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Der Kuchenbäcker

ein Mann, der nicht nur backen kann...

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Kuchenbäcker

{Advent Advent beim Kuchenbäcker} Weihnachtskekse für den Weltrekord

Warum hat der Tag eigentlich nur 24 Stunden? Ehrlich gesagt, kommt es mir so vor als wären es noch weniger. Denn in der kalten Jahreszeit ist es dunkel, wenn man aus dem Haus geht und wenn man heimkommt sieht es nicht anders aus. Die wenigen Stunden, die von Tageslicht erfüllt sind, nimmt man kaum wahr.

Irgendwie scheint es in diesem Jahr besonders schlimm zu sein, denn es macht mir arg Probleme, wenn ich meine Kuchen und Kekse fotografieren will, irgendwie ist es immer zu dunkel.

Nunja, wie auch immer, auch in diesem Jahr soll es einen Adventskalender geben, nachdem ich Euch im vergangenen Jahr schon täglich mit einer weihnachtlichen Leckerei verwöhnt habe. Doch wie es so ist, und da kommen wir wieder zu den fehlenden Stunden, ist in meinem Umfeld die Hölle los. Ich habe mir wirklich Gedanken gemacht, wie ich es schaffen soll Euch 24 Tage lang zu überraschen und hab Termine hin und her geschoben, nach freien Zeitlücken gesucht in denen ich backen könnte. Doch wann, vor allem bei diesen unterirdischen Lichverhältnissen, hätte ich das alles fotografieren sollen?

Aber: Die Weihnachtszeit ist nicht nur eine besinnliche, sondern auch eine gesellige. Also habe ich mir kurzerhand überlegt, ich lade mir Gäste ein, die sich hinter jedem Türchen verstecken.

Eigentlich ist heute der 2. Dezember. Damn it! Blödes Zeitmanagement! Aber ich werde diesen Post zurückdatieren, damit es keinem auffällt. Und Ihr habt natürlich auch nichts gesehen. *wink mit dem Zaunpfahl*

Vielleicht habt Ihr Euch im Titel schon gewundert, was das heutige Rezept mit nem Weltrekord zu tun hat. Das und warum diese Kekse geradezu weltmeisterlich sind, verrate ich Euch gern, aber jetzt wird erst einmal gebacken. DSC_0238

Ihr braucht:

250g Butter

250g Rohrzucker

360g Mehl

360g Schokotropfen

1 Ei

1 Prise Salz

1. Die Zutaten gebt Ihr in eine Schüssel und verarbeitet sie zu einem glatten Teig. DSC_04722. Formt aus dem Teig etwa 2,5 – 3 cm dicke Rollen und schlagt diese in Frischhaltefolie ein.

3. Die Teigschlangen kommen jetzt in den Kühlschrank und sollten da für eine Stunde ruhen.

4. Schneidet von den Teigschlangen etwa fingerdicke Stücke ab. Diese legt Ihr auf ein mit Backpapier belegtes Blech. Lasst genügend Abstand, die Kekse gehen auseinander.

5. Im vorgeheizten Backofen wird den Keksen bei 180 Grad Umluft für etwa zehn Minuten auf mittlerer Schiene eingeheizt. Oder aber bis sie goldgelb sind.

6. Lasst die Kekse abkühlen, bevor Ihr sie vom Blech löst.

7. In einer Keksdose halten sie sich ne ganze Weile, wenn Ihr sie nicht vorher schon alle vernascht habt. DSC_0546 DSC_0542

Aber was haben diese Kekse nun mit einem Weltrekord zu tun und warum sind sie sogar weltmeisterlich?

Vor einigen Wochen erhielt ich einen Anruf von meiner lieben Blogger-Freundin Indira von Indira’s Sugarcakes. Einige von Euch kennen sie aus der ersten Staffel von Das große Backen bei Sat1. Sie berichtete mir, dass niemand geringeres als Konditorenweltmeisterin Andrea Schirmaier-Huber versuchen möchte einen Weltrekord im Keksbacken aufzustellen, bzw. zu knacken. Als Andrea sie fragte, ob ihr noch jemand einfiele für das Rekord-Team, musste sie direkt an mich denken. An dieser Stelle noch einmal 1000 Dank an Indira. Es ist schön mit Dir befreundet zu sein.

