Eine Ära geht zu Ende. Ein Jahr lang habe ich nun eine wöchentliche Kolumne für den Rhein-Main Extra Tipp geschrieben. Ein Jahr voller süßer Kuchen und Leckereien. Jede Woche habe ich mir etwas anderes ausgedacht, gebacken und für die Zeitung fotografiert. Mir wurde berichtet, dass die Leser des Blattes mein Rezept mit Spannung erwartet haben und dass die Kolumne eine Menge Freunde gefunden hat.

Wie sagte meine Oma, wie viele andere Omas und Opas warhscheinlich auch: „Man muss aufhören wenn es am Schönsten ist“. Nun, es ist ander Zeit, sich neuen Projekten zu widmen und so geht das Jahr mit dem Extra Tipp schweren Herzens zu Ende.
Die Leser, die traurig sind, dass sie kein Rezept mehr von mir im Extra Tipp finden werden, kann ich beruhigen. Auch wenn die Kolumne ein Ende findet, so geht es mit dem Kuchenbäcker weiter. Sie werden auch in Zukunft leckere Rezepte auf dem Kuchenbäcker Blog finden. Auch wenn es ein Abschied ist, so ist es auf der anderen Seite auch keiner.
Für die kommenden Monate habe ich mir vorgenommen, mehr Gemüse zu essen. Denn Gemüse ist ja sehr gesund. Das „Grünzeug“ soll dabei aber nicht nur gewöhnlich auf dem Teller landen, sondern im Kuchen. Nachdem es in den letzten Wochen schon Avocado-Muffins, Rübli-Kekse und kanadischen Karottenkuchen gab, habe ich heute schokoladige Zucchini Brownies für Euch. Mit Kakao und großen Schokoladenstücken. Und natürlich Zucchini. Zucchini zu verbacken ist eigentlich gar nicht so ungewöhnlich. Ähnlich wie Karotten, machen sie den Kuchen schön saftig. Und man schmeckt sie überhaupt nicht heraus. Das sei den Skeptikern schon einmal vorweg gesagt.

Alles was Ihr für die leckeren Zucchini Brownies braucht ist:
120g weiche Butter
125ml Rapsöl
100g Zucker
200g Rohrohrzucker
1 Päckchen Vanillezucker
3 Eier
130ml Milch
340g Mehl Typ 405
2 TL Backpulver
4 EL Kakaopulver
450g Zucchini
100g Schokoladen Stücke zartbitter (Chocolate Chunks)
1. Zuerst allererst werden die Zucchini geschält und gerieben. Wenn Ihr keine Chocolate Chunks habt, die findet Ihr im gutsortierten Lebensmittelgeschäft, könnt Ihr auch normale Zartbitterschokoladen nehmen. Diese wird dann grob gehackt.
2. Gebt die Butter, sie sollte weich sein, mit dem weißen und Rohrohrzucker, Vanillezucker und dem Öl in eine Schüssel und schlagt sie mit dem Handmixer cremig.
3. Nacheinander fügt Ihr jetzt die Eier dazu und rührt sie unter die Masse.
4. Gießt dann die Milch dazu und verrührt alles zu einer homogenen Masse.
5. Mischt die trockenen Zutaten, wie Mehl, Backpulver und Kakao in einer separaten Schüssel.
6. Siebt die Mehlmischung über den flüssigen Teig und hebt sie mit einem Teigschaber unter, bis sich die trockenen Bestandteile gerade so mit den flüssigen verbunden haben.
7. Hebt nun die geraspelte Zucchini unter.
8. Zum Schluss gebt Ihr die Chocolate Chunks dazu und hebt sie ebenfalls unter.
9. Fettet eine Brownie-Form* (23 x 23 cm) oder legt sie mit Backpapier aus.
10. Füllt den Teig in die Form und verstreicht ihn gleichmäßig.
11. Im vorgeheizten Ofen backt der Kuchen bei 190 Grad Ober-/Unterhitze für etwa 40 – 45 Minuten.
12. Lasst den Kuchen erst in der Form auskühlen, bevor Ihr ihn in Quadrate schneidet. Zum Schluss werden die Brownies mit Puderzucker bestäubt. Man kann sie aber, je nach Lust und Laune auch mit Schokolade oder Kuchenglasur überziehen.

