Ich war vier Jahre alt als mein kleiner Bruder zur Welt kam und wir mit unseren Eltern in ein Einfamilienhaus im beschaulichen Herten, mitten im Herzen des Ruhrgebiets, zogen. Nebenan wohnten „Tante Fine und Onkel Willi“, ein älteres Ehepaar. Tante Fine und Onkel Willi habe ich wohl meinen gesunden Respekt vor Hunden zu verdanken, denn bei ihnen lebte auch Sascha, ein Bobtail Welpe.
Sascha war ein richtiger Wildfang, der einen freudig ansprang, wenn man das Haus betrat. Anfangs noch sehr süß aber später sehr zu meinem Leidwesen, denn mit zunehmendem Alter (des Hundes) war er sich seiner immensen Größe und seines Gewichts bei all seiner Freude leider nicht bewusst und so kam es des öfteren vor, dass man sich unter gefühlt einer Tonne Hund auf dem Fußboden wiederfand.
Sonntags brachten wir den Nachbarn immer Brötchen mit, die ich, aus Respekt vor dem Hund, einfach in einer Tüte an die Haustür hängte. Tante Fine war eine begnadete Köchin und heute noch stehen immer wieder Gerichte nach Rezepten von ihr bei uns auf dem Mittagstisch.
Die Leckerei, die ich Euch heute vorstelle, ist auch nach einem Rezept von Tante Fine gemacht und darf Silvester auf keinen Fall fehlen: Neujährchen.
Neujährchen sind knusprige Waffeln, die man mit einem Hörnchen-Eisen backt. Nach dem Ausbacken werden sie gerollt bevor sie fest werden. Ein süßer Knabberspaß, der mich an meine Kindheit im Ruhrgebiet zurückerinnert und, sofern man ein Hörnchen-Eisen hat, auch schnell und einfach zu machen ist.
Ihr braucht:
375g Mehl
125g Butter
200g Zucker
200ml Milch
3 Eier
1 Pck Vanillezucker
1. Gebt die weiche Butter zusammen mit dem Zucker und dem Vanillezucker in eine Schüssel und rührt sie mit den Rührstäben des Handmixers cremig.
2. Nun kommen die 3 Eier dazu und werden unter die Buttermasse gerührt.
3. Rührt dann die Milch unter.
4. Siebt das Mehl über die flüssigen Zutaten und verarbeitet alles zu einem glatten Teig. Der Teig ist nicht so flüssig, wie man es von klassischen Waffeln kennt, also wundert Euch nicht. Er erinnert eher an einen Rührteig.
5. Gebt etwa einen EL Teig in ein Hörnchen-Eisen und backt die Waffeln goldbraun. Sie müssen nach dem Backen schnell gerollt werden, sonst werden sie hart und sind nicht mehr formbar.
Aus dem Teig für Neujährchen kann man prima Waffelbecher oder Eiswaffeln machen. Daher war die Anschaffung eines Hörnchen-Eisens für mich durchaus eine lohnende Investition, denn Knusperwaffeln gibt’s auch zu einer herrlichen Portion Eis im Sommer. Definitiv aber am Silvesterabend. 
Ich wünsche Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr und sage nochmal DANKE für 2016!
Schön, dass Ihr mich begleitet und, wo immer möglich, unterstützt habt.
Ich freue mich auf ein gemeinsames 2017!
Von mir gibt es heute Pebbern
Für ca. 40 Stück
Zuerst mischt ihr die Butter mit dem braunen Zucker und der Sahne. In einer weiteren Schüssel werden die restlichen Zutaten gemischt, dann alles zusammenmischen.
Kaere Tobi, mange tak att du har givet mig noget plads p
Eine extrem gehaltvolle Leckerei, die bei uns zu Weihnachten auf keinen Fall fehlen darf ist Dänischer Milchreis oder Risegrød, wie man in Dänemark sagt. Ein Milchreis mit reichlich Sahne, gehackten Mandeln und einer Kirschgrütze on Top.
Aus Lebkuchenteig und allerhand Süßkram habe ich ein feines Pfefferkuchenhaus gebacken und gebastelt. Jede Seite des Hauses ist anders dekoriert. Zugegeben, weil ich mich nicht entscheiden konnte, wie das Häuschen denn nun aussehen soll. Aber seht einfach selbst. Doch bevor ich Euch mein kleines Schmuckstück zeige, kommt erstmal das Rezept für den Lebkuchen.
Wenn es Euch so geht wie mir, dann werden Ihr es kaum erwarten können, bis der Teig soweit ist, verarbeitet zu werden. Es wird Euch in den Finger kribbeln. Gebt den Teig auf eine ordentlich bemehlte Arbeitsfläche und knetet ihn noch einmal gut mit den Händen durch. Es sollte immer genügend Mehl auf der Arbeitsfläche liegen, damit der Teig nicht kleben bleibt.
Im vorgeheizten Backofen werden die Teile dann bei 170 Grad Ober-/Unterhitze gebacken, bis sie leicht gebräunt sind. Die größeren Teile haben etwa 15-20 Minuten gebraucht, die kleineren Teile brauchen etwa 5-10 Minuten. Bleibt am besten dabei, damit sie nicht zu dunkel werden.
Nach dem Richtfest kann dann nach Herzenslust verziert und dekoriert werden. Zum Ankleben der Süßigkeiten-Elemente habe ich Zuckerschrift genommen, die Lebkuchen-Schindeln habe ich mit Eiweiß-Spritzglasur befestigt. Dazu habe ich ein Eiweiß steif geschlagen und mit 240g Puderzucker verrührt. Klebt wie Kleister kann ich Euch sagen. Eine Seite des Hauses habe ich mit der Eiweißglasur „verputzt“ und mit Hilfe von Lakritzschnecken ein Gebälk angebracht, ähnlich wie bei einem Fachwerkhaus. Aus schokolierten Keksstäbchen habe ich einen Zaun gebaut und aus Zimtstangen einen Stapel Brennholz. Wenns ans dekorieren des Hexenhäuschens geht, bin ich halt voll in meinem Element.
Ich hoffe, ich konnte Euch ein klein wenig verzaubern und Ihr bekommt Lust, dass große Märchenbuch aus dem Regal zu holen und Hänsel und Gretel zu lesen. Oder Euren Kindern vorzulesen. Oder ein Hexenhaus zu basteln.
Rotweinstollen
Heizt in der Zwischenzeit euren Backofen auf 175 Grad Ober-/ Unterhitze* bzw. 150 Grad Umluft** auf und backt die Stollen (* jeweils 2 pro Backgang / ** alle 4 zusammen) für ca. 40 Minuten. Lasst sie kurz abkühlen und pinselt sie ordentlich mit geschmolzener Butter ein. Reibt sie anschließend mit einem Zucker/Vanillezucker-Gemisch ein.
Zutaten (für ein Backblech/Brownieform à 25 x 20 cm):
Vielen Dank, lieber Kuchenbäcker, dass ich hier zu Gast sein durfte! : )
Zutaten:
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende,
Zutaten