Andrea hatte ich im Februar schon auf der Ambiente kennengelernt und natürlich war sofort klar, dass ich dabei sein muss. Ohne groß weitere Informationen zu haben habe ich mich vergangenen Mittwoch in den Flieger nach München gesetzt. Dort wurde ich dann von Indira empfangen und wir haben uns gemeinsam auf den Weg in die Backademie gemacht. Als ich hörte wir sollen um 20 Uhr dort sein, dachte ich zunächst es handele sich lediglich um die Vorbesprechung und ein Briefing, wie die Aktion ablaufen würde, doch schnell wurde klar, dass es darum ging, die ganze Nacht am Backofen zu verbringen. Oder sagen wir besser an den Backöfen, denn mit sage und schreibe 12 Stück kann Andrea in ihrer Akademie aufwarten.

Ziel sollte es sein, einen bestehenden Rekord, der in Irland aufgestellt wurde, zu schlagen. 5000 Kekse sollten es sein und wir hatten die ganze Nacht Zeit. Ursprünglich sollte das Team um Andrea Schirmaier Huber aus 10 Leuten bestehen, tatsächlich waren es nur 5 und zwischen 1.00 und 5.00 Uhr waren wir sogar nur zu Dritt. Wie sollten wir es um Himmels Willen schaffen, den Rekord zu brechen? Das schien mir ehrlich gesagt unmöglich! DSC_0447 Wir haben im Akkord Teig zubereitet, geknetet, gehackt, gebacken und gezählt. Wie die Verrückten! Hätte man uns durch Fenster beobachtet, hätte man wahrscheinlich gedacht, die haben sie nicht mehr alle. Hatten wir aber doch! Und wir hatten irrsinnig Spaß dabei. Denn wir waren ein absolut perfektes Team. Neben Andrea, die übrigens nicht nur ausgesprochen lieb ist, sondern auch einen spitzenmäßigen Humor hat, einer ihrer Mitarbeiterinnen und Indira war nämlich auch Annalena vom Blog Nummer Fünfzehn von der Partie, die ich schon von diversen Blogger-Events in Berlin und Hamburg kannte. Was soll ich sagen: We rocked the Backakademie! DSC_0484Ich muss Euch sicher nicht erzählen, dass es mit zunehmender Stunde immer anstrengender wurde zu zählen. Immer wieder haben wir von vorne angefangen und das kann einen schier zur Verzweiflung treiben. Und meint Ihr, wir haben den Rekord geschafft?

Gegen Mittag kam dann ein riesen Aufgebot an Presse: Zeitung, Radio, Fernsehen. Und das Ergebnis wurde verkündet. Aber bevor ich jetzt verrate, wie viele Kekse es am Ende waren, noch ein paar Bilder. DSC_0499DSC_0505 presse2 Wie Ihr seht, war das Backen nicht nur anstrengend, sondern auch ne Riesengaudi. Und wer kann schon von sich behaupten, dass er die Nacht mit Andrea Schirmaier-Huber verbracht hat. *breitgrins*

Am Ende stand fest, dass wir den Rekord nicht nur geschlagen, sondern auch noch getoppt haben. Schnapszahl! presse1

11.111 Kekse

…haben wir geschafft. Ich kann es immer noch nicht glauben. Die Kekse hat Andrea in ein Kinderhaus gebracht und damit vielen kleinen Schleckermäulern eine sehr große Freude gemacht.

Nun, das 1. Türchen ist geöffnet. Ich wünsche Euch eine tolle und besinnliche Adventszeit und ich kann Euch sagen, es lohnt sich, jeden Tag vorbei zu schauen, wer hinter dem nächsten Türchen steckt.

Information: Die Adventskalendermarken habe ich bei corpus delicti gefunden.

Zimtschnecken-Lollies

Wer so skandinavienaffin ist wie ich, der liebt Zimtschnecken das ganze Jahr über. Wer sagt, dass Zimt ausschließlich ein Weihnachtsgewürz ist, dem sei gesagt: Nöööööö! Vor allem Zimtschnecken gehen immer.

Als ich gefragt wurde, ob ich mir im Rahmen der Aktion „Zimtschneckenzauberei“ von Knack&Back eine süße leckerei überlegen würde, die ich Euch auf dem Blog präsentiere, musste ich nicht lange darüber nachdenken. knackundbackEs soll ja Leute geben, die von sich behaupten gar nicht backen zu können und vor allem mit Hefeteig auf dem Kriegsfuß stehen. Mit Knack&Back Zimtschnecken hat das ein Ende. Einfach die Verpackung „aufgeknackt“, die Teigrolle portionieren und schwuppdiwupp in den Backofen rein. Und in wenigen Minuten hat man herrlich duftende Zimtschnecken. Sie schmecken wie die berühmten Schnecken aus den USA, die ich so gern zum Frühstück esse, wenn ich dort bin.

