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Der Kuchenbäcker

ein Mann, der nicht nur backen kann...

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Kuchenbäcker

{Muffin Mittwoch} Vanille Schmetterling Muffins

Ein Umzug ist meistens eine stressige Sache. Alles einpacken, rüber ins neue Domizil und wieder ausgepackt, wenn alle Möbel stehen. Ein Blog-Umzug, wie ich es im letzten Mai hinter mich gebracht hab, ist da nicht weniger anstrengend. Es hat ewig gedauert, bis alle alten Beiträge rübergeholt und formatiert waren. Da ist der Umzug von Montag nach Mittwoch eher ein Kinderspiel. Man muss sich einfach nur an einen anderen Tag gewöhnen.

Der Muffin Monday wird zum Muffin Mittwoch. Am Montag hab ich Euch schon mehr oder weniger ausführlich erklärt wieso, weshalb, warum.

Für das heutige „Humpday-Goodie“, habe ich Euch Vanille Muffins gebacken und zeige Euch, wie Ihr im Handumdrehen aus simplen Muffins feine Schmetterlinge für die Kaffeetafel zaubern kann. Vanille Schmetterlings Muffins 1

Für 12 Stück braucht Ihr:

200g Zucker

2 Eier

240g Mehl

1/2 EL Backpulver

55g Butter

1/2 EL Vanille-Extrakt

1.  Schlagt zunächst die Eier mit dem Zucker hellcremig auf.

2. Rührt die weiche Butter und den Vanille-Extrakt unter.

3. Vermischt das Mehl gründlich mit dem Backpulver und siebt es über die feuchten Zutaten.

4. Verrührt alles zu einem glatten Teig. Der Muffinteig ist sehr flüssig. Wundert Euch nicht, dass ist vollkommen richtig so.

5. Legt ein Muffinblech mit Papierförmchen aus und füllt die Förmchen fast bis zum Rand mit dem Teig.

6. Im vorgeheizten Backofen müssen die Muffins bei 180 Grad Ober-/Unterhitze auf der mittleren Schiene für 20 Minuten backen. Macht auf jeden Fall die Stäbchenprobe und verlängert die Backzeit falls nötig.

7. Lasst die Muffins auf einem Kuchenrost vollständig abkühlen. Schneidet die Spitzen der Muffins gerade mit einem Brotmesser ab. Die Muffindeckel einmal längs durchschneiden.

8. Für die Füllung habe ich einfach Sahne mit etwas Vanillezucker steif geschlagen und mit dem Dressierbeutel auf die Muffinbasis gespritzt.

9. Die halben Muffindeckel legt Ihr nun gegengesetzt auf die Sahnehaube.

10. Wer mag kann noch einen Streifen aus geschmolzener Kuvertüre daraufgeben für die Optik. Vanille Schmetterlings Muffins 3 Vanille Schmetterlings Muffins 2

Viel Spaß beim Nachbacken und Happy Humpday!

{Mug Cake Monday} Schokoladiger Tassenkuchen mit flüssigem Nuss-Nougat-Kern

Schokoladen Tassenkuchen mit flüssigem KernHeute habe ich ein Rezept für Euch, welches perfekt geeignet ist, um spontane Kuchen-Gelüste zu befriedigen: Schokoladen Tassenkuchen mit flüssigem Kern.

Ooops! Mug Cake Monday? Was ist denn da los? Beim Kuchenbäcker gibt’s doch montags immer Muffins (na gut, manchmal auch dienstags oder samstags). Dies soll sich ändern. Seit ich zu Weihnachten selbstbemalte Porzellantassen mit Tassenkuchen-Backmischungen verschenkt habe, spuken mir diese süßen Kuchen aus der Mikrowelle im Oberstübchen rum und ich krieg sie da irgendwie nicht mehr raus. Wahrscheinlich haben viele von Euch, genauso wie ich, eine Lieblingstasse*. Ich habe so eine und vielleicht zeige ich sie Euch bei Zeiten mal. Ich muss gestehen, sie ist nicht sonderlich hübsch, aber ich trinke meinen Kaffee immer daraus und wenn ich mal große Lust auf heiße Schokolade mit Marshmallows bekomme, dann trinke ich die selbstverständlich auch aus eben dieser Tasse. …

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Teegebäck mit Schokoladenaufsatz

Ich muss gestehen, dass mir nach der Weihnachtsvöllerei noch nicht so wirklich nach mächtigen Kuchen oder Torten ist. Dennoch kann und will ich auf süßes Gebäck zum nachmittäglichen Kaffeekränzchen nicht verzichten. Ein kleiner Muffin, Donut oder eben leckere Kekse sind da nahezu perfekt als Begleitung zu Kaffee schwarz, Cappuccino und Co.

