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Wenn die Sonne brennt, will man sich auch nicht wirklich in die Küche stellen. Es sei den man hat eine Klimaanlage oder stellt den Ventilator volle Kanne auf sich gerichtet. Viel lieber wartet man, so geht es mir zumindest, bis das Thermometer in den Abendstunden ein wenig humanere Temperaturen diagnostiziert und schmeiß den Grill an.
Ein Glück, wenn man einen großen Garten hat oder eine Terasse. Ich liebe Grillen. Und das nicht nur im Sommer. Schon lange bevor Herbst- und Wintergrillen cool waren, war ich bei jedem Wetter am Start. Und damals wurde man noch etwas schräg von der Seite angeguckt, wenn man im Dezember Freunde zum Essen einlud und sagte: „Ich schmeiß schon mal denn Grill an“. Wie auch immer, heute ist Wintergrillen hip und es ist ja auch noch kein Winter. Der kommt noch früh genug.
Wie gesagt, schön, wenn man einen Garten hat. Den habe ich seit Jahren nicht und so wurde das mit dem Grillen auch weniger. In vielen Städten, meistens am Stadtrand gelegen gibt es Grillplätze, wo man seinem Grillgut ordentlich einheizen kann. So auch in Frankfurt. Der Nachteil ist nur, dass man wirklich früh aufstehen muss, wenn man sich einen der begehrten Grillplätze sichern will. Manchmal kommt das einem Glücksspiel gleich.
So war es sicher nicht verwunderlich, dass ich irgendwann das starke Bedürfnis verspürte wieder einen eigenen Grill zu haben. Groß genug ist der Balkon. Kohle kam jedoch von Anfang an nie in Frage. In einer Mietwohnung macht man sich damit auch nicht wirklich Freunde. Es schien, als müßte es ein Elektrogrill sein, denn Gas war mir ehrlichgesagt doch ein wenig unheimlich in der Wohnung. Also wurde es zunächst einmal ein Elektrogrill. Das anfängliche Glück währte aber nicht lange, denn zum einen wird das Grillrost nicht annähernd so heiß, wie ein Gas- oder Kohlegrill und zum zweiten verbraucht so ein Elektroteil Unmengen an Strom. Und in der Anschaffung sind sie auch nicht gerade billig, wenn man was anständiges will. Die Grillfläche ist bei Elektromodellen auch eher eingeschränkt.
Seit etwa zwei Monaten habe ich einen Gasgrill mit einem Grillrost von 50cm Durchmesser. Und was soll ich sagen? ICH LIEBE DIESES TEIL.
Wie gesagt, ich hatte ja so meine Bedenken, was Gas in der Wohnung bzw, auf dem Balkon angeht, aber das Gespräch mit einem Fachmann konnte ließ meine Bedenken verschwinden. Und nach den ersten Grillversuchen mit dem neuen Ascona 570 G von Outdoorchef, war nicht nur alle Unsicherheit und Skepsis verflogen, nein, ich war unmittelbar schockverliebt. Ich glaube so viel wie in den letzten Wochen habe ich schon lange nicht mehr gegrillt.
An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich den Grill, sowie einige Zubehörteile von Outdoorchef zur Verfügung gestellt bekommen habe, um das Gerät auszuprobrobieren und ein wenig herumzuexperimentieren. Es wird weitere Grillrezepte geben, auch süße Varianten.
Das Grillrost hat einen Durchmesser von 50 cm und bietet eine Menge Platz für Fleisch, Fisch und Gemüse. Grillgemüse ist ja nicht nur was für Veganer oder die Freunde der vegetarischen Küche, sondern auch eine tolle Beilage zum Fleisch/Fisch oder Käse. Käääääse. Ich liebe Grillkäse. Aber ich will nicht abschweifen.
Der klassische Kugelgrill erlaubt nicht nur das direkte sondern auch indirektes Grillen.
Links seht Ihr direktes Grillen, rechts indirektes. Die untere Öffnung des Kegels, ich nenne das Teil jetzt mal so richtet sich direkt auf das Rost. Ich als Nichtfachmann. So konzentriert sich die Hitze auf das Rost und das Grillgut wird direkt gegrillt. Es geht heiß her und so kommen die Streifen auf das Steak. Während ich hier so sitze und an Steaks mit appetitlichen Grillstreifen denke, obwohl ich Euch ja eigentlich von perfekten Burger Buns erzählen will, läuft mir das Wasser schon wieder im Mund zusammen.
„Schaaaaaaaatz, wollen wir heute Abend grillen?“
Ok, das wäre geklärt. Heute Abend gibt es Steaks.