Wer mag kann die Schnecken noch mit Zuckerguss verfeinern.

Nun seid Ihr sicher schon gespannt, was ich mir habe einfallen lassen. Ich habe ein wenig herumexperimentiert und dabei herausgekommen sind leckere Zimtschnecken-Lollies. Aber auch ein genial leckerer Snack, der zwar nicht gerade hübsch aussieht, aber dafür um so besser schmeckt und ratzfatz vernascht ist.

Aber den Anfang machen erstmal die zimtigen Lollies aus dem Kuchenteig. knack und back 9Ihr braucht nicht mehr als eine Packung Zimtschnecken und Lollistiele. Die Teigrolle schneidet Ihr in dünne Scheiben und legt sie auf ein mit Backpapier belegtes Blech. Bei 180 Grad Umluft lasst Ihr die Schnecken backen, bis sie goldbraun sind. Die Stiele steckt Ihr am besten rein, wenn Sie noch warm sind, dann geht’s einfacher. Wie auch die „normalen“ Zimtschnecken könnt Ihr Euch auch hier mit Zuckerguss austoben. Sieht ganz schön aus und schmeckt natürlich auch. knack und back 4knack und back 3Ich erwähnte es ja bereits, mit dem Teig wurde ausgiebig experimentiert und bevor der Backofen bemüht wurde, habe ich den Teig auch frittiert um zu sehen, was da so passiert. Wenn man die Teigscheiben im heißen Öl baden lässt, kommt dabei ein etwas krüppeliges Gebäck heraus, welches an spanische Churros erinnert. Aber auch nur entfernt und mit viel Vorstellungskraft. Schmeckte super, aber fürs Auge war das so gar nichts.

Bevor die zweite Fuhre in die Fritteuse wanderte, habe ich aus der Teigrolle dicke Scheiben geschnitten und diese wiederum längs in drei Teile geteilt. Die gedrittelten Schnecken wurden dann für einige Minuten im heißen Öl gebadet und einmal gewendet, damit sie von beiden Seiten gleichmäßig goldbraun wurden.

Mit Hilfe einer Schöpfkelle gelangten die Zimtschnecken-Stückchen dann auf Küchenpapier zum Abtropfen. Zum Schluss wurden sie noch mit Puderzucker bestäubt.

So rein optisch hat mich das eigentlich auch nicht überzeugt. AAAAAber: Weil dieses kleine Zimtschnecken-Konfekt so verdammt lecker war, kann ich es Euch einfach nicht vorenthalten. Mit einem Haps im Mund, dauerte es keine 5 Minuten und die Dinger waren verputzt. knack und back 1Mich würde ja wirklich interessieren, ob Euch das Zimtschnecken-Konfekt auch so gut schmeckt wie mir.

 

 

Earl Grey Muffins zur Teatime

Die Engländer sind uns in einem Punkt voraus. Sie haben etwas, das wir in Deutschland nicht haben: Die Tea Time. Auch wenn sich Tee, abgesehen von den teeverrückten Nordlichtern, auch immer mehr Beliebtheit erfreut, so wird der Genuss des Heißgetränks nirdends so zelebriert wie in Queen Elizabeths Empire.

Pünktlich um 17.00 Uhr wird vielerorts in England der Teekessel bemüht. Man nimmt sich Zeit, lässt die Seele baumeln und genießt ein Tässchen oder auch zwei bei leckeren Scones, Sandwiches oder dem Klassiker Shortbread.

Ich bin ja, bekanntermaßen ein waschechter Coffee-holic, aber gegen eine gute Tasse Tee habe ich zwischendurch auch nichts einzuwenden. Trinken die Engländer ihren Tee gern mit einem Schuss Milch, bevorzuge ich die Variante mit einem Scheibchen Zitrone.

Kaffee macht mich wach und, bei Gott, ohne geht es nicht. Ich trinke wirklich viel davon. Tee hingegen, genieße ich gern in Ruhe. Ich nehme mir eine Auszeit, brühe mir einen Tee, lehne mich zurück und lasse die Seele baumeln.