Kennt Ihr die diversen Gebäckmischungen auf dem Supermarkt, die mit allerhand Teegeback daherkommen? Darin verbergen sich knusprige Waffelröllchen, Katzenpfötchen und feine Schokoladenplätzchen. Geht es Euch da auch wie mir, dass Ihr einen absoluten Favorit habt? Meiner ist ganz klar der Keks mit dem Schokoladentäfelchen drauf. Knuspriger Keks und Schokolade, gleich zwei Dinge auf einmal. Yummy. Ja, die mag ich.

Vor kurzem hab ich ein Keksausstecher-Set entdeckt, welches einem die Herstellung meiner Keksmischungsfavoriten schnell und einfach zu Hause ermöglicht.

 

Teegebäck mit Schokoladenaufsatz 2Das Set aus dem Hause Silikomart beinhaltet einen Keksausstecher und eine Silikonform für die Schokoladentäfelchen. Der Keksausstecher hat kleine, ich sage mal, Dornen, die den Keksteig gleichmäßig anstechen, damit die Kekse gleichmäßig aufgehen. Eine flache Oberfläche der Kekse ist wichtig, damit die Schokoladenaufleger nach dem Backen plan auf dem Keks liegen. Und wenn man die Kekse nicht mit Schokolade „vermählen“ will, kann man damit erstklassige Butterkekse machen. „Die sehen ja aus wie aus dem Geschäft“, wie eine Freundin kürzlich sagte. Stimmt. Absolut. Teegebäck mit Schokoladenaufsatz 1

Ihr braucht:

125g Butter

125g Zucker

1 Pck Bourbon-Vanillezucker

1 Ei

250g Mehl

1 Msp. Backpulver

Schokolade nach Wahl (Vollmilch, Zartbitter oder Weiße)

evtl. etwas Palmfett

1. Rührt zunächst die Butter mit Zucker und Vanillezucker cremig.

2. Dann rührt Ihr das Ei unter die Buttermasse.

4. Siebt das Mehl darüber und verknetet alles zu einem glatten Mürbeteig.

5. In Klarsichtfolie einschlagen und für etwa 2 Stunden in den Kühlschrank.

6. Rollte den gekühlten Teig etwa 5mm dick aus und stecht mit Keksausstecher rechteckige Kekse aus.

7. Im vorgeheizten Backofen brauchen de Cookies bei 200 Grad Ober-/Unterhitze auf der mittleren Schiene etwa 7-8 Minuten bis sie goldgelb sind.

8. Lasst sie auf dem Blech etwas abkühlen, bevor Ihr sie auf einem Kuchenrost vollständig erkalten lasst.

9. Schmelzt die Schokolade auf dem Wasserbad. Wer mag kann noch etwas Palmfett dazu geben, dann glänzt die Schokolade hinterher. Wer es einfacher haben will, nimmt direkt Kuchenglasur.

10. Füllt die Schokolade in die Silikonform und lasst sie vollständig erkalten. Die fertigen Schokoladentafeln löst Ihr vorsichtig aus der Form und klebt sie mit etwas flüssiger Schokolade auf den Keks. Teegebäck mit Schokoladenaufsatz 3-2Wer die runde Variante mag, findet von Silikomart auch runde Keksausstecher mit Silikonform. Im Handumdrehen hat man sich und seinen Gästen eindrucksvolles Teegebäck gezaubert, welches tatsächlich aussieht als wäre es gekauft. Damit kann man mit Sicherheit Eindruck schinden, wenn man dann verrät, dass es in der heimischen Küche entstanden ist.

Ichwünsche Euch viel Spaß beim Nachbacken.

Dieser Beitrag ist eine persönliche Empfehlung. Er wurde weder beauftragt noch bezahlt. Alle Links sind Affiliate-Links. Der Ausstecher, sowie die Silkonform sind von Silikomart.

{Muffin Monday} Glutenfreie Schoko-Haselnuss Muffins

Noch halten die guten Vorsätze, aber ich fürchte, dass es im Grunde genommen so sein wird wie jedes Jahr. Nach spätestens ein paar Wochen wird das, was man sich vorgenommen hat, wieder übern Haufen geworfen. Und so lange die Vorsätze noch halten, sollte man die Chance nutzen, noch soviel davon mitzunehmen wie möglich, bevor der innere Schweinehund einen wieder übermannt.

