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Weihnachten ist nicht nur die Zeit der Besinnlichkeit, sondern für mich auch die Zeit der Erinnerungen. Ich sehe es vor meinem geistigen Auge, als wäre es gestern gewesen, wie meine Oma in Ihrer Küche stand. Am Herd. Und wie sie Karamell in der Pfanne gemacht hat. Herrlich.
Karamell gehört für mich irgendwie auch zur Weihnachtszeit dazu. Das findet auch Jamie Oliver, denn das heutige Rezept für Buttertoffees habe ich aus seinem Weihnachtskochbuch.
Ich bin ein großer Jamie Oliver Fan. Seit Jahren schon. Ihr könnt Euch vielleicht vorstellen, dass ich vor Freude, Begeisterung und Aufregung wie Rumpelstielzchen durch die Wohnung gesprungen bin, als ich Anfang November die Einladung bekam, Jamie persönlich in München zu treffen.
Dort hat er sein neues Weihnachtskochbuch vorgestellt. Und ich durfte neben einigen ausgewählten Bloggern dabei sein. Jamie ist, obwohl er ungelogen ein absoluter Weltstar ist, genau wie man ihn sich vorstellt. Ein Star zum Anfassen, irrsinnig lustig und unterhaltsam. Nicht nur, dass er über sein Weihnachtskochbuch gesprochen hat, er hat uns einen Einblick in sein Weihnachtsfest gegeben. Was in Großbritannien so Brauch ist und dass Deutschland und Großbritannien gar nicht so weit auseinander liegen, was die Gepflogenheiten zum Fest angeht.
Einzig und alleine Christmas Crackers fehlten in Deutschland und Jamie legte uns nahe diese Tradition unbedingt zu übernehmen. Christmas Crackers sind ein Spaß für die ganze Familie und er erzählte eine Anekdote von seiner Schwiegermutter. Christmas Crackers sind im Grunde genommen nichts anderes als Knallbonbons. Mit einem kleinen Präsent in der Mitte, welches zum Vorschein kommt, wenn man an den beiden Enden zieht. Wir kennen Knallbonbons eher zu Silvester, in Großbritannien gibt es diese traditionell zu Weihnachten. Mir gefiel diese Geschichte so gut, dass ich mir Jamies Rat zu Herzen nehme und ab sofort Christmas Crackers bei uns zum Weihnachtsdinner etabliere. Ich bin gespannt, wie sie ankommen. Ich bin mir sicher, es wird eine Gaudi.
Oh Mann, ich treffe Jamie Oliver! Einen Weltstar! Ein Idol! Soll ich ihm mein Buch in die Hand drücken? Oder lieber nicht? Ist dafür überhaupt Zeit? Ich war hin und hergerissen, ein innerlicher Kampf entfachte. Ich kann doch nicht Jamie mein Buch überreichen? Wer bin ich schon? Auf dem Weg nach München, holte ich mein Buch aus dem Rucksack und signierte es. „For Jamie…. thank you for inspiring me for many many years…“ In dem Moment, wo ich diese Zeiten in ein Exemplar von Bake and the City schrieb, war der erste Schritt getan, nun musste ich mich nur noch trauen, ihm das Buch tatsächlich zu überreichen. Ich war aufgeregt, hatte ganz feuchte Hände und mein Herzschlag war wahrscheinlich kilometerweit zu hören. Als ich sah, dass Jamie sich für jeden der geladenen Gäste Zeit nahm, fasste ich allen Mut zusammen und drückte ihm das Buch in die Hand. Und Leute, was soll ich sagen? Er hat es tatsächlich durchgeblättert. Von vorne bis hinten! Er fragte: „What is this?“, „Wow, that looks delicious.“ und „Well done, man. Thank you very much.“ Er fachsimpelte sogar ein wenig mit mir. Das war mit Abstand einer der tollsten Momente, die ich bisher als Kuchenbäcker erleben durfte und ganz gewiss eines der Highlights dieses Jahres. Dann signierte er mir mein persönliches Exemplar seines Weihnachtskochbuches.
Auf über 400 Seiten verwöhnt uns Jamie mit „Smarten Vorspeisen“, Hautgerichten, vegetarischen und veganen Gerichten, einem eigenen Kapitel mit Kartoffelgerichten, fabelhaften Gemüsespeisen, Saucen und was noch dazugehört, Resteverwertung, fantastischen Desserts, Geschenken aus der Küche, Salaten, Dips, Häppchen und Knabbereien, perfekten Drinks und gibt Tipps zum richtigen Braten.