Mein heutiger Beitrag in der Bake and the City Kolumne ist quasi eine kleine Hommage an Englands Tea-Time und meinen Lieblings Tee, den Earl Grey. Und weil ich, auch wenn der Muffin Monday bis zum nächsten Jahr mal aussetzen muss, nicht ganz auf die kleinen Küchlein verzichten kann und will, gibts heute Muffins mit einem ordentlichen Schuss Tee und einem Küchengewürz, welches man wohl eher nicht in einem Gebäck vermuten würde: Muskatnuss. earl grey muffins 3Wie Kaffee wird auch Tee nicht in heimischen Gefilden angebaut. Das mag wohl daran liegen, dass den Pflänzchen unser Klima nicht behagt. So müssen Bohnen (für Kaffee) und Blätter (für den Tee) aus fernen Ländern importiert werden. Leider stehen beide Heißgetränke gleichermaßen in der Kritik, weil den Bauern vor Ort selten ein fairer Preis für ihre Ernten gezahlt werden. Die Großhändler sind in der Regel diejenigen, die das größte Stück vom Kuchen abbekommen.

Harte Arbeit muss gerecht entlohnt werden, finde ich, und daher lege ich beim Einkauf nicht nur größten Wert auf Qualität, sondern auch auf fairen Handel. „Fairtrade“ ist das Stichwort. Glücklicherweise gibt es neben den großen Kaffee- und Tee-Imorteuren auch Manufakturen, denen es nicht nur rein um Profit geht, sondern die sich auch für die Bauern verantwortlich fühlen, von denen sie den Kaffee oder Tee direkt beziehen. So bin ich vor einiger Zeit auf Kultaroma aufmerksam geworden.

Weil Philipp und Hardy, die Gründer von Kultaroma meine Einstellung im Bezug auf Fairness und Nachhaltigkeit teilen, haben sie die Marke Kultaroma gegründet. Beiden ist es wichtig, dass die Kaffees und Tees sorgfältig ausgewählt werden. Nur die beste Qualität ist gut genug für die Kaffee- und Teespezialitäten, die sie dem Endverbraucher anbieten. Sie beziehen ihre Rohstoffe am Liebsten direkt von den Bauern und starten eigene Projekte für fairen Handel und Nachhaltigkeit. Es interessiert mich eben nicht nur, wo das Fleisch herkommt, welches ich esse, sondern auch was ich in flüssiger Form zu mir nehme. Daher unterstütze ich gern Projekte und Start ups wie dieses. earl grey muffins 2

Für 12 würzige Earl Grey Muffins braucht Ihr:

3 TL Earl Grey Tee

200ml Vollmilch

250g Mehl

100g Zucker

½ TL Salz

1 EL Backpulver

¼ TL Muskatnuss gerieben

2 TL Zitronenschale

1 Ei

50g Butter

1. Zunächst erhitzt Ihr die Milch in einem Topf, bis sie kurz vorm Kochen ist. Nehmt den Topf von der Herdplatte, gebt den Tee hinein und deckt den Topf mit einem Deckel ab. Lasst den den Tee für etwa 20 Minuten in der Milch ziehen. Die Milch verfärbt sich dabei leicht bräunlich und der Tee entfaltet sein ganzes Aroma.

2. Mehl, Zucker, Salz, Muskatnuss, Backpulver und Zitronenschale mischt Ihr in einer Schüssel.

3. Die Butter wird bei niedriger Temperatur geschmolzen. Die Milch gießt Ihr durch ein Tuch oder einen Teefilter, da die Blätter sollen nicht mit in den Teig kommen.

4. Die geschmolzene Butter gebt Ihr zusammen mit der Milch und dem Ei zu den trockenen Zutaten und rührt das Ganze mit einem Teigschaber um, bis sich alle Zutaten verbunden haben.

5. Diesmal habe ich keine Papierförmchen benutzt. Deshalb habe ich ein Muffinblech gebuttert und jede Mulde zu ¾ mit Teig gefüllt.

6. Die Muffins kommen nun bei 180 Grad Ober-/Unterhitze auf die mittlere Schiene des vorgeheizten Backofens und backen dort für etwa 20 Minuten bis sie goldbraun sind.

7. Bevor Ihr die Muffins vorsichtig aus der Form löst, lasst Ihr sie am besten etwas auskühlen. earl grey muffins 1Ganz hervorragend schmecken die Muffins übrigens mit Bitter-Orangen Marmelade. Oder wer mag, Lemon Curd ist auch sehr lecker.

 

Viel Spaß beim Nachbacken.

 

 

Cake Pops und ein ganz bezaubernder Workshop

Ich mag Cake Pops. Die kleinen Kuchen am Stiel sind ein der perfekte Partysnack und machen sich ganz hervorragend auf jedem Kuchenbuffet. Meine Freunde fahren besonders auf Baileys Cake Pops ab. Und wenn ich die nicht anbiete, wenn ich zum Geburtstag oder zur Silvesterparty einlade, dann ist die Enttäuschung groß. Man braucht kein Besteck und klebrige Finger hat man auch nicht. Perfekt.