Auch heute habe ich mich wieder an ein Glutenfreies Rezept gewagt, welches darüber hinaus ganz ohne Raffinadezucker auskommt. Mit Haselnüssen und Kakao, Banane und Honig. Klingt gesund, dann ist es wohl auch so. Oder? Egal, tun wir einfach so. denn es kommt ohne Mehl und Zucker aus. Ok, einigen wir uns darauf, es ist ein bisschen gesund. Schließlich ist ja auch Obst mit drin. Und mit der Hälfte eines normalen Muffinblechs (ergibt 6 Stück) sind sie sogar frei nach dem Motto „FDH“.

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Gebrannte Walnüsse

Zwischen den Jahren habe ich nahezu unentwegt in der Küche gestanden und rumexperimentiert. Nachdem ich als kleines Geschenk für Freunde gebrannte Mandeln gemacht habe, kam ich auf die Idee alle möglichen Nüsse zu „brennen“. Keine Nuss war vor mir sicher, das kann ich Euch versichern. Ich liebe Nüsse und: Sie sollen ja gesund sein. Vor allem Walnüsse. Die snackt man mal so nebenbei. Und bei allem hin und herbrennen, muss ich gestehen, die Walnüsse haben mir, neben dem Klassiker mit Mandeln, am besten geschmeckt. Darüber hinaus sind sie so herrlich vielseitig einsetzbar, wie ich schon auf dem Flavour Pairing Workshop mit Heiko Antoniewicz im vergangenen Jahr erfahren durfte.

Deswegen möchte ich Euch heute meine gebrannten Walnüsse vorstellen. Aber Vorsicht: Wenn man einmal angefangen hat, kann man so schnell nicht wieder aufhören!

Gebrannte Walnüsse 05

Ihr braucht:

200g kalifornische Walnusskerne

60ml Wasser

75g braunen Rohrzucker

1Pck Vanillezucker

1/4 TL Zimt (z.B. Ceylonzimt von Pfefferkontor)

1. Mischt den Rohrzucker zusammen mit dem Zimt in einer Schüssel.

2. Gebt die Zuckermischung zusammen mit dem Wasser in eine beschichtete Pfanne.

3. Erhitzt die Mischung auf bei hoher Hitzezufuhr, bis sich der Zucker verflüssigt hat und kocht.

4. Gebt dann die Walnusskerne dazu. Es ist wirklich wichtig, dass Ihr nie aufhört zu rühren. Zum einen brennt so nichts an und die Walnusskerne werden gleichmäßig mit dem karamellisierten Zucker benetzt. Rührt so lange bis sich der Zucker auf den Kernen anfängt sich wieder abzusetzen. Schaltet die Hitze runter und rührt noch kurz weiter.

5. Gebt die gebrannten Walnüsse auf ein Backpapier zum Abkühlen.

6. In ein Schälchen füllen und Snacken.

Gebrannte Walnusskerne
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Ingredients
  • 200g Walnusskerne
  • 75g Rohrohrzucker
  • 60ml Wasser
  • 1/4TL Zimt
  • 1Pck Vanillezucker
Instructions
  1. Zucker, Vanillezucker und Zimt zusammen mit dem Wasser in eine beschichtete Pfanne geben.
  2. Mischung unter Rühren bei hoher Hitzezufuhr aufkochen lassen, bis sich der Zucker verflüssigt hat.
  3. Walnusskerne dazugeben. Gut druchrühren, damit alle Kerne mit dem flüssigen Zucker benetzt sind. So lange weiterrühren bis der Zucker auf den Kernen anfängt sich wieder abzusetzen.
  4. Hitze abschalten und noch einen Augenblick weiterrühren.
  5. Kerne auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und auskühlen lassen.

Gebrannte Walnüsse 06

Schaut Euch mal die beiden an. Ich fand die Idee so goldig, wie die eine Schüssel ganz traurig und neidisch auf die Nüsse der anderen schaut. Das passt so, denn diese leckeren Walnüsse möchte man nur ungern teilen. Abgesehen davon bin ich einfach ein großer Fan von den Tassen.

Die gebrannten Walnüsse sind übrigens, im Cellophanbeutel oder einem hübschen Glas verpackt, als Geschenk aus der Küche ein schönes Mitbringsel.

Viel Spaß beim Nachmachen und Naschen!