Die Bilder und Rezepte machen Lust auf mehr und man kommt sofort und unweigerlich in Weihnachtsstimmung. Am liebsten würde man sofort in der Küche verschwinden und jede einzelne Köstlichkeit nachkochen. Wer dieses Buch, erschienen bei Dorling Kindersley, besitzt, braucht kein anderes Weihnachtskochbuch mehr. Während ich diesen Beitrag schreibe, nehme ich es immer wieder zur Hand und blättere es durch. Ich liebe es einfach. Und man bekommt das Gefühl, ein Teil von Jamies Weihnachten zu sein. Oder besser, dass man sich Jamie nach Hause holt. Mr. Oliver wäre definitiv ein Gast, der gerne über die Feiertage an unserer Tafel Platz nehmen dürfte.
Ich habe lange überlegt, welches Rezept ich aus dem Buch als erstes mache. Schlussendlich habe ich mich dann für die Buttertoffees entschieden.
REZEPT für Buttertoffees nach Jamie Oliver
REZEPT zum Download (KLICK)
Zutaten:
2 Dosen gezuckerte Kondensmilch (z.B. Milchmädchen a 400g)
250g feiner Rohrohrzucker
150g Butter
1 Prise Salz
50ml Whiskey
2 Bio Clementinen
Material:
1 große Pfanne
Holzkochlöffel
Zuckerthermometer
Backform 23×23 mit Backpapier ausgekleidet
Zubereitung:
- Die große Pfanne bei mittlerer Hitze auf den Herd stellen.
- Kondensmilch, feinen Rohrohrzucker, Salz und Butter hinzugeben und mit dem Holzlöffel umrühren, bis sich der Zucker gelöst hat.
- Whiskey und Schale einer Clementine in die Kondensmilch Masse geben und stetig umrühren, damit sich die Masse nicht ansetzt.
- Ein Zuckerthermometer zur Hand nehmen und unter Umrühren auf 115°C erhitzen. VORSICHT! Die Karamellmasse wird sehr heiß!
- Heißes Karamell in die vorbereitete Backform gießen und Schale der zweiten Clementine darüberreiben.
- In der Form auskühlen lassen.
- In mundgerechte Stücke schneiden.
Ich habe für die Zubereitung, passenderweise, die Jamie Oliver Pfanne von Tefal benutzt. Ich hab die Hard Anodised Pfanne mit 28cm Durchmesser genommen. Die passt von der Größe perfekt. Sie hat eine robiste Beschichtung und den integrierten Thermo-Spot®, für den Tefal bekannt ist. Besonders grandios ist, dass die Reinigung der Pfanne ein Kinderspiel ist. Ich habe die Pfanne nach dem Umfüllen des Karamells einfach unter warmes Wasser gehalten und ratzfatz war die Pfanne sauber und direkt wieder einsatzbereit, denn an der Beschichtung bleibt selbst karamellisierter Zucker nicht kleben. Und das ganz ohne Fett.
Falls Ihr noch auf der Suche nach einem passenden Weihnachtsgeschenk seid, so auf die Schnelle, das neue Weihnachtskochbuch verdient eine absolute Kaufempfehlung, auch wenn ich kein Jamie Fan wäre. Vielleicht mit der passenden Pfanne dazu? Natürlich dürfen die Christmas Crackers nicht fehlen.
Die Buttertoffees sind übrigens auch ein schönes Geschenk aus der Küche.
Einen schönen vierten Advent wünsche ich Euch.
Bis bald,
Euer Tobias
Andrea meint
Aaaah ich fasse es nicht. Und ich beneide dich – zutiefst. Und ich freue mich toootal, dass du Jamie kennengelernt hast. Und dass er dein Buch auch gewürdigt hat. Wer weiß, was sich daraus noch ergibt :-).
Ich hatte die Freude schon ein paar seiner Restaurants in England zu essen und es ist wirklich absolut großartig.
Danke, dass du uns an diesem Erlebnis teilhaben lässt und danke für das tolle Rezept.
Olga meint
Das mit den Christmas Crackern ist wirklich eine tolle Sache. Mein Schwager ist Engländer und führte diese Tradition bei uns ein. Ich möchte sie nicht missen.
Bianca meint
Ein schöner Beitrag 😉 noch schöner, wenn man das hautnah miterleben konnte!!! Ganz liebe Grüße, Bianca
Cora Berends meint
Hallo
Ich habe Kinder mit am Tisch sitzen. Gibt es eine Alternative für den Whisky?
Vielen Dank
Kuchenbäcker meint
Liebe Cora,
das Rezept ist von Jamie Oliver. Du kannst den Whiskey mit Apfel oder Orangensaft ersetzen. Dann hast du natürlich eine Fruchtnote in den Toffees. Oder du lässt ihn einfach weg.
Viele Grüße