Ja, Cake Pops mag und mach ich gern. Ich staune immer wieder wie vielseitig man Cake Pops verzieren und zu allen möglichen Anlässen dekorieren kann. Es muss dabei auch nicht immer kugelrund sein. So sehr ich die kleinen Kunstwerke auf dem Lollistiel bewundere, so habe ich mich nie wirklich daran getraut, wenn es darum ging, Rentiere, Tannenbäumchen, Cupcakes oder gruselige Geister zu zaubern. Doch das hat jetzt ein Ende. Dank einer wahren Cake Pop Königin und eines Workshops, in dem ich meine „Furcht“ verloren habe, mich auch an ausgefallene Dekorationen zu wagen.

Mein Dank gilt an dieser Stelle Emily und Michael von Emilys Cake Pops, die mich nach München eingeladen haben und mir in einem tollen Workshop allerhand Tricks und Kniffe der Cake Pop Herstellung gezeigt haben.

DSC_0209Bevor ich Euch jetzt von dem tollen Nachmittag in München bei Emily und Michael berichte, erst einmal was Ihr für Cakepops braucht:

1 Rührkuchen (Reste vom Kuchenbuffet, vielleicht vom Kürbiskuchen der letzten Woche)

Frischkäse natur

Lollistiele aus Papier

Kuvertüre

evtl. farbige Kuvertüre (sogenannte Candy Melts)

Ihr könnt jede Art von Rührkuchen verwenden. Entweder Reste von der Party oder Ihr backen einen Kuchen, den Ihr gerne mögt. Allerdings sollte der Kuchen ein reiner Trockenkuchen sein, keine Früchte oder Ähnliches beinhalten und keine Glasur aus Zucker oder Schokolade haben. Wenn es ganz schnell gehen muss, können Sie auch einen Fertigkuchen nehmen. Auch dieser sollte keinen Überzug aus Zuckerguss oder Kuvertüre haben.

Zerbröselt  den Kuchen in einer Schüssel und gebt etwas Frischkäse dazu. Vermengt Frischkäse und Kuchenkrümel bis ein feste Masse entsteht, vergleichbar mit Keksteig. Wie es dann weitergeht, wenn man die Basis für die Cake Pops fertig hat, hat Emily wunderbar erklärt. Sie gab uns zum Beispiel auch den Tipp, dass man statt Frischkäse auch Konfitüre nehmen kann. Bei meinen Lebkuchen Cake Pops im letzten Jahr habe ich zum Beispiel nur Orangenlikör genommen.

Bevor es aber mit dem Workshop in kleiner Runde mit einigen anderen geladenen Bloggern losging, bekam ich erstmal ne Tasse Kaffee und, wie sollte es anders sein, einen herrlich schokoladigen Cake Pop.DSC_0215Aus der Cake Pop Masse wurden fleißig Kugeln oder Kegel geformt. Aus den Kegeln kann man zum Beispiel Nikolausmützen, Tannenbäumchen oder kleine Gruselgeister machen. Man kann aber auch spezielle Cake Pop Formen nehmen, um den Teig in die richtige Form zu bringen, wie es Emily hier demonstriert.DSC_0226DSC_0232Nun bekommen die Kugeln und Kegel und Mini-Cupcakes ihre Stiele. Dafür schmelzt man Kuvertüre oder in unserem Fall sogenannte Candy Melts. Candy Melts sind Schokoladen Drops, die es in allen erdenklichen Farben zu kaufen gibt.