Low Carb Apfel Zimt Muffins

Apfel Zimt Muffins Low Carb 01Er ist wieder da! Der Muffin Monday. Wie versprochen. Muffins gehen immer. Und sie sind schnell gemacht. Deswegen wäre es wohl eine Schande, wenn der Muffin Monday in der Versenkung verschwunden wäre. Außerdem will ich Euch den Wochenstart versüßen. Diesmal mit Low Carb Apfel Zimt Muffins.

Nach der Völlerei und entsprechend der guten Vorsätze, die man sich zu Beginn des neuen Jahres auf die To Do Liste gesetzt hat, habe ich mir heute mal was anderes überlegt und mich mit Low Carb auseinandergesetzt. Dabei herausgekommen sind Apfel-Zimt Muffins, die nicht nur Low Carb, sondern auch gleichzeitig glutenfrei sind und den Richtlinien der Paleo Diät entsprechen. Nicht dass ich jetzt vollkommen durchdrehe und in Zukunft auf Zucker und alles „Böse“ verzichten will. Gott bewahre! Aber ein Blick über den Tellerrand schadet nie, oder was meint Ihr?

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Belgische Waffeln mit Muskat

Nun sind wir also 2015 angekommen. Die Weihnachtstage waren sehr entspannt. Kein Stress und Zeit einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Ich glaube, ich hatte schon lange nicht mehr so ein schönes Weihnachtsfest.  So langsam wird es aber der Zeit, in die Gänge zu kommen. Ideen, die mir durch den Kopf schwirrten, wollen umgesetzt, gebacken und verblogt werden. Mit Main Dinner ist am 01. Januar eines der größeren Projekte an den Start gegangen.

Selbstverständlich wird auch Bake in the City im neuen Jahr fortgesetzt.

Meine Oma hat immer gesagt, man soll nicht gleich von 0 auf 100, also starte ich ganz gemächlich damit, die Küche wieder an mein Werkeln zu gewöhnen und in ein Chaos zu verwandeln.

Das Waffeleisen schrieb mich förmlich an: „Benutz mich“…. Ohje, wie das klingt. Na, Ihr wisst aber was ich meine, gell? Ich habe mich für ein Waffelrezept der etwas anderen Art entschieden. Diese Waffeln kommen mit einer Zutat daher, die für Waffeln wohl eher ungewöhnlich ist: Muskat. Das schöne daran: Sie kann, je nach Beilage, süß und herzhaft. Sie schmeckt hervorragend zu Eis mit Kirschgrütze, aber genauso gut mit Kräuterfrischkäse oder Sour Creme. Waffeln 1

Für zwei Portionen braucht Ihr:

125g Mehl

35g Maisstärke

1/2 TL Salz

1/2 TL Zimt

1 Prise Muskatnuss (frisch gerieben)

1/2 TL Backpulver

1/4 TL Natron

150ml Buttermilch

60ml Milch

90ml Öl

1 Ei

1 EL Zucker

1/2 TL Vanille-Extrakt

1. Trennt zu allererst das Ei. Das Eiweiß wird steifgeschlagen . Dabei lasst Ihr den EL Zucker und den Vanille-Extrakt hineinrieseln.

2. Verrührt das Eigelb, Öl, Buttermilch und Milch miteinander.

3. In einer separaten Schüssel vermengt Ihr Melhl, Backpulver, Natron, und die Gewürze.

4. Siebt die Mehlmischung über die flüssigen Zutaten und rührt alles zu einem glatten Teig.

5. Zum Schluss hebt Ihr das Eiweiß unter.

6. Im heißen Eisen lasst Ihr die Waffeln goldgelb ausbacken. Waffeln mit Eis und Kirschen

Viel Spaß beim Nachmachen!

Werbung, Reklame oder Sponsored Post

Heute möchte ich über ein mehr oder weniger ernstes Thema sprechen. Werbung auf Blogs. Immer wieder höre ich Hiobsbotschaften von Bloggerinnen und Bloggern, die davon berichten, dass sie böse Kommentare von Lesern bekommen oder dass sie Follower verlieren, wenn Sie auf ihren Blogs Werbung für Produkte machen.

Das Wort Werbung ist böse. Aber fangen wir mal ganz von vorne an.

Ich habe aus einem einzigen Grund angefangen zu bloggen: Aus Spaß am Schreiben, der Freude am Kochen und Backen, wenn wir von Foodblogs sprechen. Die Lust sein Essen zu fotografieren und es öffentlich zur Schau zu stellen. Dazu kann man jetzt stehen, wie man will. Wir Foodblogger lieben das.

