Ich liebe den Duft von Lavendel*. Und damit meine ich nicht nur den Film, in dem Daniel Brühl an der Seite von Maggie Smith und Judi Dench einen polnischen Geigenviruosen spielt. Dame Maggie Smith gehört für mich eindeutig zu den Schauspiellegenden unserer Zeit, eine Charakterdarstellerin, die sowohl das komische als auch ernsthafte Fach beherrscht. Dabei denke ich nicht nur an Ihre Rollen in Sister Act*, oder den Club der Teufelinnen, ich erinnere mich auch an ihr Mitwirken in den Hercule Poirot Verfilmungen mit Peter Ustinov und Peter Falk aus den Siebzigern (Tod auf dem Nil*, Eine Leiche zum Dessert*).
Hercule Poirot? Sagt Dir nichts? Monsieur Poirot ist ein belgischer Privatdetektiv, eine Romanfigur aus der Feder von Krimi-Ikone Agatha Christie.
Mit den Krimis von Agatha Christie bin ich quasi aufgewachsen. Meine Mama hat Ihre Krimis, neben denen vom schwedischen Autoren-Duo Sjövall und Wahlöö, nahezu verschlungen.
Aber nein, wir waren bei Lavendel. Im Vorgarten des Hauses in dem ich aufwuchs, stand ein Lavendelstrauch und ich weiß noch genau, wie gerne ich an den Lavendelblüten roch. In meinem Kleiderschrank riecht es auch heute noch herrlich nach Lavendel, denn die getrockneten Blüten in kleine Stoffsäckchen gefüllt, sind ein bewehrtes Hausmittel gegen Kleidermotten.
Ja, als Mittel gegen Motten, war mir Lavendel bestens bekannt und ich war anfangs sehr überrascht, dass man Lavendel auch essen kann. Vielleicht kommt es Dir auch ein wenig komisch vor, aber ja, Lavendel kann man essen und schmeckt sogar ganz lecker. Anfang letzten Jahres habe ich schon einmal Lavendel Cupcakes auf dem Blog präsentiert. Heute gibt es Lavendel in der Tasse. Im Tassenkuchen sozusagen. Als ich kürzlich auf dem cook & meet Bloggercamp von Galeria Kaufhof* war, konnte ich einem interessanten Vortrag zum Thema Tischkultur von Villeroy & Boch lauschen. Wir konnten uns selbst am Eindecken versuchen und haben allerhand Tipps und Informationen bekommen, was beim Tischdecken alles beachtet werden kann (muss). Im Mittelpunkt stand die Kollektion aus der Serie ARTESANO PROVENÇAL VERDURE* . Für mich war vor dem Camp schon klar, dass ich den Workshop bei Villeroy & Boch machen will, denn ich mag das Porzellan „made in Germany“. Und das nicht nur, weil ich Oma’s altes Service geerbt habe. Artesano ist generell eine Geschirrlinie, dessen Form mich einfach anspricht. Das Dekor ist inspiriert von der Natur der Provence.
Ihr braucht:
6 EL Mehl
5 EL Zucker
1/4 TL Backpulver
1 EL getrocknete Lavendelblüten
1 Prise Salz
5 EL gehackte Mandeln
2 EL Speiseöl
3 EL Milch
1 Ei
Für das Frosting:
25g Frischkäse
10g Butter
1/2 EL Vanillezucker
1 1/2 EL Puderzucker
1. Zuerst verstoßt Ihr die getrockneten Lavendelblüten in einem Mörser. Falls keinen Mörser zur Hand, geht es wahrscheinlich auch mit einer Kaffeemühle.
2. Mischt, wie immer die trockenen Zutaten in einer separaten Schüssel. Inklusive der gemahlenen Lavendelblüten.
3. Gebt Speiseöl, Milch und das Ei dazu und verrührt alles zu einem glatten Teig.
4. Diesmal habe ich die Tasse vorher mit Butter gefettet. Hätte ich eigentlich früher draufkommen können, denn der Kuchen hat ne Chance schöner aufzugehen, weil der Teig, Butter sei Dank, nicht am Rand kleben bleibt.
5. In der Mikrowelle braucht der Kuchen bei 900 Watt etwa 1 1/2 bis 2 Minuten.
6. Lasst den Kuchen etwas abkühlen.
7. Aus Frischkäse, weicher Butter, Vanillezucker und Puderzucker rührt Ihr das Frosting an.
8. Auf den abgekühlten Tassenkuchen geben. Fertig.
Viel Spaß beim Nachbacken und einen schönen Wochenstart.
Happy Mug Cake Monday
Kate ♥ meint
Oh Lavendel, wie sehr ich sie liiiebeee! Wir haben auch so viele Lavendelsträuche im Garten, ich freu mcih schon riesig. Doch gegessen hab ich die Blüten auch noch nie… Im Sommer dann! ^-^
Ganz liebe Grüße, Kate ♥
Lilli meint
Hey:) seit gestern ist das mein ABSOLUTER Lieblingskuchen! Ich mach ihn im Ofen weil ich keine Mikrowelle hab! Einfach wundervoll ❤️
Kuchenbäcker meint
Hallo Lilli,
Das freut mich total. Danke für dein liebes Kompliment.
Süße Grüße,
Tobi