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Heute gibt es Mochi. Mochi mit Maronencreme. Doch was um Himmels Willen sind denn bitte Mochi? Nun, dass sind süße Reisküchlein aus Klebreismehl, die in Japan traditionell zu Neujahr gegessen werden. Ich persönlich finde, diese köstlichen Dinger kann man das ganze Jahr über essen.
Was vermutlich die wenigsten wissen ist, dass ich die japanische Küche liebe. Seit ich vor über zehn Jahren einmal in Japan war, bin ich Fan der „japanese Cuisine“. Und damit meine ich bei weitem nicht nur Sushi. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich selten Japanisch koche, dafür esse ich um so öfter im japanischen Restaurant bei mir um die Ecke. Die Zubereitung und die Art des Anrichtens ist in Japan schon eine Kunst muss man sagen. Besonders die süßen Köstlichkeiten sind oft so schön anzuschauen, dass man sich kaum traut sie zu verspeisen.
Da gibts diese japanische Konditorei im benachbarten Frankfurt, deren Besuch immer ein Highlight ist. Heute wage ich mich aber selbst an eine Köstlichkeit, die ich jedem Freund süßen Konfekts nur wärmstens empfehlen kann. Zugegeben, die Zubereitung ist eine nicht wenig klebrige Angelegenheit, doch das Ergebnis kann sich schmecken lassen. Mochi sind also kleine Reisküchlein aus Klebreismehl, die man auf die unterschiedlichste Weise füllen kann. Ich habe mich, passend zur Jahreszeit, für ein Rezept mit Maronencreme und gekochten Maronen entschieden. Super lecker.
Ein besonderes Rezept für einen besonderen Anlass
Nun gut, ich koche und backe nicht so oft japanisch, also eigentlich äußerst selten. Quasi nie. Erwähnte ich bereits. Sollte ich aber eigentlich machen. Also regelmässig. Oft. Und ich könnte den heutigen Tag zum Anlass nehmen, damit anzufangen. Denn heute ist ein besonderer Tag. Du wirst jetzt sicher sagen, es ist Freitag der 16.10.2020. Und fragst Dich vermutlich, was daran wohl besonders sein mag. Also, es ist Buchmesse. In Frankfurt. Also theoretisch. Denn in diesem Jahr ist irgendwie alles anders. Aus Gründen. Normalerweise würde ich jetzt vermutlich durch die unzähligen Messehallen schlendern und mir die neuesten Titel der Verlage anschauen. Aber es ist 2020 und ich sitze vorm Computer. Dieses Jahr findet die Buchmesse „digital“ statt. Lesungen: digital. Buchvorstellungen: digital. Irgendwie alles digital. Sehr fortschrittlich eigentlich, jedoch fehlt ein bisschen das Haptische. Bücher durchzublättern, sich mit Menschen auszutauschen von Angesicht zu Angesicht. Und die abendlichen Umtrünke und kulinarischen Probierhäppchen, die zum Beispiel beim Hädecke Verlag legendär sind.
Hädecke, das ist ein familiengeführter Verlag mit 101 jähriger Geschichte und 2019 ausgezeichnet als „Bester Europäischer Kochbuchverlag“. Zu Recht, wenn Du mich fragst. Nicht zuletzt wegen international prämierter Titel wie „Miso“ oder „Tofu“ von von meiner geschätzten Bloggerkollegin und Autorin Claudia Zaltenbach, die bei Hädecke erschienen sind. Oder aber „Mochi“ der französischen Autorin Mathilda Motte. Keine Sorge, Hädecke kann nicht nur japanische oder asiatische Kochbücher, bei Hädecke findet jeder das passende Kochbuch für nahezu jeden Anlass.
Musikfans werden an „Killing me Soufflé“ gewiss ihre wahre Freude haben. Fans der mediterranen Küche Italiens werden von „Loretta kocht echt italienisch“ begeistert sein. Bei Hädecke findest Du aber auch das passende „Dinkelbackbuch“ und ein Buch, dass sich ausschließlich mit „Buletten, Köfte, Falafel und Co.“ befasst. Ein echter Geheimtipp ist übrigens, abgesehen von Miso und Tofu, „Bitter“ von Bettina Matthaei. Wie wäre es mit den Büchern von Meisterkoch Alain Ducasse oder so richtig bodenständig mit „Original Ruhrpott„? Du siehst, der Hädecke Verlag aus Weil der Stadt hat ein vielseitiges Sortiment rund um Genuss und Kulinarik. Und eine nicht geringe Auswahl dieser Titel stehen auch hier bei mir im Kochbuchregal.
Aber wir waren ja eigentlich bei der Frankfurter Buchmesse. Die in diesem Jahr digital über die Bühne geht. Und Hädecke hat sich da was einfallen lassen. Mit virtuellen Genusstalks und dem heutigen Foodblogger-Freitag. Sämtliche Kanäle des Verlags werden heute über den Tag verteilt von tollen Foodbloggern mit köstlichem Content bespielt. Ich habe mich für Instagram entschieden und so werden die von mir zubereiteten Mochi heute im Laufe des Tages den Feed des Hädecke Verlag erobern.
Das Original Rezept findest Du im Mochi Buch, welches weiter oben schon einmal Erwähnung fand. Ich habe es allerdings ein klein wenig abgewandelt.