An Geld oder Monetarisierung, wie man das heutzutage nennt, war dabei gar nicht zu denken. Geld sollte da auch gar nicht im Vordergrund stehen.

Irgendwann, wenn der Blog wächst und wächst, sich an Beliebtheit erfreut und die Leserzahlen steigen, bekommt man plötzlich eMails mit Anfragen zur Kooperation und Angebote. Ich kann Euch versichern, ich fand das am Anfang ganz schön befremdlich. „Möchtest Du unser Produkt ausprobieren?“, „Würdest Du mal was über uns schreiben?“ Wie reagiert man darauf? Wie geht man damit um? Nun, ehrlich? Man freut sich erst einmal ein Loch in den Bauch, wenn man merkt, dass der eigene Blog beachtet wird. Von Lesern. Aber auch von Marken.

Und man denkt sich: Ja klar würde ich das Produkt gerne probieren. Und ja, ich würde gerne darüber schreiben. Aber, und jetzt kommt der Haken an der Sache, unwissend wie man anfangs ist, damit macht man Werbung.

Nicht nur Google liebt Blogs, auch Unternehmen. Warum? Blogger sind kreativ, können meistens ganz gut schreiben und „produzieren guten Content“. Zu Deutsch: Sie schreiben tolle Artikel. Und sie sind authentisch. Sie sind echt. Wenn ihnen etwas nicht gefällt, dann schreiben sie das auch so. Andersrum aber ebenso.

Wir Blogger gehen mit offenen Augen durch die Welt und entwickeln ein Gespür für Trends. Ganz besonders sieht man das bei den Bloggerkolleginnen und Kollegen aus dem Fashion und Beauty Bereich. Ja, man kann sagen, wir sind ein bisschen sowas wie Trendscouts. Unsere Meinung und unsere Authentizität wird geschätzt und ist gefragt. Wir stehen mit Rat und Tat zur Seite und geben Tipps zu den Dingen, die wir lieben und in denen wir uns, wenn auch oft ungelernt, ein ordentliches Know-How angeeignet haben.

Unsere Follower lesen unsere Blogs, wie das Lieblingsmagazin. Auch wenn Printmedien immer ihre Daseinsberechtigung haben und diese auch niemals verlieren werden (hoffe ich zumindest), so erfreuen sich Blogs immer mehr Beliebtheit und sie werden mittlerweile größtenteils als gleichberechtigtes Medium anerkannt.

Für ein Magazin bezahlt der Kunde Geld. Genauso wie für ein Buch. Auf unseren Blogs liest man gratis. Jeder der einen Internetzugang hat, ob zu Hause oder auf dem Smartphone, kann sich in der Welt der Blogs Inspiration, Tipps, Anleitungen und Rezepte holen. Jederzeit und, wie gesagt, vollkommen kostenlos.

Ich kann nur für mich als Foodblogger sprechen. Mein Foodblog ist meine Leidenschaft. Ein Leidenschaft, die ich liebe und für die ich eine Menge Geld ausgebe. Geld ausgeben für einen Foodblog? Ja, das geht. Nicht nur für Magazine und Backbücher, auch für schönes Geschirr, Besteck, Servietten, Kameraequipment und und und.

Nicht zu vergessen die Providerkosten, die Kosten für Domain und Server. Und: Die Zutaten sind ja auch noch da. Na gut, jetzt mag man denken, „Ahja, das Essen isst er ja auch.“ Klaro, ich koche und backe ja nicht, um das alles wegzuschmeißen. Aber würde ich so viel und so oft kochen und backen, wenn ich nicht Lust dazu hätte, Euch mit meinen Backwerken und Gerichten zu erfreuen? Das sei mal in den Raum gestellt.

Ich will mich hier aber auch nicht rechtfertigen. Ein Blog kostet nicht nur Zeit, sondern auch Kohle. Und wieviel, wird oftmals unterschätzt.

Viele Leute glauben auch, wir Blogger bekämen sowieso alles geschenkt und müssten nichts bezahlen. Pustekuchen! Wenn ich eine besondere Backform brauche, um eine meiner Ideen umzusetzen, dann gehe ich ins Fachgeschäft und kaufe sie dort. Meine Küchenmaschine etwa, war auch nicht geschenkt, die habe ich mir vom Mund abgespart. Ok, das klingt jetzt wahrscheinlich dramatischer als es ist, aber ja, ich habe darauf gespart. Und das eine ganze Weile. Das kann ich Euch versichern.