Die sind sowas von schokoladig, sag ich Euch. Zum Niederknien. Und ich vermute ja sehr stark, dass sie unheimlich gesund sein müssen, denn es ist ja schließlich Gemüse drin. Das erinnert mich wieder an Emil aus Lönneberga. Ob die Szene im Film zu sehen ist, weiß ich gar nicht mehr so genau aber im Buch steht, dass Mutter Alma versuchte Emil dazu zu bewegen Schnittbohnen zu essen. Doch er verweigerte sich. Sie fragte ihn, ob er gedenke niemals Gemüse zu essen und der kleine Rabauke antwortete ihr: „Doch, richtiges Gemüse“ und schlich sich still und heimlich rüber zum Weihnachtsbaum und begann an den Tannennadeln zu knabbern.
Gemüse, versteckt im Kuchen, ist doch eine wunderbare Erfindung. Und da frage ich mich, ob man wohl auch Schnittbohnen verbacken kann. Also in einem süßen Kuchen.
Wer mag oder keine Brownieform zur Hand hat, kann den Teig auch in einer 26er Springform* backen und so kurzerhand einen Zucchini Schokoladenkuchen daraus machen.

Viel Spaß beim Nachbacken!
Schenkt Dir das Leben Zitronen, mach 
Wenn Ihr statt Kränze lieber Donuts machen wollt, rollt Ihr den Hefeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 1,5 – 2 cm dick aus und stecht mit einem
Möhrenkuchen oder Rüblikuchen, wie man hier in Hessen gerne sagt, ist gerade um die Osterzeit sehr populär. Kanadischer Möhrenkuchen vielleicht auch bald. Wer weiß? Eine süße Leckerei für Schleckerhäsinnen und -hasen. Und gesund ist er bestimmt auch, denn es sind ja Möhren drin. „Die sind gut für die Augen“, höre ich meine Oma sagen.
Da die Silikonform aus dem Hause Silikomart auch große Hitze vertragen kann, bietet sie sich nicht nur zum Gießen von Schokolade, sondern auch für flüssigen Zucker an. Darüber hinaus kann man natürlich auch Teige in ihr backen. Neben der flachen Silikonform für die verschieden großen Kreise für das Osterei, befindet sich darin auch ein Ständer, auf dem man die einzelnen Teile zusammensetzen kann. So lassen sie sich wunderbar ins Osternest oder in die Tischdekoration integrieren. Beim gießen der einzelnen Scheiben war noch Zucker übrig, so dass ich noch zwei Häschen gießen konnte.
Wer sich nicht an heißen Zucker rantrauen möchte, kann die Silikonform aber auch benutzen um Schokoladen-Scheiben zu gießen. Keks Ostereier gehen aber auch. Die Form macht sich super im Backofen.
Da ich keine Glukose im Haus hatte, habe ich Traubenzucker genommen. Das geht grundsätzlich auch, hat aber den Nachteil, dass die Bonbonmasse schneller anfängt zu kleben. Mit Glukose passiert das nicht so schnell.


4. Rollt den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 4-5mm dick aus und stecht ihn mit einem passenden österlichen Keksausstecher aus. Ich habe ein
Liebevoll verpackt, sind die Himbeer Ostereier ein schönes österliches Mitbringsel. Wer klassische Himbeerschnitten, fernab der Osterzeit machen will, sticht einfach Rechtecke aus dem Teig und setzt diese zusammen.
Mit dem heutigen Mikrowellenkuchen starten wir in eine kurze Arbeitswoche. Gleichzeitig läutet er die Ostervorbereitungswoche beim Kuchenbäcker ein. Bis Freitag werde ich Euch jeden Tag mit einer süßen Osterleckerei verwöhnen. Falls Ihr also noch nicht wisst, was zu Ostern auf der Kaffeetafel stehen soll, schaut einfach jeden Tag vorbei und lasst Euch vielleicht ein klein wenig inspirieren.
Ein Blick hinter die Kulissen