Dreht man den Kegel um, verteilt sich die Hitze im Garraum und man kann indirekt grillen. Heißt die Hitze konzentriert sich nicht direkt auf das Rost. Aaaaaaber. Den Kegel sollte man nicht drehen, wenn der Grill heiß ist. Nicht dass ich das ausprobiert hätte oder ausprobieren hätte wollen, aber in der heutigen Zeit muss man ja vorsichtshalber warnen. Also liebe Leser, seid gewarnt. Obwohl, gewarnt klingt gefährlich und das ist der Grill ja so gar nicht. Seid darauf aufmerksam gemacht, das die Teile extrem heiß sind und man den Kegel erst umdreht, wenn der Grill erkaltet ist. Oder schafft Euch gleich zwei an, die Ihr nebeneinander stellt. Einer für direktes, einer für indirektes Grillen. Das wäre doch ein Traum eines jeden Grillfreundes. Oder einer jeden Grillfreundin. (Elke, ich weiß ja wie grillverrückt Du bist, deswegen betone ich das hier an dieser Stelle, denn es gibt nicht nur männliche Grill-Freaks)
Der Ascona 570G ist mit zwei „Gasringen“ ausgestatten, die den Grill befeuern. So kann man die Temperaturen sehr gut regeln. Ein Thermostat am Deckel des Grills zeigt an, wann der Garraum die gewünschte Temperatur erreicht hat. Ich bitte zu entschuldigen, wenn ich hier nicht mit Fachbegriffen glänzen kann. Ich bin lange kein Grillfachmann. Ich grille einfach gern ohne das ich Grillologie studiert habe. Also, falls Grill-Gurus mitlesen, seht es mir nach und zerfleischt mich nicht. *zwinker*
Wie dem auch sei, ich werde Euch in nächster Zeit öfter ein paar Inspirationen für einen gelungenen Grillabend präsentieren.
Heute starten wir mit den perfekten Burger Patties.
Woraus bestehen die perfekten Burger Patties?
Klassische Burger Patties bestehen zu 100% aus Rindfleisch. Sie werden klassischerweise auch nicht gewürzt. Sie beinhalten kein Ei oder andere Bindungsmittel. Damit das Fleisch zusammenhält ist es also besonders wichtig, dass man das richtige Fleisch verwendet. Rindfleisch ist Rindfleisch, sagen jetzt einige von Euch? Ja, im Prinzip schon. Aber dennoch sind die unterschiedlichen Teile des Rinds, wie zum Beispiel Schulter, Hüfte oder Rücken, verschieden beschaffen und nicht alle Teile eignen sich zur Weiterverarbeitung zum Burger Patty.
Das Hack sollte einen Fettanteil von etwa 20 % haben. Etwa 60 % sollte Fleisch mit hohem Kollagenantiel sein, die restlichen 20 % kann man mit Filet oder anderen mageren Fleischstücken auffüllen.
Fertiges Hackfleisch aus dem Supermarkt hat in der Regel mehr als 20 % Fett, Tatar hat weniger Fett und ist nicht geeignet. Fett ist Geschmacksträger, aber mehr als 20 % sollte nicht sein.
Kommen wir zum Kollagen. Kollagen? Das kennt Ihr aus Eurer Gesichtscreme? Ok. Mit Kosmetik hat das hier aber nichts zu tun. Kollagen ist ein Strukturprotein, welches hauptsächlich in Bindegewebe vorkommt. Seinen Ursprung hatte das Wort im Griechischen und bedeutet frei übersetzt soviel wie „Leim erzeugend“. Jetzt könnte sich schon erschließen, warum wir das Kollagen in unserem Burger Patty brauchen. Da wir reines Fleisch ohne irgendwelche Bindemittel grillen, brauchen wir das Kollagen als „Zusammenhaltungsmittel“, damit uns der Burger nicht auf dem Grill zerfällt.
Aus eigener Erfahrung kann ich Euch sagen, dass man kein fertiges Rinderhack findet, welches sich zur Weiterverarbeitung zum Burger eignet, es sei denn Ihr habt einen Metzger, der spezielle Burger Patties verkauft. Also bleibt einem nicht viel übrig, als sich sein Hack selbst zu machen oder den Fleischer zu bitten, das Hack nach Euren Wünschen frisch zuzubereiten.
Fleisch, welches sich gut eignet, ist Entrecot. Das ist aber richtig kostspielig und das würden wahrscheinlich die teuersten Burger, die Ihr je selbst gemacht hat. Ich kaufe mir immer zwei Teile Rinderschulter und einen Teil Fleisch aus der Hüfte. Das Fleisch drehe ich daheim selbst durch den Wolf und forme es mit Hilfe einer Burgerpresse** zu Patties.
Ich grille meine Burger ein paar Minuten bei starker Hitze von jeder Seite. Ich mag sie am liebsten Medium, das heißt, sie sind innen noch ein kleines bisschen roh. So beiben sie schön saftig. Wer sein Hack nicht totgebraten mag, der sollte unbedingt auf eine gute Fleischqualität achten.