So, und jetzt kommt also plötzlich ein Unternehmen und fragt uns Blogger, ob wir einen Artikel zu einem bestimmten Thema oder Produkt schreiben wollen. Und sie bieten einem vielleicht auch eine finanzielle Entschädigung an. Weil sie mittlerweile mitbekommen haben, dass das Bloggen tatsächlich auch Arbeit ist. Kochen und Backen, fotografieren, Bilder bearbeiten, Artikel schreiben, und was da sonst noch so dazu gehört. Mit einem Blogpost, je nach Umfang, kann man schon mal von vorne bis hinten, von der Idee bis zum fertigen Beitrag, bis zu 11 Stunden beschäftigt sein. Sicherlich nicht immer, aber es kommt vor.

Ein Unternehmen bietet mir also einen Obolus an, für einen Artikel. Hm, Geld nehmen für etwas was mir Spaß macht? Was spricht dagegen? Von dem Geld könnte ich mir ein neues Waffeleisen kaufen, was ich für die Weihnachtswaffeln brauchen kann. Oder ich kaufe mir eine neues Schneidebrett. Ich glaube, da fallen einem unzählige Möglichkeiten ein. Vielleicht hat man aber auch einfach eine Idee und da passt eine Kooperation mit einer Marke wunderbar.

Grundsätzlich, und da spreche ich für mich und sicherlich auch für einige meiner Bloggerkolleginnen und Kollegen, wäge ich gut ab und überlege mir, ob eine Marke zum Kuchenbäcker und auf diesen Blog passt. Dinge von denen ich nicht restlos überzeugt bin, lehne ich ab. Ich sage lieber einmal mehr nein, als hinterher unglücklich zu sein mit einer Kooperation.

Und selbst wenn ein Unternehmen mir eine Aufwandsentschädigung zukommen lässt für einen Artikel, so hat der Auftraggeber, so ist es bei mir jedenfalls, kein Mitspracherecht bei dem was ich schreibe und wie ich es tue. Jeder meiner Artikel, ob in Kooperation entstanden oder nicht, trägt meine Handschrift, meine Ausdrucksweise und vor allem meine Meinung. Ihr könnt Euch darauf verlassen, dass ich auch ehrlich schreibe, wenn ich ein Produkt semioptimal oder gar schlecht finde. Und das wissen die Unternehmen mittlerweile auch. Ein Blogger ist gnadenlos ehrlich und auch deshalb schätzt man die Blogger, auch wenn man ein gewisses Risiko eingeht und in Kauf nehmen muss, dass ein Blogger auch etwas negatives schreiben könnte.

Wenn ich also ein Produkt verwende oder einen Artikel schreibe, der im Rahmen einer Kooperation entstanden ist, verkaufe ich gewiss nicht meine Seele. An meiner Glaubwürdigkeit kratzt das überhaupt nicht. Weil ich trotzdem schreibe was ich denke und wie mir der Schnabel gewachsen ist.

Wenn ich ganz ehrlich bin, dann finde ich das Wort Werbung oder Anzeige, was Ihr sicher aus Magazinen und Zeitschriften kennt, ziemlich doof. Denn wenn ich einen Artikel schreibe, der meiner Feder entstammt, ich ein Rezept verblogge, dann ist das immer noch meine Idee, meine Schreibe und meine Meinung. Ich verwende ein Produkt aus Überzeugung oder eben nicht. Ich empfehle Euch ein Produkt, welches ich gut finde. Würde ich Euch irgendeinen Schund empfehlen, würde das negativ auf mich zurückfallen. Ihr würdet gar denken, was hat er uns den da für einen Scheiß empfohlen? Das wäre nicht in meinem Sinn.

Wie dem auch sei, in Zeitschriften müssen sogenannte Advertorials als Anzeige oder Werbung gekennzeichnet sein. Das verlangt der Gesetzgeber. Und nein, „Sponsored“ oder „Promotion“ geht nicht, auch wenn es wohl etwas charmanter klingt. Denn deutsches Recht verlangt, dass jeder direkt erkennt, dass es sich um eine Anzeige handelt. Und das gleiche gilt für uns Blogger. Auch wenn ich das Wort Werbung hart finde und ja, auch irgendwie böse. Denn für mein Gefühl ist es keine Werbung, die mit einem Fernsehspot oder einer Zeitungsbeilage vergleichbar ist. Meine Artikel enthalten viel von mir persönlich und ich preise Euch Produkte nicht an wie auf dem Hamburger Fischmarkt, wenn Ihr versteht was ich meine. Hoffe ich mal.

