Wie wichtig mir das Frühstück geworden ist, habe ich ja schon an anderer Stelle beschrieben, als ich Euch meine gesunden Frühstücksmuffins gezeigt habe.
Was man frühstückt kommt wohl ganz darauf an, wo man herkommt. Die Amerikaner mögen es zum Teil schon am frühen Morgen deftig mit Bacon und Eggs. Oder richtig süß mit Pancakes und ner Ladung Sirup.
Bei meiner Oma gab es morgens immer Konfitüre. Auf’s Brötchen oder Brot. In allen Varianten: Erdbeere, Kirsche, Aprikose … Besonders lecker auf frischen Stuten, ein süßes Hefebrot, ähnlich wie Brioche in Frankreich. Einige kennen vielleicht Rosinenstuten. Den mag ich persönlich aber nicht, weil mich die Rosinen darin stören. Und es verfälscht einfach den Geschmack. Stuten pur mit Butter und Erdbeermarmelade. Wie ich das liebe.
In Offenbach, bekomme ich den Stuten, der im Ruhrgebiet recht beliebt ist, leider nicht und so muss ich immer auf die passende Gelegenheit warten, um an den Stuten ranzukommen. Mitbringen lassen ist mitunter schwierig, denn am besten schmeckt er frisch. Ok, selber backen wäre eine Option. (Memo an mich: Demnächst Stuten selber backen).
Wurst und herzhaftes gab es bei Oma immer abends. Und morgens eben süß. Das war so. Tatsächlich habe ich diese Tradition, wenn man denn davon als solche sprechen kann, übernommen. Bei mir ist es morgens süß. Konfitüre oder auch mal Nuss-Nougat-Creme kommen morgens auf die Stulle oder das Brötchen.
Ich genieße es, am Wochenende ausgiebig zu frühstücken, so ganz ohne Zeitdruck. Dann auch mit einem gekochten Ei. Der Frühstückstisch ist dann auch etwas reicher gedeckt.
Montags gibt’s zum Frühstück einen Tassenkuchen. Das hat sich so eingebürgert, seit es den Mug Cake Monday auf dem Blog gibt. So ein Mikrowellenkuchen ist schnell zubereitet und ist für mich der süße Start in eine neue Woche. Und immer öfter landet auch Obst in der Tasse. Nachdem sich letzte Woche der Pfirsich in den Tassenkuchen geschlichen hat, versteckt sich heute eine Birne darin. …