- 120g Maronengekocht und geschält
- 120g Maronencremeaus dem Glas
- 80g Klebreismehlaus dem Asia-Laden
- 70g Zucker
- 1Pck Vanillezucker
- Speisestärke
- Die gekochen und geschälten Maronen fein pürieren und mit der Maronencreme vermengen.
- Aus der Masse 8 Walnussgroße Kugeln formen und bis zur Weiterverarbeitung, mindestens jedoch 15 Minuten ins Gefrierfach geben.
- Klebreismehl zusammen mit dem Zucker und Vanillezucker in einen Topf geben. Das Wasser dazugießen und umrühren bis sich Zucker und Reismehl gelöst haben.
- Bei niedriger Hitze und unter ständigem Umrühren bis die Masse dicklich wird. Das dauert etwa 8-10 Minuten.
- Die Masse ist fertig, wenn sie cremeweiß, hell, dicklich und cremig ist. Wenn der Mochiteig noch auseinanderläuft, muss die Kochzeit noch einige Minuten verlängert werden.
- Ein großes Schneidebrett größzügig mit Speisestärke bestäuben. Den fertigen Mochiteig daraufgeben und für zehn Minuten abkühlen lassen. Den Teig auch mit Speisestärke bestäuben.
- Teig mit der Schere oder einem scharfen Messer in 8 gleich große Teile schneiden.
- Die Maronenkugeln aus dem Gefrierfach nehmen.
- Hände gut mit Speisestärke pudern.
- Eine Portion Mochi Teig in der Handfläche flachdrücken und zu einer Scheibe formen.
- Eine Maronenkugel in die Mitte legen und mit Teig umschließen. Dafür die Ränder nach oben biegen und mit den Fingerspitzen zusammendrücken. Wenn der Teig an einer anderen Stelle wieder aufbricht, einfach mit bestäubten Fingerspitzen wieder zusammendrücken.
- Alle Teigportionen mit Maronenkugeln füllen. Dabei die Hände immer gut mit Speisestärke pudern.
- Jede Mochi Kugel zwischen den Händen hin- und herrollen um die Oberfläche zu glätten.
- Servieren.
Nun hast Du es weit gebracht, es war ja auch ein bisschen was zu lesen bis hier her, nun will ich Dir natürlich auch das Buch mit ein paar entzückenden Bildern schmackhaft machen.
Es ist mir eine große Freude beim Foodblogger-Freitag des Hädecke Verlag dabei zu sein. Julia, eine der Verlegerinnen in 4. Generation und Initiatorin dieses fantastischen virtuellen Buchmessetages kenne schon eine ganze Weile und sie kennt mich. Zumindest so gut, dass sie weiß, dass ich nicht nur gerne in der Backstube stehe, sondern sie weiß auch um meine regelmässigen Anflüge von Nerdiness. Ok, eigentlich ist das ein Dauerzustand und heutzutage muss man sich dafür ja auch nicht mehr schämen. Und so hat sie meinem Content den folgenden Text zugeschrieben. Man könnte fast vermuten ich sei Science Fiction Fan aus einer weit entfernten Galaxis……
„Der oberste Daifuku der Mochianer ist einem Mysterium auf der Spur. Denn die Planetenkonstellationen der Süßkram-Galaxie änderten kurz nach der Sakura-Blüte auf ungewöhnliche Weise ihre Rotationsgeschwindigkeit. Noch ist unklar, welche Mächte hier wirken. Doch es gibt einen Verdacht… Marterienzerstörer der Shiratamako-Flotte werden von Prinz Daifuku in Alarmbereitschaft versetzt. Denn nur ein Tropfen klarer Flüssigkeit könnte das gesamte Sonnensystem vernichten. Doch Daifuku entziffert die entscheidende Inschrift, die sich im Tal der Merikiri kurz vor der Quelle der Gashi in einer klebrigen Seitenhöhle befindet. ‚Geduld haben Du musst. Rühren Du sollst. Teig um Teig um Teig um Teig.‘ So sagt es der weißweise Wagashi. Und das ist der Weg. Mit einem rosa leuchtenden Dango-Spieß bewaffnet beamt sich Daifuku in die Kommandozentrale der Shiratamako-Flotte und gibt folgenden Befehl….
‚Bei der Macht der Maroni, püriert Euch! Waffeln sind Teil meiner Religion! Wir sind Mochianer und wir kämpfen für unsere Breiheit! Verdampfen sollt ihr im Stieltopf!‘ Und er richtete seinen rosa Dango direkt auf die braune Maronitruppe. Ein lautes Zischhhhh legte sich über die gesamte Süßkram-Galaxie. Der Daifuku hatte die Schurken mithilfe des Pfeilwurzelserums aus dem Magen des Arrow Root besiegt. ‚Ich bin Rooooooot!‘. Danke fürs Lesen unserer kleinen Mochi, Episode 1.“
Tausend Dank liebe Julia für diese unfassbar coole und zu 100% treffende Zusammenfassung der Kämpfe zwischen Rebellion und Imperium. Du willst mehr wissen in welchem Zusammenhang diese kleine Geschichte mit meinen Mochi mit Maronencreme steht, dann schau schnell auf die Kanäle von Hädecke.
Bis bald
Tobias
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