Wenn ich Geld bekomme, dann fließt das mitunter auch wieder in meinen Blog. Ich bezahle meinen Server davon, kann mir ein neues Objektiv für meine Kamera anschaffen, um meine Fotografie zu verbessern oder ich kaufe die Hardware oder Zutaten, die ich für meine Beiträge benötige. Dabei bleibe ich mir selber treu und bin unbeeinflussbar. Meine Meinung kann man NICHT kaufen. Würde es so sein, müsste ich aufhören zu bloggen, denn Transparenz und Ehrlichkeit stehen bei mir an oberster Stelle.

Vielleicht habt Ihr in der vergangen Zeit in den Medien die Diskussion über Schleichwerbung in Blogs und Youtube Videos mitbekommen. Es gibt unzählige Blogger und Vlogger, die Werbung machen, ohne sie zu kennzeichen. Sie zeigen Produkte und der Follower merkt gar nicht, dass der- oder diejenige dafür Geld gesehen hat, dass das Produkt im Hintergrund steht oder es erwähnt wird. Das ist nicht ehrlich. Und vor allem nicht rechtens. Deshalb werde ich zukünftig Blogbeiträge, die in Kooperation entstanden sind, ganz egal ob ich Geld oder ein Produkt bekommen habe mit dem Satz: „Dieser Beitrag enthält Werbung“ kennzeichnen. So wie es das Gesetz vorschreibt. Und das lieber einmal zu viel als einmal zu wenig. Ich will dabei nicht nur auf der sicheren Seite sein, sondern auch ehrlich und transparent meinen Lesern gegenüber. Und Ihr könnt entscheiden, ob Ihr den Beitrag lesen wollt oder nicht.

Außerdem ermöglichen Kooperationen manchmal Beiträge und Projekte, die ohne vielleicht nicht umzusetzen gewesen wären. Somit profitiert auch der Leser davon, denn er bekommt einen tollen Artikel zu lesen. Und das vollkommen gratis.

Vielleicht versteht Ihr was ich meine. Ihr könnt mich auch gerne anschreiben und fragen, wenn Ihr etwas wissen möchtet. Ich habe nichts vor Euch zu verbergen. Der Kuchenbäcker ist keine billige Werbefläche und wird es auch nie sein. Darauf gebe ich Euch mein Wort. Mein Indianerehrenwort!

Ich freue mich, dass Du, ja genau Du, hier bist und meinen Blog besuchst, liest und Dich daran erfreust. Und es wäre toll, wenn Du das auch in Zukunft tust, auch wenn ich hier und da Kooperationen eingehe.

Aktuell:

In anderen Ländern, wo das Bloggen schon länger etabliert ist und viele Blogger von ihren Online Angeboten leben können, fragt niemand nach, ob es sich um gesponserte Angebote handelt oder nicht. Sie sind gekennzeichnet als Kooperation und niemand echauffiert sich darüber, dass die Bloggerin oder der Blogger Werbung für Geld macht. Warum ist das bei uns in Deutschland anders? Wenn ich hier auf meinem Blog Werbung mache, dann ist das eine Form von Content den ich meinen Lesern (kostenlos) anbiete und sie können selbst entscheiden, ob sie es lesen möchten oder aber nicht. Es bietet mir die Möglichkeit Produkte vorab auszuprobieren oder mich kreativ mit ihnen zu beschäftigen, um zum Beispiel ein neues Rezept daraus zu entwickeln. Oder ich kann ein neues Gerät ausprobieren und Euch darüber berichten ohne dass Ihr, ungetestet oder unbeurteilt, die Katze im Sack kauft. Das ich sehr viel Zeit in meine Blogbeiträge stecke, muss ich niemandem erzählen. Ich mache das gern und weil es mir Freude bereitet. Aber ich sehe auch keinen Grund zur Rechtfertigung meinerseits, wenn ich dafür auch mal eine Aufwandsentschädigung entgegen nehme. Und wenn ich zwei- oder dreimal Werbebeiträge in Folge veröffentliche, dann bedeutet das nicht, dass ich meine Seele verkaufe oder meinen Blog verramsche. Die Welt der Blogs entwickelt sich weiter und so auch der Content, den der Leser kostenlos geliefert bekommt. Und dazu gehören eben auch Beiträge, die in Kooperation entstehen. Trotzdem handelt es sich immernoch um meine Ideen und meine Texte. Und der Leser kann sich entscheiden, ob er gekennzeichnete Artikel lesen möchte oder nicht. Eins sei gesagt, wer sich dagegen entscheidet, verpasst vielleicht guten Content, den es ohne Zusammenarbeit mit Marken vielleicht so nicht hätte geben können.