Am besten nimmt man Lollistiele aus Papier, an denen haftet der Teig besser. Die Spitzen der Stiele taucht man dann in die Kuvertüre oder die geschmolzenen Melts und drückt sie dann schnell in die Teiglinge. DSC_0240DSC_0246Wenn die Stiele fest sind, kann man dann auch schon mit dem Tauchen beginnen. Schnell eintauchen und wieder raus aus der Schokolade. Sonst fallen die Pops von den Stielen. Hier gab es wieder wertvolle Tipps. Zum Trocknen stellt man die Cake Pops in einen Halter, wer keinen hat, kann auch Styropor verwenden.DSC_0264Wenn die Pops mit Schokolade überzogen sind, kann man sie nach herzenslust verzieren. Bei Emilys Cake Pops gibt es Unmengen an unterschiedlichen Streuseln und Zuckerdekor. DSC_0218Den Halloween Geist macht man mit Hilfe von weißem Zuckerfondant. Dieses rollt man ganz dünn aus, sticht einen Kreis aus und legt das Fondant über einen mit Schokolade überzogenen Kegel Cake Pop. Die Augen malt man mit Hilfe eines Lebensmittelstiftes  auf und das wars dann auch schon. DSC_0272Michael, Emilys Mann ist auch ein Cake Pop Profi. Er demonstrierte, wie unterschiedlich man die kleinen Kuchen am Stiel verzieren kann und wenn man sich dann selbst versuchte, stand er mit Rat und Tat zur Seite. DSC_0276Es war ein richtig toller Tag in München. Eigentlich war ich ziemlich erkältet, aber ich hätte mich schwarz geärgert, wenn ich mir das hätte entgehen lassen. Die selbstgemachten Cake Pops wurden dann noch liebevoll verpackt und konnten mit mir die Heimreise antreten. Die Schürzen gabs übrigens auch noch geschenkt.

Ich will hier nicht alle Tricks von Emily und Michael verraten, sondern Euch eher den Anreiz geben, selbst mal einen Workshop bei den beiden in München zu machen. Nicht nur, weil es wahnsinnig Spaß macht mit den beiden, sondern auch, weil sie zur Prominenz der Cake Pop Szene gehören, denn sie waren als einzige Deutsche auf einer Convention in den USA eingeladen. Und Michael stand als Gastredner auf dem Podium.

Aber nun muss ich Euch meine kleinen Kunstwerke zeigen. DSC_0266 DSC_0303

Nochmal ganz herzlichen Dank an Emily und Michael für diesen unvergesslichen Workshop. Ihr seid echt toll und ich hoffe sehr, dass ich bald mal wieder mit Euch Cake Pops machen kann.

 

 

{Behind the Scenes} Rewe Regional und Kelterei Heil – Würziges Apfelgelee

Winterlich-würziges Apfelgelee

Die Tage werden kürzer und so langsam wird es frisch. In großen Schritten, naja sagen wir mittelgroßen Schritten, nähern wir uns wieder dem Weihnachtsfest. Ok, zuerst kommt noch Halloween aka Allerheiligen, aber den Auslagen der Supermärkte zu urteilen, ist es schon längst Dezember.

Deswegen habe ich aus leckerem „selbstgekelterten“ Apfelsaft ein winterlich köstliches Apfelgelee gemacht. Wie und warum ich Apfelsaft selbstgekeltert habe und was das mit Rewe Regional zu tun hat, das erfahrt Ihr heute an dieser Stelle. (Das Rezept fürs Gelee findet Ihr unten)

Regional und ums Eck

Die Regionalität der Produkte des täglichen Lebens spielt in vielen Haushalten eine immer wichtiger werdende Rolle. Auch ich achte auf die Herkunft meiner Lebensmittel und versuche wo immer möglich auf Produkte aus der Region zurückzugreifen. Schließlich ist mir mein ökoligischer Fußabdruck, denn ich auf dieser Erde hinterlasse nicht gänzlich egal.

Außerdem bevorzuge ich Produkte die nicht unreif irgendwo auf einen Dampfer verladen werden und dann wochenlang vor sich hinreifend über die Ozeane geschippert werden.REWE_Regio_Sek_IsoCV2

Auch Rewe folgt mehr und mehr dem Trend der Regionalität und seit August diesen Jahres wurde das Regional-Sortiment des Lebensmittelhändlers in Hessen um ein, wie ich finde, tolles Produkt erweitert: Apfelsaft.

Jetzt werden Ihr Euch fragen „Warum findet er das Prdukt denn toll? Ist noch nur Apfelsaft“. Doch es ist nicht nur der Geschmack, sondern es sind auch die Menschen und die Überzeugung, die dahinter stecken. …

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Sweet Pumpkin Cake {Süßer Kürbiskuchen}

Kommenden Freitag ist Halloween. Überall hinter den Fensterscheiben lauern schaurige Kürbisfratzen. Kinder ziehen von Haus zu Haus und rufen „Süßes oder Saures“. Seit den neunziger Jahren breitet sich der in Amerika geprägte Trend auch bei uns aus und der Einzelhandel lockt mit „Halloweenkostümen“ und gruseligen Dekorationen. Kaum jemand kann sich dagegen zur Wehr setzen. Andererseits ist es aber auch ein schönes Ritual mit Freunden oder seinen Kindern, Kürbisse auszuhöhlen und ihnen gruselige Gesichter zu verpassen.

