leben angekommen, dass ich den Hunden das beste Leben und Zuhause bieten kann.
Nimmt man einen Tierschutzhund bei sich auf, kann man sich denken, dass sein Start ins Leben nicht einfach war und vielleicht auch nicht schön. Futtersuche auf der Straße, vielleicht ein Aufenthalt in einer Tötungsstation (wie bei Jodie), die Unterbringung in einem Kennel und dann der lange Transport nach Deutschland in einer Box, die eher einem Käfig ähnelt. Aber auch ein Hund aus dem lokalen Tierheim bringt seine Geschichte mit und es braucht Zeit im neuen Zuhause anzukommen. Es braucht jede Menge Zeit und Geduld bis die Fellnase richtig angekommen ist. Bei uns ist das inzwischen so und die drei Mäuse genießen ihr neues Zuhause in vollen Zügen. Zumindest bilde ich mir das ein, wenn ich sie so sehe. Sie wirken glücklich und zufrieden.
Und auch wenn die Hunde mit Weihnachten wahrscheinlich so gar nichts anfangen können, so merken sie doch, dass die Vorweihnachtszeit eine besondere ist. Natürlich haben sie, wie wir Menschen, auch einen Adventskalender für Hunde* und sie freuen sich jeden Morgen darauf, wenn der Hundepapa das nächste Türchen im Kalender öffnet und ein Leckerchen für sie herausholt. Und natürlich werden auch Weihnachtsplätzchen für Hunde gebacken.
Unser Weihnachtsbaum ist hundesicher
Ich weiß tatsächlich nicht, wann ich das letzte Mal einen Weihnachtsbaum in meiner Wohnung aufgestellt habe. Ich war meistens bei der Familie über die Feiertage und da hat sich das Aufstellen für mich einfach nicht gelohnt. In diesem Jahr habe ich wieder einen aufgestellt. Für die Hunde. Ok ein bisschen auch für mich. Und ja, die Hunde bekommen auch Weihnachtsgeschenke. All das wird ihnen vermutlich nichts bedeuten oder zumindest nicht das, was es für mich bedeutet. Ich denke nicht, dass ich die Hunde in einer merkwürdigen Art vermenschliche. Sie gehören für mich einfach zur Familie. Sie sind Teil meines Rudels und ich bin Teil ihres. Wenn man sich vor Augen führt, dass ein Hundeleben mit 10 oder 12 Jahren verhältnismäßig kurz sein wird, dann bedeutet das, dass es nur 10 oder 12 Geburtstage gibt und eben auch nur 10 oder 12 Weihnachtsfeste. Und die sollen für die Vierbeiner einfach was Besonderes sein. Natürlich schaffe ich sehr wahrscheinlich in erster Linie Erinnerungen für mich, aber den Hunden geht es dabei auch ganz gut. Spielzeug unter dem Baum und natürlich auch Weihnachtsplätzchen für Hunde.
Da meine Hunde mit Freude an allem Knabbern und grundsätzlich alles gebrauchen können, was ihnen auf den Blick essbar erscheint, war es mir wichtig, dass der Weihnachtsbaum hundesicher ist. Daher habe ich auf einen echten Baum verzichtet und mich für einen Kunstbaum entschieden. Da gibt es heute richtig schöne Teile, die nahezu echt aussehen. Was man mit Spritzguss heutzutage alles machen kann, erstaunlich. Christbaumkugeln aus Glas sucht man an dem Baum vergeblich. Stattdessen habe ich mich für eine Lichterkette und LED Kerzen entschieden. Die Deko beschränkt sich auf kleine Nikolausstiefelchen aus Stoff, Zuckerstangen aus Seil, die eigentlich Hundespielzeug sind (welches die Mäuse natürlich am Heiligabend zum Spielen bekommen) und meine Weihnachtskekse für Hunde, denn ich habe vor dem Backen mit einem Papierstrohhalm kleine Löcher in die Plätzchen gemacht, damit ich sie mit einem Schleifenband an den Baum hängen kann.
Zum Formen der Plätzchen habe ich Prägeaustecher mit Auswerfer* verwendet. Damit kann man super einfach tolle Weihnachtsplätzchen zaubern. In diesem Fall habe ich mich für das Schaukelpferd entschieden, es gibt aber noch viele weitere Motive aus denen man wählen kann.
Die Weihnachtsplätzchen für Hunde haben genau die richtige Größe. Selbst für kleine Hunde, wie Filou, sind sie nicht zu groß und er knabbert sie gerne.
Verbacken habe ich neben Haferflocken und Dinkelvollkornmehl, wie gesagt auch Banane, Apfel, Kokosöl und Cranberries. Besonders das Obst und das Kokosöl lieben die Hunde sehr. Ab und an ein Stückchen Banane soll ja auch sehr gesund sein für die Hunde. Und Cranberries sollen aufgrund des hohen Vitamin C Gehalts auch sehr gut für die Vierbeiner sein. Natürlich gilt wie immer im Leben: die Dosis macht… ihr wisst schon. Daher würde ich ihnen nicht zu viel davon auf einmal geben. Aber hier und da mal ein Weihnachtsplätzchen für Hunde das geht schon klar. Mein Rudel ist auf jeden Fall ganz heiß drauf. Und das beste ist: wer so gar keinen Zucker mag und voll drauf steht, kann diese Weihnachtskekse auch selber essen. Mir waren sie ehrlich gesagt nicht süß genug aber schlecht geschmeck haben sie mir nicht.
Rezept für Weihnachtsplätzchen für Hunde
- 150g Haferflockenzart
- 150g Dinkelvolkornmehl+ Extra
- 1 kleiner Apfelz. B. Boskop oder Elstar
- 1 Bananereif
- 80g frische Cranberries
- 2EL Kokosöl
- 1 EiGröße M
- Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Haferflocken in einem Blitzhacker zu Hafermehl mahlen.
- Mit dem Dinkelvollkornmehl vermischen und beiseite stellen.
- Den Apfel schälen, Kerngehäuse entfernen und mit einer Reibe in eine Schüssel reiben.
- Die Banane schälen und mit einer Gabel zerdrücken. Zum geriebenen Apfel geben.
- Die Cranberries in sehr feine Stücke schneiden. Alternativ kurz in den Blitzhacker geben und mit der Pulse Taste zerkleinern.
- Zu der Apfel-Banane Mischung geben und unterrühren.
- Das Kokosöl schmelzen lassen und zusammen mit der Mehlmischung und dem Ei dazu geben.
- Mit den Knethaken des Handrührgeräts zu einem homogenen Teig verkneten.
- Sollte der Teig noch zu klebrig sein, um ihn ausrollen zu können, noch etwas Mehl dazugeben bis er die richtige Konsistenz hat.
- Auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 3-5mm ausrollen und mit einem Prägeausstecher Kekse ausstechen.
- Die Kekse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und auf der mittleren Schiene im vorgeheizten Backofen für 15-20 Minuten backen.
- Abkühlen lassen und die Hunde knabbern lassen.
Ich für meinen Teil werde immer wieder mal was Neues für die Hunde ausprobieren. Das tolle am Selberbacken ist, dass man weiß was drin ist.
Falls du noch weitere Rezepte für Hunde suchst, auf dem Blog findest du noch Hackfleischmuffins, die ich für Jodie zum Geburtstag gebacken habe oder Pupcakes für Filou.
Hast du auch einen Hund? Wie feiert ihr Weihnachten? Bekommt dein Hund auch Geschenke oder vielleicht selbstgebackene Weihnachtskekse für Hunde?
Bis zum nächsten Mal
Tobias
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