 

 

Steinpilz Ravioli an Salbeibutter

Schon lange hatte ich den Wunsch, meine Kochkünste mit Euch zu teilen. Ich glaube, ich koche ganz passabel, zumindest laden sich Freunde gerne auch mal zum Essen ein und nicht ausschließlich auf ein Stück Kuchen.

Auch wenn der Kuchenbäcker eher auf Süßes schließen lässt, so möchte ich Euch doch auch meine Lieblingsgerichte präsentieren. Gerichte, die ich mag und die regelmässig auf den Tisch kommen. Oder wenn ich etwas Neues ausprobiere, das meinen Geschmack trifft, möchte ich es auch mit Euch teilen. …

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{Happy New Year} Tante Fines Neujährchen

Ich war vier Jahre alt als mein kleiner Bruder zur Welt kam und wir mit unseren Eltern in ein Einfamilienhaus im beschaulichen Herten, mitten im Herzen des Ruhrgebiets, zogen. Nebenan wohnten „Tante Fine und Onkel Willi“, ein älteres Ehepaar. Tante Fine und Onkel Willi habe ich wohl meinen gesunden Respekt vor Hunden zu verdanken, denn bei ihnen lebte auch Sascha, ein Bobtail Welpe.

Sascha war ein richtiger Wildfang, der einen freudig ansprang, wenn man das Haus betrat. Anfangs noch sehr süß aber später sehr zu meinem Leidwesen, denn mit zunehmendem Alter (des Hundes) war er sich seiner immensen Größe und seines Gewichts bei all seiner Freude leider nicht bewusst und so kam es des öfteren vor, dass man sich unter gefühlt einer Tonne Hund auf dem Fußboden wiederfand.

Sonntags brachten wir den Nachbarn immer Brötchen mit, die ich, aus Respekt vor dem Hund, einfach in einer Tüte an die Haustür hängte. Tante Fine war eine begnadete Köchin und heute noch stehen immer wieder Gerichte nach Rezepten von ihr bei uns auf dem Mittagstisch.

Die Leckerei, die ich Euch heute vorstelle, ist auch nach einem Rezept von Tante Fine gemacht und darf Silvester auf keinen Fall fehlen: Neujährchen.

Neujährchen sind knusprige Waffeln, die man mit einem Hörnchen-Eisen backt. Nach dem Ausbacken werden sie gerollt bevor sie fest werden. Ein süßer Knabberspaß, der mich an meine Kindheit im Ruhrgebiet zurückerinnert und, sofern man ein Hörnchen-Eisen hat, auch schnell und einfach zu machen ist.Neujährchen Waffeln 3

Ihr braucht:

375g Mehl

125g Butter

200g Zucker

200ml Milch

3 Eier

1 Pck Vanillezucker

1. Gebt die weiche Butter zusammen mit dem Zucker und dem Vanillezucker in eine Schüssel und rührt sie mit den Rührstäben des Handmixers cremig.

2. Nun kommen die 3 Eier dazu und werden unter die Buttermasse gerührt.

3. Rührt dann die Milch unter.

4. Siebt das Mehl über die flüssigen Zutaten und verarbeitet alles zu einem glatten Teig. Der Teig ist nicht so flüssig, wie man es von klassischen Waffeln kennt, also wundert Euch nicht. Er erinnert eher an einen Rührteig.

5. Gebt etwa einen EL Teig in ein Hörnchen-Eisen und backt die Waffeln goldbraun. Sie müssen nach dem Backen schnell gerollt werden, sonst werden sie hart und sind nicht mehr formbar. Neujährchen Waffeln 6Aus dem Teig für Neujährchen kann man prima Waffelbecher oder Eiswaffeln machen. Daher war die Anschaffung eines Hörnchen-Eisens für mich durchaus eine lohnende Investition, denn Knusperwaffeln gibt’s auch zu einer herrlichen Portion Eis im Sommer. Definitiv aber am Silvesterabend. Neujährchen Waffeln 2

Ich wünsche Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr und sage nochmal DANKE für 2016!

Schön, dass Ihr mich begleitet und, wo immer möglich, unterstützt habt.

Ich freue mich auf ein gemeinsames 2017!

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Ich bin Tobias. Ich backe, lache, lebe und liebe hier. Hier erwarten Dich Kuchen und Gebäck, gutes Essen, Delikatessen, Design und was einen kreativen Mann eben so interessiert. Mehr erfahren...

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