Doch der Kürbis eignet sich nicht nur um des Nachts Passanten Angst einzuflößen, man kann ihn wunderbar zum Kochen herbstlicher Gerichte verwenden oder zum Verbacken in süßen Kuchen. Ähnlich wie ein Rüblikuchen.

Ich habe heute einen süßen Kürbiskuchen für Euch. Herrlich saftig und in der Kombination mit einer Zitronenglasur macht der Kürbis in diesem Backwerk eine wahrlich gute Figur.KBK2

Ihr braucht:

200g Hokkaido Kürbis

4 Eier

220g braunen Zucker

Schale und Saft einer Zitrone

100g weiche Butter

350g Dinkelmehl

1Pck Weinstein-Backpulver

200g gemahlene Mandeln

1 TL Kardamom

1Prise gemahlene Nelken

1 Prise Salz

Zuckerguss ( Den Zuckerguss stellen Sie aus Puderzucker, etwas Zitronensaft und etwas heißem Wasser her )

1. Zuerst schält Ihr den Kürbis und entfernt die „Innereien“. Wiegt 200g ab und raspelt das Fruchfleisch mit einer Reibe.

2. Die Butter schmelzt Ihr bei niedriger Temperatur und stellt sie beiseite.

3. Nun werden die Eier mit dem Zucker, der Zitronenschale und dem Saft schaumig geschlagen.

4. Gießt die flüssige Butter dazu und verrührt sie gut mit der Eier-Zucker-Masse.

5. Mischt das Mehl mit den gemahlenen Mandeln, den Gewürzen und dem Weinstein in einer separaten Schüssel.

6. Gebt die Mehlmischung nach und nach zu den feuchten Zutaten und rührt sie unter. Der Teig ist etwas fester, wird aber geschmeidiger, wenn Ihr den Kürbis unterrührt.

7. Zum Schluss hebt Ihr die Kurbisraspel unter den Teig.

8. Gebt den Teig in eine gefettete Springform (26cm) und verteilt ihn gleichmäßig darin.

9. Im vorgeheizten Backofen wird der Kuchen bei 180 Grad Ober-/Unterhitze für etwa 50-55 Minuten auf mittlerer Schiene gebacken.

10. Bevor Ihr den Kuchen aus der Springform löst, lasst Ihr ihn etwas abkühlen.

11. Rührt den Zuckerguss an und bestreicht den Kuchen gleichmäßig damit. KBK3

Viel Spaß beim Nachbacken und einen schönen Sonntag.

Das Fan-Dessert von Coppenrath & Wiese

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Ein Tag bei Coppenrath & Wiese?  Als Jurymitglied?

Als ich im Juli eine Email aus dem Münsterland erhielt, traute ich meinen Augen kaum. Fans der Traditions-Conditorei hatten die Möglichkeit ein eigenes Fan-Dessert zu kreieren. Und ich, der Kuchenbäcker, sollte als Mitglied einer Fachjury dazu beitragen, den Gewinner zu ermitteln. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie sehr ich mich darüber gefreut habe. Und es ist doch klar, dass ich mich auf Anfang Oktober auf die Reise gemacht habe um dabei zu sein.

Am 10. Oktober war es dann soweit: Ich stand also vor den heiligen Hallen von Coppenrath & Wiese. Ich muss gestehen, ich war überrascht, dass das Unternehmen erst seit 1975 existiert. Die Torten haben mich in meiner Kindheit stets begleitet, denn neben Selbstgebackenem stand auch immer eine Köstlichkeit aus dem Hause Coppenrath & Wiese auf dem Kaffeetisch. …

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Selbstgemachte Erdnussbutter

Heute gibt’s mal (wieder) was aufs Brot. Selbstgemachte Erdnussbutter. Yummy! Erdnussbutter ist in der Regalen der Supermarktketten wohl kaum noch wegzudenken, wenn ich überlege, dass es das vor Jahren nicht so einfach zu bekommen gab. Ob zum Frühstück auf ner Scheibe Weißbrot, in Kombination mit Marmelade, bzw. Konfitüre, wie in den Vereinigten Staaten gern auch als Pausenbrot vertilgt oder aber zum Backen oder Kochen asiatischer Köstlichkeiten.

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Das Tolle an Erdnussbutter ist aber auch, dass man sie Quick & Easy selbermachen kann. Zugegeben das Quick kommt mir ganz gelegen. Denn zur Zeit passiert ne ganze Menge um mich herum, so dass ich nicht böse bin, wenn ich Euch schnelle Leckereien präsentieren kann. Denn ich möchte Euch nicht warten lassen, finde aber gerade nur wenig Zeit, mich in die Küche zu stellen.