Die Burger Buns, sprich Burger Brötchen mache ich auch selbst.
Wenn alles vorbereitet ist, lege ich mir alles zurecht, was ich für die Burger brauche und dann landen die Patties auch schon auf dem Grill.
Die Burger könnt Ihr dann nach Herzenslust belegen. Ich nehme eher weiche Salatsorten, wie Kopfsalat oder Feldsalat. Salate mit hartem Strunk machen die weichen fluffigen Burgerbrötchen kaputt, hat mir mal ein Burgerspezialist, ein Burgermeister sozusagen, verraten. Und Blattsalate mit fein nussigem Geschmack machen sich auf einem Burger ganz prima.
Ob frische Zwiebeln, Röstzwiebeln, Gurken, Tomaten, Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Zusätzliche Würze kommt dann durch die Saucen an den Burger, die das ganze abrunden. Ich persönlich mag sehr gern amerikanische Burgersauce. Diese kann man ganz einfach selber machen.
- 1 Eigelb
- 1EL Essig
- 1TL Zuckergestr.
- 1TL Senfmittelscharf, gehäuft
- 125ml Rapsöl
- 50g Tomatenketchup
- 30g Zwiebelngewürfelt
- 1EL Petersiliefrisch, gehackt
- 2TL Zitronensaftfrisch
- 1 Knoblauchzehe
- Zunächst bereitet Ihr eine Mayonaise als Basis für die Burgersauce zu.
- Dazu verquirlt Ihr das Eigelb mit dem Essig, Senf und Zucker.
- Dann lasst Ihr zuerst tröpfchenweise, später langsam fließend das Öl in den Mixbecher ein, während Ihr weiter mit dem Handmixer rührt.
- Wenn die Mayonaise eine feste Konstistenz hat, ist die Basis fertig.
- Gebt das Ketchup mit den restlichen Zutaten in einen Mixbecher und pürriert alles mit einem Pürrierstab.
- Die Ketchup Mischung verrührt Ihr zum Schluss mit der Mayonaise. Fertig.
Wem selbstgemachte Sauce zu aufwendig sind, oder wer mal etwas anderes auf seinem Grillteller probieren möchte, dem kann ich die Saucen von Stonewall Kitchen ans Herz legen. Das Country Ketchup ist eine absolute Wucht. Wir vertilgen ein komplettes Glas zu Zweit an einem Grillabend. Aber auch die Saucen und Aiolis sind geschmacklich nicht zu überbieten. Kaufen könnt Ihr die Saucen bei American Heritage, entweder online oder in den Stores, in Hamburg, München, Augsburg oder Salzburg. Schaut unbedingt mal dort vorbei.
Burger Buns – check
Burger Patties – check
Zutaten – check
Saucen – check
Alles da? Dann können wir uns den Burger bauen.
Selbstgemachte Pommes dürfen natürlich auch nicht als Sidedish zum Burger fehlen. Wie man die schnell und einfach machen kann, zeige ich Euch demnächst. Ich habe meinen Burger mit Käse, frischen Zwiebeln, Kopfsalat und knusprigem Bacon gemacht. Röstzwiebeln schmecken fantastisch.
In meinem Bericht von der Ambiente im Februar hatte ich es schon erwähnt, das BBQ Geschirr von Villeroy & Boch***. Ultimate BBQ. Es ist überall erhältlich. Es besticht nicht nur optisch durch seine Formschönheit, sondern auch durch seine Funktionalität.
Die unterschiedlichen Tellerbereiche verhindern das Verlaufen des Salatdressings oder bieten Platz für Saucen und Dips, ohne dass alles kreuz und quer über den Teller läuft. Es gibt sie in den Größen M, L und XL. Auf dem Bild seht Ihr den BBQ Teller in der Größe L. Das sogenannte Saucenboot und die Etagere mit den passenden Dipschälchen sind ebenfalls aus der Ultimate BBQ Kollektion.
Dank des erstklassigen Grills und des wunderbaren Geschirrs wird jede Balkon-Grillparty zu etwas ganz besonderem. Null Acht Fuffzehn war gestern. Design und Funktionalität sind bei mir eingezogen. Natürlich kann man die Teller auch fernab des Grillabends verwenden. Machen wir hier auch. Denn wir können uns gar nicht satt an ihnen sehen. Damit hat Villeroy & Boch, meiner Meinung nach, einen neuen All Time Klassiker auf den Markt gebracht.
Und nun wünsche ich Euch einen tollen, grillreichen Sommer und bin neugierig, was bei Euch so auf dem Grillrost landet.
Was landet bei Euch vom Grill auf dem Teller?
Bis bald,
Euer Tobi
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