Ihr braucht nicht viel:

525g Erdnusskerne

60g Rosinen

3EL Zimt

2 El Zucker

Nehmt Erdüsse in der Schale. Die haben den Vorteil, dass sie noch nicht gewürzt sind. Allerdings müßt Ihr die noch rösten. Aber das ist auch kein Hexenwerk. Befreit die Nüsse von Schale und Haut. In zwei Portionen röstet Ihr die Kerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett für einige Minuten. Einige werden jetzt sicher sagen, dass ich bei Heiko Anoniewiczs Flavour Pairing Workshop doch gelernt habe, dass das Humbuk ist. In diesem Fall ist es aber vollkommen OK, wenn Ihr kein Fett nehmt. Vertraut mir. Rührt während des Röstens in der Pfanne immer mal wieder mit dem Pfannenwender durch.

Die gerösteten Nüsse wandern dann in einen Blitzhacker oder eine Küchenmaschine mit Schneidklinge und werden darin für etwa 4-5 Minuten so richtig durchgehackt, bis eine cremige Masse entstanden ist.

Ist die Masse schön cremig, gebt Ihr die Rosinen, das Zimtpulver und den Zucker dazu. Dann kommt das kleine oder große Elektrogerät wieder zum Einsatz (Blitzhacker oder Küchenmaschine)

Die lecker-duftende Erdnussbutter füllt Ihr dann in ein Schraubglas. Verschlossen hält sich die Erdnussbutter im Kühlschrank gut einen Monat.

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Rezept für selbstgemachte Erdnussbutter zum Ausdrucken

Selbstgemachte Erdnussbutter
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Ingredients
  • 525g Erdnusskerne
  • 60g Rosinen
  • 3EL Zimt
  • 2EL Zucker
Instructions
  1. Nimm Erdüsse in der Schale. Die haben den Vorteil, dass sie noch nicht gewürzt sind. Befreie die Nüsse von Schale und Haut.
  2. Befreie die Nüsse von Schale und Haut.
  3. In zwei Portionen röstest Du die Kerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett für einige Minuten. Rühre während des Röstens in der Pfanne immer mal wieder mit dem Pfannenwender durch.
  4. Gib die gerösteten Nüsse in einen Blitzhacker oder eine Küchenmaschine mit Schneidklinge und hacke sie darin für etwa 4-5 Minuten so richtig durch, bis eine cremige Masse entstanden ist.
  5. Ist die Masse schön cremig, gibst Du die Rosinen, das Zimtpulver und den Zucker dazu.
  6. Im Blitzhacker oder der Küchenmaschine gut miteinander vermischen.
  7. Die Erdnussbutter füllst Du dann in ein sterilisiertes Schraubglas.
  8. Verschlossen hält sich die Erdnussbutter im Kühlschrank gut einen Monat.

In kleine sterile Schraubgläser* abgefüllt, ist die Erdnussbutter auch eine schönes Geschenk aus der Küche.

Viel Spaß beim Nachmachen!

Bis bald,

Tobias

 

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Das Foodbloggercamp Berlin #fbcb14

019802a26e50b128c942f5bb8f2117168a2ea7c3f5Zwei Wochen ist es nun schon her, dass ich mich auf den Weg zum Foodbloggercamp nach Berlin gemacht habe, einem Barcamp für Foodblogger. Was das genau ist, erfahrt Ihr hier.

Ich war aufgeregt und neugierig zugleich, denn so viele Blogger hatte ich bisher noch nicht auf einem Haufen erlebt. Das ich Silvia von Volle Lotte treffen würde wußte ich, wir sehen uns eigentlich in regelmäßigen Abständen immer mal wieder. Und ich war natürlich mächtig gespannt, wer welche Sessions anbieten würde.

Am Flughafen Berlin Tegel angekommen, schnell mit einem Hechtsprung ins Taxi, denn die Zeit war knapp. Dank freier Straßen und einem kompetenten Taxifahrer war ich aber doch sehr pünktlich da. …

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Aprikosen Schnecken

Kennt Ihr das? Ihr versinkt in Arbeit, habt Termine und der Tag hat einfach nicht genug Stunden, um alles zu erledigen, was Ihr Euch vorgenommen habt? Und dann wollen Eure Lieben noch mit süßen Leckereien verwöhnt werden. Diese schnellen und leckeren Aprokosen Schnecken aus Blätterteig sind genau das richtige Gebäck dafür.

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